Telefon: +49 911 1335-1335

Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL

 

Ansprechpartner/innen (2)

Dr.-Ing. Robert Schmidt

Dr.-Ing. Robert Schmidt

Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik Tel: +49 911 1335 1299
Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer Tel: +49 911 1335 1431

Ausgabe 01 | 2021 - Februar 2021 Erscheinungsdatum: 12. Februar 2021

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

mit unserem Newsletter "Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL" aus dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Union und darüber hinaus zusammengestellt. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

Wissenswertes aus der Metropolregion Nürnberg

Technische Universität Nürnberg (TUN) hat einen Gründungspräsident:

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel übernimmt zum 1. März 2021 die Leitung der neuen und zehnten staatlichen bayerischen Universität. Der neue Gründungspräsident bringt umfassende Erfahrungen mit, um eine internationale, interdisziplinäre und digitale Universität von Grund auf zu errichten. Als Mathematiker ist er ein überzeugender Repräsentant des technischen Profils der neuen Universität.

 

Als Gründungspräsident hat Prof. Dr. Prömel insbesondere die Aufgabe, die Technische Universität Nürnberg zu leiten und eine Gesamtstrategie für die Aufbauphase zu entwickeln und umzusetzen. Unterstützt wird er dabei unter anderem von Dr. Markus Zanner, der seit 1. Januar 2021 Kanzler an der neuen Universität ist. Als Gründungsteam werden sie für ca. 6.000 Studierenden im Interimsgebäude der TUN - in einer früheren Schuhfabrik im Süden Nürnbergs - einen großen Schritt hin zu einer Technischen Universität machen. Diese soll auch hinsichtlich moderner Lehre und Forschung als Modellcharakter für die Hochschullandschaft fungieren.

Die Ingenieur- oder Technikwissenschaften werden über Themengrenzen hinweg mit den Geistes- und Sozialwissenschaften zusammenarbeiten. Ebenso interdisziplinär ist die organisatorische Struktur angelegt: Statt klassischer Fakultäten wird es Departments nach internationalem Vorbild als zentrale Organisationseinheiten geben, die eng vernetzt sind mit thematischen Feldern.

Der Mathematiker Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel leitete bis 2019 zwölf Jahre lang die Technische Universität (TU) Darmstadt, die als Modelluniversität weitreichende Autonomierechte besitzt. Zuvor lehrte und forschte er seit Mitte der 1990er Jahre an der Humboldt-Universität (HU) Berlin – erst als Inhaber eines Lehrstuhls für Algorithmen und Komplexität, von 2000 bis 2007 als hauptamtlicher Vizepräsident für Forschung.

Prof. Prömel hatte darüber hinaus in der Hochschulrektorenkonferenz und dem Verband „TU9 German Universities of Technology“ führende Ämter inne. Auch international war der Wissenschaftler tätig, so z. B. im Universitätsrat der Vietnamesisch-Deutschen Universität in Ho Chi Minh-Stadt, im Verwaltungsrat der Tongji-Universität in Shanghai. 2018 und 2019 übernahm er die Präsidentschaft von „CLUSTER“, einem Konsortium von zwölf europäischen Spitzenuniversitäten in Wissenschaft und Technik.

Der Gründungspräsident der TU Nürnberg wird vom Bayerischen Wissenschaftsminister zunächst für eine Amtszeit von fünf Jahren bestellt. In die Entscheidung war eine hochkarätig besetzte Findungskommission unter Vorsitz des Leiters des Forschungszentrums Jülich und ehemaligen Vorsitzenden des deutschen Wissenschaftsrats Prof. Dr. Wolfgang Marquardt eingebunden.

Quelle: www.stmwk.bayern.de, PM 022/2021

  Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

Transformationslotse Automotive Bayern

Transformation bedeutet mehr als den Wandel von Verbrennertechnologien zu alternativen Antriebsformen. Vielmehr geht es darum, alle Aspekte zu identifizieren, die von der Transformation betroffen sind:

Produkte & DL

Maschinen & Anlagen

Märkte

  • Prozesse
  • Kompetenzen
  • Geschäftsmodelle
  • Finanzierung
  • Mitarbeiter
  • Qualifizierung

 

Als neutrale Anlaufstelle im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung steht der Transformationslotse Automotive Bayern insbesondere Unternehmen der Automobilindustrie zur Seite und begleitet sie durch die Stationen des Transformationsprozesses.

