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Siemens Healthineers

Ziele nach oben geschraubt

Siemens Healthineers_Richtfest Forchheim © Siemens Healthineers

Richtfest: Das im Bau befindliche "High Energy Photonics Center" in Forchheim.

Der Name ist Programm: "New Ambition" nennt die Siemens Healthineers AG zum Start ins Geschäftsjahr 2022 die dritte Phase ihrer "Strategie 2025". Der Dax-notierte Medizintechnikkonzern schraubt seine Mittelfristziele nach oben: Für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025 strebt die Siemens-Tochter ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent pro Jahr an. Für überdurchschnittliche Dynamik soll die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian sorgen, die im April 2021 abgeschlossen wurde. Im Varian-Segment erwartet Siemens Healthineers eine Steigerung des Umsatzes um neun bis zwölf Prozent und bis 2025 eine Marge von über 20 Prozent. Optimismus und Ehrgeiz des Healthineers-Management-Teams um den Vorstandsvorsitzenden Bernd Montag gründen sich auf die nach eigenen Angaben "herausragende Performance" im Geschäftsjahr 2021, das zum 30. September endete. Der Medizintechnikkonzern, bei dem in Mittelfranken 7 000 Beschäftigte arbeiten, verzeichnete einen Rekordumsatz von knapp 18 Mrd. Euro. Darin enthalten sind der Umsatzbeitrag von Varian für den Zeitraum vom 15. April bis 30. September 2021 sowie Umsätze mit Covid-19-Antigen-Schnelltests in Höhe von rund 1,1 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis lag der Umsatz um 19,3 Prozent über dem Vorjahr, das durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt war. Rechnet man die Antigen-Schnelltests heraus, lag das Wachstum bei 11,8 Prozent. Der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2021 bezifferte sich auf 1,75 Mrd. Euro (plus 23 Prozent).

Erst vor Kurzem hat Siemens Healthineers am Standort Forchheim Richtfest für das "High Energy Photonics Center" gefeiert. Hier sollen künftig Fertigung, Forschung und Entwicklung sowie die Logistik von Röntgenröhren und Generatoren gebündelt werden. Diese Komponenten sind wesentliche Bestandteile von Computertomografen, Angiografie- und Röntgensystemen. Die für 700 Arbeitsplätze ausgelegte Fabrik soll Ende 2023 in Betrieb gehen. "Mit dem High Energy Photonics Center schaffen wir jetzt eine der modernsten und nachhaltigsten Anlagen für die Entwicklung und Fertigung von Medizintechnik-Komponenten in Europa und darüber hinaus", erklärte Vorstandsvorsitzender Bernd Montag.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2021, Seite 74

 
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