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Fragen an Lena Rödamer

Was spricht für eine Ausbildung?

Bundesbeste Azubis 2021_Lena Rödamer_Stefan Kastner © IHK

Lena Rödamer, bundesbeste Absolventin im Ausbildungsberuf Tourismuskaufmann/-frau, und Stefan Kastner.

Nach dem Studium noch eine Ausbildung: Die „bundesbeste“ Tourismuskauffrau Lena Rödamer über ihren Berufsweg.

Sie haben nach dem Abitur bereits erfolgreich ein Bachelor-Studium absolviert. Warum danach eine duale Ausbildung?

Bereits während des Studiums wurde mir bewusst, dass ich danach gerne im Tourismusbereich tätig sein würde. Dennoch war es mir wichtig, das Bachelor-Studium der Betriebswirtschaft erfolgreich abzuschließen und einen akademischen Abschluss vorweisen zu können. Nach meinem Studium wollte ich meine Leidenschaft für den Tourismus und für die Stadt Nürnberg miteinander verbinden.

Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau bei der DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG in Nürnberg zu absolvieren. So hatte ich die Gelegenheit, meine touristischen Kenntnisse auszubauen und mir ein fundiertes Fachwissen anzueignen. Es war mir dabei besonders wichtig, den Beruf von Grund auf zu erlernen.

Was hat Ihnen an der Ausbildung besonders gefallen?

Besonders gefallen hat mir, dass ich viel Wissen über Tourismus-Destinationen und die gängigen Systeme des Reisebürovertriebs erlangt habe. Außerdem hat mir der tägliche Umgang mit den Kunden und meinen Kollegen viel Spaß gemacht. Mit meinen Kollegen hatte ich immer ein tolles Verhältnis. Ich konnte jederzeit Fragen stellen und sie haben mich immer super unterstützt. Gefallen hat mir auch, dass wir an sogenannten „Info-Reisen“ teilnehmen durften und die Produkte, die wir den Kunden verkauft haben, persönlich testen konnten.

Doch nicht nur die Arbeit vor Ort im Reisebüro hat Spaß gemacht. Auch in der Berufsschule hatten wir kompetente Lehrkräfte, die uns nicht nur zu touristischen Themen ein großes Wissen vermittelt und uns sehr gut auf die Abschlussprüfung vorbereitet haben. Die Mischung aus Berufsschule und Reisebüro war perfekt, um Theorie und Praxis miteinander zu verknüpfen.

Wie geht’s jetzt beruflich weiter bei Ihnen?

Aufgrund der aktuell schwierigen Corona-Situation ist es für den gesamten Tourismusbereich keine einfache Zeit. Daher konnte ich in meinem damaligen Betrieb vorerst nicht übernommen werden. Allerdings habe ich direkt im Anschluss an meine Ausbildung eine Tätigkeit bei einer Online-Reiseplattform antreten dürfen. Hier habe ich die Möglichkeit, mich beruflich weiterzuentwickeln und gleichzeitig dem Tourismus und auch der Stadt Nürnberg treu bleiben zu können.

Was würden Sie anderen Schulabgängerinnen und Schulabgängern raten?

Ich würde Ihnen raten, beruflich einfach das zu machen, worauf sie Lust haben. Es ist egal, was andere denken. Man sollte sich selbst immer treu bleiben und seine Träume verwirklichen.

Die Fragen stellte Stefan Kastner, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Berufsbildung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2021, Seite 47

 
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