Unterstützt werden KMU, aber auch Global Player, bei ihrer technologischen und strategischen Entwicklung, vorausgesetzt der Standort befindet sich in Bayern.  

Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Automobilindustrie zu stärken und zu erhalten. Dazu ermöglichen die Transformationslotsen einen transparenten Zugang zu relevanten Informationen, Fachwissen und potenziellen Partnern. Weiterhin unterstützen sie anhand von best practice Beispielen beim eigenen Transformationsprozess. Aus dem Portfolio an Informations-, Beratungs- , Vernetzungs- und Qualifizierungsangeboten werden passgenaue Lösungen gesucht, um den Wandel und die Herausforderungen der  Transformation erfolgreich zu meistern.  

In einem ersten Orientierungsgespräch klären die Transformationslotsen gemeinsam mit den Unternehmen Fragen zu potenziellen Unterstützungsangeboten. Dabei können Kernkompetenzen, die in den Transformationsprozess einfließen, die Basis für den Zugang zu anderen Wertschöpfungsketten sein.

Die Ergebnisse, Wünsche und konkreten Bedarfe, die sich aus den Gesprächen ergeben, bleiben anonym oder können bei Zustimmung der Unternehmen als Feedback an das Bayerische Wirtschaftsministerium dienen. Dies ermöglicht u,a, die Berücksichtigung bei der Gestaltung der bayrischen Wirtschaftspolitik und bringt Unternehmen und politische Entscheidungsträger näher zusammen.

  Links

Technische Hochschule Nürnberg: Wasserstoffbasierte Fahrzeugantriebe

Im Oktober 2020 hat die TH Nürnberg eine Kooperationsvereinbarung mit MAN und der FAU zur Forschung und Entwicklung von wasserstoffbasierten Fahrzeugantrieben geschlossen. Nun hat das Forschungsteam der TH Nürnberg seine neuen Räumlichkeiten auf dem Wasserstoff-Campus bezogen. Bei der Entwicklungsarbeit setzt das Team vor allem auf seine Stärken im Gebiet der anwendungsnahen Forschung.

Prof. Dr.-Ing. Frank Opferkuch, Professor für dezentrale Energiewandlung und Speicherung an der TH Nürnberg, hat mit seinem Forschungsteam bereits den künftigen Wasserstoff-Campus auf dem Firmengelände der MAN in Nürnberg bezogen. Das Zentrum ist als Joint Lab von MAN, der TH Nürnberg und der FAU geplant. Der intensive Austausch zwischen Wissenschaft, angewandter Forschung und Praxis im Wasserstoff-Campus soll die Entwicklung von wasserstoffbasierten Antrieben beschleunigen.

Das Forschungsteam wird die Brennstoffzellen und Batterien im Labor charakterisieren und ihr Alterungsverfahren untersuchen. Zudem werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brennstoffzellenbasierte Antriebssysteme modellieren und simulieren sowie deren Komponenten erforschen. Weitere Schwerpunkte werden die Entwicklung von anwendungsnahen Testverfahren für Brennstoffzellenstacks und Batteriesysteme sein und die Optimierung der Betriebsstrategien von elektrifizierten Antriebssträngen mit Brennstoffzellen.

Quelle: Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier

  Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Hochschule Ansbach: Gründungsberatung geht an den Start

Die Gründungsberatung wird ein breites Portfolio an Services umfassen, die neben der individuellen und spezifischen Beratung für Gründer*innen und Gründungsteams auch Lehrveranstaltungen, ein Zertifikatsprogramm für Gründungs-Wissen und ein Gründungs-Freisemester umfassen. Die Hochschule Ansbach möchte damit gezielt die eigenen Kompetenzen zu den Themen Existenzgründung und Entrepreneurship sowie bestehende Strukturen (u.a. Transferzentren) bündeln und zielgerichtet einsetzen.

