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IHK-Umfrage

Auslandsgeschäfte auf Schlingerkurs

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Erst Corona-Krise und Lieferkettenprobleme und in diesem Jahr dann russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine und Lockdown in China – die global engagierten deutschen Unternehmen sehen in diesem Frühjahr keine Verschnaufpause.

Im Gegenteil: In den meisten Teilen der Welt stellen sie sich dem jüngsten „AHK World Business Outlook“ zufolge auf anhaltend schlechtere Geschäfte ein.

Rund 4 200 Unternehmen hatten an dieser Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) teilgenommen. 37 Prozent von ihnen gehen von einer Verschlechterung der Wirtschaftsleistung in den Weltregionen aus, in denen sie aktiv sind – mehr als doppelt so viele wie noch im Herbst vergangenen Jahres. „Einen ähnlichen Stimmungsknick hatten wir zuletzt im Frühjahr 2020 erlebt, als der erste Corona-Schock die Weltwirtschaft fest im Griff hatte“, kommentierte DIHK-Außenwirtschaftschef Dr. Volker Treier die aktuelle Studie.

Die Stimmung der Unternehmen mit Blick auf die nächsten Monate erleidet einen gehörigen Dämpfer: Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten hat sich im Vergleich zur Vorumfrage im Herbst 2021 nahezu halbiert. Am besten schneidet noch Nordamerika ab, gefolgt von Lateinamerika. Entsprechend hoch sind die Investitionsabsichten der deutschen auslandsaktiven Unternehmen in diesen Märkten im Vergleich zu anderen Regionen. Insgesamt aber streichen die Unternehmen an vielen Orten ihre Investitionen aufgrund der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten zusammen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2022, Seite 26

 
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