Damit sollen langfristig auch Innovationslücken, beispielsweise in den Themenfeldern Digitalisierung oder künstliche Intelligenz geschlossen und die Zukunftsfähigkeit der Stadt Ansbach und der regionalen Wirtschaft unterstützt werden. Des Weiteren soll durch die Gründungsberatung ein enges Netzwerk mit regionalen Unternehmen und Institutionen aufgebaut werden. So ist unter anderem eine enge Kooperation mit dem digitalen Gründerzentrum der Stadt Ansbach "ANsWerk" vorgesehen.

Anlass für die Einführung der Gründungsberatung ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Verbundprojekt "Existency" in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie der Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (THN). Durch gezielte Zusammenarbeit sollen Potenziale zur systematischen und nachhaltigen Steigerung von Gründungszahlen erschlossen werden.

Quelle: Hier kommen Sie zur Gründungsberatung

  Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

Veranstaltungsübersicht

Aktuelle Veranstaltungen aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

 

Wissenswertes aus Deutschland

IPCEI-Förderung von Wasserstoffprojekten möglich

IPCEI steht für Important Project of Common European Interest. Dabei handelt es sich um ein grenzüberschreitendes wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse, das staatlich gefördert wird. Diese bedeutsamen Vorhaben sind mit Investitionen verbunden, die nicht von den Partnern des Vorhabens allein gestemmt werden können und somit von mehreren EU-Mitgliedstaaten gemeinsam nach europäischen Vorgaben gefördert werden dürfen. Bei einem IPCEI-Projekt werden umfangreiche Spillover-Aktivitäten erwartet, d. h. die Vorteile des Vorhabens dürfen nicht nur auf die betreffenden Unternehmen beschränkt sein, sondern müssen eine breitere Verwendung in der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft erwirken (z. B. systemrelevante Auswirkungen auf mehreren Ebenen der Wertschöpfungskette). Damit sollen sie einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leisten.

IPCEI-Projekte ermöglichen die (Teil-)Finanzierung innovativer Projekte mit produkt- und prozessseitig hohem FuE-Bedarf. Partner des Projektes müssen sich dennoch mit einem Eigenanteil beteiligen. Ziel der geförderten Vorhaben muss eine Kommerzialisierung sein. Der Förderumfang eines IPCEI liegt i.d.R. deutlich über dem eines durchschnittlichen nationalen FuE-Projektes.

Wie in der Nationalen Wasserstoffstrategie vorgesehen, soll dabei die gesamte Wertschöpfungs- und Nutzungskette von Wasserstoff (Erzeugung, Transport, Verteilung, Nutzung) berücksichtigt werden.

Ab sofort können die Projektskizzen (max. 20 Seiten im PDF-Format) für Investitionsvorhaben eingereicht werden. Unternehmen können ihre Unterlagen auch als Teil eines Verbundes einreichen.

Quelle: BMWi/BMVI

  Links Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Bekanntmachung zur Bundesförderung "Produktion innovative persönliche Schutzausrüstung"

Anträge können ab sofort eingereicht werden. Die Frist zur Einreichung von Skizzen läuft bis zum 1. Juli 2021. Gefördert werden sollen industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Insgesamt sind im Bundeshaushalt dafür 163 Mio. Euro veranschlagt.

Es soll insbesondere die Entwicklung von neuen, biobasierten Materialien, neuen Flächenbildungstechniken sowie antiviralen und antimikrobiellen Ausrüstungen gefördert werden. Weiterhin soll die Entwicklung von entsprechenden innovativen Aufbereitungsverfahren für Schutzausrüstung, welche die Anforderungen an die Hygienesicherheit insbesondere im Einsatz in der Gesundheitsversorgung und Pflege berücksichtigen, unterstützt werden. Hiervon umfasst sind auch Monitoring- und Schnellprüfsysteme bzgl. der Schutzwirkung nach Aufbereitung der Schutzausrüstung sowie Maßnahmen zur hygienesicheren Verpackung und zum Transport vor und nach der Aufbereitung.

Quelle: BMWi

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

DIHK-Studie untersucht "Radikale Innovation in Deutschland"

In einer Befragung von 70 hochinnovativ agierenden Unternehmerinnen und Unternehmern unter anderem auch drei aus Mittelfranken wurden Eigenschaften disruptiver Innovation evaluiert. Die Erkenntnisse zeigen: Nur, wenn die Nachfrage des Marktes nach einem Produkt sprunghaft ansteigt und bestehende Anbieter verdrängt werden, entsteht Disruption. Und: Radikale Neuerungen, die zu einer sprunghaft steigenden Nachfrage mit marktverändernder Wirkung führen, gibt es hierzulande deutlich häufiger als angenommen. Die Disruption findet bei den befragten Unternehmen dabei in hochspezialisierten B2B-Beziehungen und kaum in Massenmärkten statt. Weil sich dabei die Gewohnheiten der Produzenten ändern, nicht aber die der Bevölkerung, sind viele Sprunginnovationen "made in Germany" in der Öffentlichkeit weniger präsent.

Die im Auftrag des DIHK von Dr. Reiner Nikula erstellte Studie zeigt auch, dass sich radikale Innovatoren deutlich von Unternehmen unterscheiden, die Neuerungen schrittweise umsetzen. Meist handelt es sich um forschende Unternehmer mit einem hohen akademischen Bildungsgrad, mit Laboren oder Werkstätten. Sie sind eng vernetzt mit der Wissenschaft und beliefern Pioniermärkte sowie frühe Anwender.

Auf der Veranstaltung im Dezember 2020 kam zu Beginn Chemie-Nobelpreisträger Prof. Stefan Hell zum Thema "Grenzen überwinden in der radikalen Innovation" zu Wort. "Neugiergetriebene Forschung kann oft zu unerwarteten Durchbrüchen führen. Durchbrüche haben immer einen ökonomischen Wert. Das führt letztlich dazu, dass sie neue Arbeitsplätze schaffen und zu mehr Wohlstand führen", so Hell.

Im weiteren Verlauf wurde diskutiert, wodurch sich radikale Innovatoren auszeichnen und wie Sprunginnovationen zustande kommen. In zwei Talk-Runden Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft standen die Förderung von Sprunginnovationen und die bessere Nutzung des Potentials radikaler Innovatoren im Fokus.

Quelle: DIHK

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

Start der Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

Das Projekt ist Bestandteil der Industriestrategie 2030 des Bundeswirtschaftsministeriums. Ziel der neuen Servicestelle ist es,

  • mithilfe eines bundesweit verfügbaren Angebotes zur Unterstützung regionaler Industriedialoge und -initiativen deren Wirkungskreis zu erweitern,
  • Erkenntnisse und Dialogformate breit in die Bundesländer, Regionen und Kommunen auszurollen und so
  • eine Industriedialogstruktur in Deutschland zu etablieren und zu vernetzen, die eine größere Akzeptanz für die Industrie zum Ziel hat.

Die Servicestelle fungiert als Anlaufpunkt für Fragen der industriepolitischen Akteure und soll die Koordination zwischen Bund, Ländern und Initiativen verbessern. Sie wird regionale Industrieinitiativen vernetzen sowie die Kommunikation zwischen regionalen Industrieinitiativen, dem Bündnis "Zukunft der Industrie" und dem BMWi unterstützen. Mit zusätzlichen Industriedialogen und -initiativen soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um die Belange der Industrie und der Industriebeschäftigten in den Regionen positiv herauszustellen.

Mit dem zunächst auf zwei Jahre befristeten Projekt sollen regionale Industriedialoge gestärkt werden, um die innovativen Zukunftsthemen der Industrie voranzubringen.

Quelle: DIHK Service GmbH

  Links Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Herzklappenprothesen aus der Webmaschine

Noch werden biologische Herzklappen vom Schwein oder Rind in Handarbeit mit rund 1 200 Stichen auf eine Trägerstruktur aufgenäht, wobei jeder einzelne Stich häufig minutenlang unter der Lupe oder sogar unter dem Mikroskop vorgeplant werden muss. Das ist kosten- und zeitintensiv. Die beiden Diplomingenieure Dr. Ronny Brünler und Philipp Schegner haben eine volldigitale und automatisierte Prozesskette entwickelt, die nur einen Bruchteil der bisherigen Herstellungskosten verursacht. Dafür werden Computertomographie-Daten eines Patienten in ein 3D-Modell übertragen, das in mehreren Schritten so weiterentwickelt wird, dass es als maschinenlesbarer Code von einer konventionellen Webmaschine verarbeitet werden kann. Dies ermöglich eine flexible, aber auch individuelle Fertigung von bspw. webtechnisch gefertigten Herzklappenprothesen.

Mit ihrem Projekt waren die beiden Ingenieure unter den drei Finalisten für den "Otto von Guericke-Preis" der AiF. Der Preis wird einmal im Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der IGF vergeben und ist mit 10 000 Euro dotiert.

Quelle: AiF-Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V.

  Links

Forschungszulage - FAQs und Musterstundenzettel

Mit Beginn des Jahres 2020 wurde für die forschenden Unternehmen die Forschungszulage bezogen auf die Personalkosten im FuE-Bereich nach dem Forschungszulagengesetz eingeführt.
Das Bundesministerium der Finanzen hat seine FAQs hierzu aktualisiert und ein Muster für einen Stundenzettel veröffentlicht.

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

Kabinett beschließt Fortschreibung der KI-Strategie

Mit der Erhöhung reagiert die Bundesregierung auf neue Entwicklungen und Bedarfe, die sich seit der Veröffentlichung der KI-Strategie im November 2018 ergeben haben – vor allem auch mit Blick auf die COVID-19-Pandemie.

Schwerpunkte der Fortschreibungen liegen auf den Handlungsfeldern Forschung, Köpfe und Expertise, Transfer und Anwendung, Ordnungsrahmen und Gesellschaft. Inhaltlich werden insbesondere die Bereiche Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Pandemiebekämpfung sowie internationale und europäische Vernetzung im Zentrum neuer Initiativen stehen.

Quelle: BMBF

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Ronald Künneth (Tel: +49 911 1335 1297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de)

Bekanntmachung

1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage

1.1 Förderziel und Zuwendungszweck

Künstliche Intelligenz (KI) ist im Kontext der Digitalisierung und der damit verbundenen hohen Datenvolumina in zahlreichen Anwendungsfeldern als Schlüsseltechnologie mit weitreichenden Auswirkungen auf alle Aspekte gesellschaftlichen Lebens zu sehen. Mit der Strategie "Künstliche Intelligenz" hat die Bundesregierung daher einen Rahmen für eine ganzheitliche politische Gestaltung der weiteren Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz in Deutschland definiert.

Quelle: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Ronald Künneth (Tel: +49 911 1335 1297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de)

CE-Tool zur unverbindlichen Überprüfung harmonisierter Normen online verfügbar

Zahlreiche Hersteller - aber auch Importeure und vereinzelt Händler – stehen im Rahmen der CE-Kennzeichnung von Produkten vor der Herausforderung, eine große Zahl harmonisierter Normen zu verwalten und in regelmäßigen Abständen auf "Aktualität" zu überprüfen.

Die IHK Bodensee-Oberschwaben hat nun ein CE-Tool entwickelt, das eine erste oberflächliche Überprüfung unterstützt, anhand derer unter geringem Aufwand möglicherweise erste Indizien für weitergehenden Handlungsbedarf abgeleitet werden können: Nach Eingabe der in Konformitätserklärungen aufgeführten Normen überprüft das Tool automatisch, ob diese in hinterlegten Normenlisten zu bestimmten CE-Richtlinien aufgeführt sind. So lässt sich in wenigen Sekunden überprüfen, ob eine Norm in der aufgeführten Fassung mit hoher Wahrscheinlichkeit noch "aktuell" ist oder zum Beispiel in absehbarer Zeit durch eine andere Norm oder neuere Fassung ersetzt wird. Davon profitieren auch Hersteller, da sie die harmonisierten Normen für ihre Produkte regelmäßig auf Aktualität prüfen können.

Hinweis: Das CE-Tool ersetzt keinesfalls eine professionelle Normenbeobachtung oder CE-Software kommerzieller Anbieter, insbesondere auch keine Tools zur Risikobeurteilung gemäß EN 12100:2010.

Quelle: IHK-Bodensee-Oberschwaben

  Links Ansprechpartner/in

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl (Tel: +49 911 1335 1431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de)

Wissenswertes aus der EU | Internationales

Horizont Europa – Start des Rahmenprogramms für Forschung und Innovation

Ziel des Programms ist es, eine wissens- und innovationsgestützte Gesellschaft und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen sowie gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen laden alle Forschungs- und Innovationsakteure in Deutschland ein, an der Auftaktveranstaltung virtuell teilzunehmen. Es besteht die Möglichkeit sowohl die Neuerungen des Programms als auch die neuen Fördermöglichkeiten kennenzulernen.

Quelle: Kooperation international, BMWi

  Links Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Zahl des Monats

… wurden an mehr als 150 000 Empfänger im Rahmen des siebenjährigen EU-Förderprogramms "Horizont 2020" ausgeschüttet. Mit "Horizont Europa" steht schon das Nachfolgeprogramm in den Startlöchern (mehr unter "Kurzmeldungen aus aller Welt").

Quelle: Wissenschaftsmagazin "Nature"/Kooperation-International

  Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

EU-Industry Days 2021 – Save the Date

Das Format dient als Plattform für einen integrativen Dialog über die Zukunft der Industrie mit einem breiten Spektrum von Partnern. Gemeinsam mit Stakeholdern und Bürgern aus ganz Europa sollen Herausforderungen, Chancen und politische Antworten erörtert und diskutiert werden.

In der vierten Ausgabe der EU-Industrietage liegt der Fokus auf dem beschleunigten grünen und digitalen Wandel und die sich verändernde globale Wettbewerbslandschaft. Vor diesem Hintergrund soll das Forum einen wichtigen Beitrag für die von der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigte Aktualisierung der EU-Industrie-Strategie leisten.

Quelle: Europäische Kommission

  Links Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

International PtX-Hub Berlin

Mit der Plattform sollen vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern die nachhaltige Produktion und der Einsatz klimaneutraler Grund- und Kraftstoffe auf Basis von grünem Wasserstoff vorangetrieben werden. Der erste Förderbescheid wurde bereits Anfang Dezember für das internationale Projekt "Haru Oni" in Chile übergeben.

Power-to-X (PtX) beschreibt Verfahren, die grünen Strom in chemische Energieträger zur Stromspeicherung umwandeln. Auf klimafreundliche Art lässt sich so z.B. Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge herstellen.

Power steht für die über dem Bedarf liegenden zeitweisen Stromüberschüsse und X für die Energieform, in die diese umgewandelt werden oder den Verwendungszweck. Mit den internationalen Netzwerken und dem interdisziplinären Wissenstransfer über den International PtX-Hub Berlin soll einer nachhaltigen Wasserstoff- und PtX-Wirtschaft global zum Durchbruch verholfen werden.

Quelle: Kooperation international, BMWi

  Links Ansprechpartner/in

Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Mit 150 Mio. Euro…

… an zusätzlichen Investitionen möchte die EU und die Europäische Investitionsbank künstliche Intelligenz fördern. Die neue Förderung richtet sich hauptsächlich an Startups, die in die Entwicklung bahnbrechender KI-Anwendungen und Technologien wie Blockchain, Internet der Dinge und Robotik investieren. 20 bis 30 kleine und mittlere Unternehmen wird die EU damit voraussichtlich unterstützen können.

Quelle: Europäische Kommission

  Links

Impressum

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick