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Energie | Umwelt | Rohstoffe AKTUELL
Ausgabe 05|2013
Mit unserem Newsletter "Energie | Umwelt | Rohstoffe AKTUELL" erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus dem Bereich Energie und über alle umwelt- und rohstoffrelevanten Themen im Geschäftsbereich Innovation | Umwelt. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Union zusammengestellt, um Sie bei Ihrer Arbeit im Unternehmen zu unterstützen. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

IHK-EffizienzWerkstatt Energie startet am 21.11. - Jetzt anmelden!
Energieintensive Unternehmen aus der MetropolregioN aufgepasst!Weiterlesen ...
Seit 2013 schreibt der Gesetzgeber vor, dass Energiemanagementsysteme einzuführen sind, um in den Genuss von Steuervergünstigungen im Energiebereich für das produzierende Gewerbe zu kommen. Mit deren Einführung müssen die Unternehmen noch in diesem Jahr beginnen. Die IHK bietet aus diesem Anlass ab November eine Effizienzwerkstatt an, mit der die teilnehmenden Unternehmen gemeinsam die geforderten Grundlagen schaffen können. Ziel ist - neben der Vorbereitung der Zertifizierung nach ISO 50001 bzw. der eines Energie-Audits nach DIN EN 16247-1 für kleinere und mittlere Unternehmen - auch die Ausarbeitung eines konkreten Energieeffizienz-Projektes. Mit diesem können erste reale Einsparungen erzielt werden.
Start der IHK-EffizienzWerkstatt ist am 21.11.2013 - Melden Sie sich jetzt an!
Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie im Anmeldeflyer zur IHK-EffizienzWerkstatt.

EnergieManager (IHK) Training in Nürnberg startet im Januar
EnergieManager sorgen für mehr Energieeffizienz und Energiesparen im Unternehmen und kümmern sich um ein funktionierendes Energiemanagementsystem.Weiterlesen ...
Da die Energiekosten kontinuierlich steigen und direkt auf den Produktpreis durchschlagen, entscheidet Energiesparen und die Steigerung der Energieeffizienz zunehmend über Gewinne und Verluste. Die aktuellen Entwicklungen in der Energiewirtschaft wie z. B. Einführung des Emissionshandels und Liberalisierung der Märkte verschärfen die Lage und zwingen zu Einsparungen.
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken reagiert mit der Weiterbildung „EnergieManager Training“ auf die steigenden Energiekosten. Das Praxis Seminar qualifiziert und profiliert Fachkräfte und Führungskräfte zum EnergieManager (IHK).
Das Qualifikationsprofil entspricht gleichzeitig den Anforderungen und Kompetenzen zum „European EnergyManager“ für die europaweit standardisierte Weiterbildung (www.energymanager.eu). Als fachlich versierte Experten für effiziente Energietechnik und betriebliches Energiemanagement sind die EnergieManager (IHK) unverzichtbare Leistungsträger für die Optimierung wettbewerbsfähiger Energiekosten.
Das Training findet in Nürnberg berufsbegleitend statt und dauert mit Ausarbeitung der Projektarbeit etwa ein Jahr. Start des nächsten Kurses ist der 24. Januar 2014.
Weitere Informationen zum Praxistraining finden Sie auch im Energie Management Forum auf www.energiemanager.ihk.de.

Rückblick 99. Sitzung Arbeitskreis "Betrieblicher Umweltschutz"
Am 16.09.2013 fanden sich die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises "Betrieblicher Umweltschutz" zu Ihrer 99. Sitzung in der Nürnberger Südstadt ein.Weiterlesen ...
Die etwas außergewöhnliche Sitzung fand bei Super Wash - Textile Waschstraße und SB-Innenreinigung - in Form einer Exkursion statt. Vorgestellt wurde die textile Waschstraße von Geschäftsführer Michael Böhm als eine der innovativsten und modernsten Ihrer Art. Die 55 m lange Anlage ist besonders unter ökologischen Gesichtspunkten sehr interessant, weshalb sich einige Mitglieder des Arbeitskreises die Zeit nahmen, hinter die Kulissen dieser Anlage zu schauen. Zusammen mit Uwe Stiebling, Geschäftsführer der NAIS Wasseraufbereitungstechnik GmbH, erläuterte Böhm die Wasserrückgewinnungstechnik und die Vorzüge der biologischen Wasseraufbereitung.
Neben einer schnellen, schonenden und sauberen Wäsche für den Kunden stehen die Schadstoffreduzierung im Abwasser und die Einsparung von Frischwasser für den Betreiber im Vordergrund. Pro Waschgang werden circa 80 Liter Frischwasser benötigt. Durch die Rückführung von etwa 30 Liter nachbereitetem Waschwasser und dem Zufluss von 10 Liter Regenwasser kann eine Wassereinsparung von 50 Prozent Frischwasser pro Waschgang erreicht werden. Das Regenwasser wird direkt auf dem Grundstück gesammelt und in die Anlage geleitet. Die dreistufige Wasseraufbereitungsanlage wurde im Außenbereich der Waschstraße im Untergrund verbaut. Pro Jahr wird mit einer Einsparung von 3,2 Mio. Liter Wasser gerechnet, was über eine Laufzeit von 10 Jahren, zu heutigen Wasserpreisen, eine Einsparung von 128.000 € bedeutet.

Energieeinsparpotenzial bei Druckluftanlagen "heben"
Druckluftanlagen bieten häufig ein enormes Potenzial zur Energieeinsparung. Hier "hängen die Früchte tief" und die IHK hilft sie zu ernten. Druckluft ist eine "echte" Querschnittstechnologie. Sie ist in zahlreichen produzierenden Unternehmen in den verschiedensten Branchen zu finden: als Antrieb von Montage- und Bauwerkzeugen, als Prozess- oder Förderluft und auch im Explosionsschutz.Weiterlesen ...

IHK-Expertenstudie zur energieeffizienten Mobilität
Energieeffiziente Mobilität und insbesondere Elektromobilität sind Zukunftsthemen für die Europäische Metropolregion Nürnberg.Weiterlesen ...
Vor diesem Hintergrund hat die IHK Nürnberg für Mittelfranken in Kooperation mit der puls Marktforschung GmbH eine Expertenstudie "Positionierung der Metropolregion Nürnberg als Kompetenzregion für energieeffiziente Mobilität" durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden der Status Quo analysiert, Zukunftsperspektiven ermittelt und der Bedarf von Unternehmen an unterstützenden Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Technologien energieeffizienter Mobilität evaluiert. Auf Basis der Ergebnisse plant die IHK bedarfsgerechte Fördermaßnahmen für die regionalen Unternehmen.
Im Rahmen der Studie wurden im Sommer 2013 telefonische Interviews mit 83 Experten und Entscheidern aus Unternehmen der Metropolregion Nürnberg geführt. Die befragten Unternehmen mit Affinität zu energieeffizienter Mobilität sind vorwiegend aus den Branchen Elektronik / Elektrik (18 Prozent), Automobil / Fahrzeugbau / Nutzfahrzeuge (16 Prozent), industrienahe Dienstleistungen (13 Prozent), Forschung und Wissenschaft (11 Prozent).
Stellenwert der energieeffizienten Mobilität
Aktuell hat für 74 Prozent der befragten Unternehmen energieeffiziente Mobilität einen (sehr) wichtigen Stellenwert. Unternehmen, für die das Thema einen geringeren Stellenwert hat, planen trotzdem, sich innerhalb des nächsten Jahres mit dem Thema zu befassen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beschäftigung mit energieeffizienter Mobilität sowohl rationale als auch emotionale Motive hat. Als Motivation für die Auseinandersetzung mit der Thematik sehen 77 Prozent eine Erfordernis des Marktes und 67 Prozent sehen es als eine „Herzensangelegenheit“ für das Unternehmen. Weitere Faktoren der Motivation sind wirtschaftliches Interesse, Bewusstsein für Umwelt und Gesellschaft sowie eine Zukunfts- und Trendorientierung.
Themenspektrum
Energieeffiziente Mobilität bietet eine sehr hohe Bandbreite an Themenfeldern. Die Geschäftsfelder Antriebstechniken (64 Prozent), antriebsnahe Elektronik (53 Prozent) und Energieerzeugung (51 Prozent) sind die in der Region am häufigsten und Reifendruckkontrolle (15 Prozent) am geringsten vertretenen. Weiterhin stark vertreten sind die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie, Auflade-Technologien und Energiespeicherung.
Umsatz und Mitarbeiter
Derzeit liegen die Umsatzanteile, welche mit energieeffizienter Mobilität realisiert werden, durchschnittlich bei 27 Prozent. Bei der Betrachtung von Branchenunterschieden ist auffällig, dass die Umsatzanteile in der Automobil und Fahrzeugbranche am höchsten liegen. In 5 Jahren werden Umsatzanteile von durchschnittlich 34 Prozent erwartet. Bei einem aktuellen Umsatzanteil von 27 Prozent bedeutet dies eine Steigerung von 7 Prozent-Punkten innerhalb der kommenden 5 Jahre.
Der Anteil der Mitarbeiter (Verhältnis der Mitarbeiter, die das Thema betrifft zu allen Mitarbeitern im Unternehmen), liegt im Mittel bei 27 Prozent. Auch hier ist die Automobil- und Fahrzeugbranche mit einem Mitarbeiteranteil von 54 Prozent am stärksten vertreten. Für 54 Prozent der Unternehmen wird der Anteil von Mitarbeitern im Bereich energieeffizienter Mobilität (stark) steigen. Für die mittel- und langfristige Geschäftsentwicklung sind die befragten Experten optimistisch. 86 Prozent geben an, dass das Geschäft mit energieeffizienter Mobilität langfristig (stark) steigen wird.
Chancen und Herausforderungen
Unternehmen sehen die Entwicklung neuer Technologien und damit den Aufbau an Kompetenzen als zentrale Chance (33 Prozent), aber gleichzeitig auch als größte Herausforderung (33 Prozent) für die Metropolregion. Weitere Chancen für die Metropolregion sind wirtschaftliches Wachstum (30 Prozent), die Erschließung neuer Märkte (16 Prozent) und die Möglichkeit Innovationsbereitschaft zu zeigen und damit eine innovative Rolle einzunehmen (16 Prozent). Als weitere Herausforderungen werden das sich ständig wandelnde Marktumfeld und die damit einhergehenden Unsicherheiten (19 Prozent) gesehen. Auch hohe Investitionskosten (16 Prozent) sowie das teilweise mangelnde Verständnis und geringe Akzeptanz der Technologie (12 Prozent) gelten als Herausforderung.

8. Energietag des Netzwerks Erneuerbare Energien Westmittelfranken
Energieeffizienz - der erste Schritt zur günstigen Energie. Unter diesem Motto fand am 2. November der 8. Energietag in Triesdorf statt.Weiterlesen ...
Der neue Weltklimabericht hat es bestätigt, die Erderwärmung schreitet kontinuierlich voran. Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, ist nur mit den richtigen Weichenstellungen zu erreichen. Der erste Schritt dahin ist sicherlich weniger Energie zu verbrauchen. Aber auch angesichts steigender Energiepreise und mit Blick auf die hohen Kosten, die für die Umsetzung der Energiewende erwartet werden, ist eine Senkung des Energieverbrauchs sinnvoll.
Das "Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken", ein Bündnis aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungseinrichtungen, Fachbetrieben und Energiedienstleistungsunternehmen veranstaltete dazu am 2. November 2013 den
8. Energietag im Bildungszentrum Triesdorf und zeigte interessante Lösungswege und Praxisbeispiele aus der Region auf.
Am Vormittag im "Alten Reithaus" wurde den rund 150 Teilnehmern ein Überblick über die aktuelle Situation der Energieversorgung in Deutschland gegeben. Die "Energiewende" in Deutschland spiegelt weitgehend auch die globalen Ziele der CO2-Einsparung wider. Klar scheint, dass diese Ziele nur mit einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz zu erreichen sind. Der Blick sollte sich nicht nur auf den Stromverbrauch richten. Gerade im Gebäudebereich hat die Raumwärme den deutlich höchsten Anteil am Energieverbrauch.
In drei sich anschließenden Diskussionsforen wurden dann die Themen "Klimaschutz und Wirtschaftsförderung – Wie viel Wertschöpfung entsteht in den Kommunen?", "Handlungsspielräume von Unternehmen in wechselnden Energiestrukturen" sowie "Energieeffizienz – Energiekostensparen beim Wohnen" anhand von Praxisbeispielen weiter vertieft. Während der Pausen konnten sich die Teilnehmer in einer begleitenden Ausstellung informieren.
Die Vorträge der Veranstaltung werden in Kürze auf der Homepage des Netzwerks auf www.eewmf.de unter "Veranstaltungen" allen Interessierten zur Verfügung stehen.

Nachhaltigkeitspreis 2014
Neumarkter Lammsbräu fördert nachhaltige Projekte.Weiterlesen ...
Seit über 10 Jahren werden Initiativen belohnt, die sich dauerhaft für eine lebenswerte Zukunft engagieren. Die Preisträger müssen ökologische und soziale Verbesserungen erreicht haben und eine nachhaltige Wirtschaftskultur fördern.
Der Nachhaltigkeitspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Privatpersonen ebenso wie Unternehmen oder Medienschaffende.
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2014. Die Preisverleihung findet am 3. Juli 2014 in Neumarkt i.d.Opf. statt.
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der Internetseite der Neumarkter Lammsbräu unter www.lammsbraeu.de.

Leuchtturmprojekt zum Klimawandel
Der Tourismus ist in Deutschland Boombranche und Jobmotor.Weiterlesen ...
Drei Millionen Menschen arbeiten in der Branche, die Bruttowertschöpfung beträgt rund 100 Milliarden Euro.
Doch: Der Tourismus wird auch - je nach Berechnungsmethode - weltweit für 5 bis 12 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich gemacht. Dabei stammen rund drei Viertel dieser CO2-Emissionen aus dem Verkehr und 20 Prozent aus dem Beherbergungssektor. Der Tourismus trägt damit selbst bei zur Zerstörung seiner wichtigsten wirtschaftlichen Grundlagen - der intakten Natur und Umwelt -, wenn die Temperaturen ansteigen und Hitzetage sowie Extremwetterereignisse zunehmen.
Das auf zwei Jahre angelegte Projekt, das das bifa Institut Augsburg zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München durchführt, möchte daher bei den Branchen Verkehr und Tourismus die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel als "kommunales Leuchtturmvorhaben" anstoßen und unterstützen. Im Fokus stehen dabei eine Metropol- und eine ländliche Region: Nürnberg und das Tegernseer Tal.
So können die unterschiedlichen Bedingungen (z. B. Stadt-Land-Unterschiede bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel) untersucht und jeweils passende Maßnahmen entwickelt werden. Das Projekt wird aktiv unterstützt durch das Umweltreferat der Stadt Nürnberg sowie dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt.
Diese Anpassungsstrategien, beispielsweise für nachhaltigere Produkte und Infrastrukturen oder Kompetenzen für eine klimarelevante Entscheidungsfindung, sollen dann auf andere Regionen übertragbar sein ("Leuchtturm"). Kommunen und Vertreter der Wirtschaft werden so angeregt, ihre technologischen und soziokulturellen Stärken, aber auch Barrieren sowie alle relevanten Akteure im Prozess der Anpassung an den Klimawandel frühzeitig zu identifizieren. Hierdurch sind eine bessere Planbarkeit lokaler Klimaanpassungsprozesse und schließlich eine höhere Erfolgsquote zu erwarten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bifa.de.
Emissionshandel: EU-Kommission veröffentlicht Zertifikate-Zuteilungsmengen und Korrekturfaktor
Gegenüber dem BMU-Entwurf wurde der Ausschluss natürlicher Personen von der Zertifizierung etwas abgemildert. Das weitere Verfahren von Einzel- bzw. ehemals IHK-Sachverständigen wird nun vom BMU geregelt.Weiterlesen ...
Durch ein geändertes Budget und einen Korrekturfaktor soll der EU-Cap eingehalten werden. Änderungen gibt es bei den zuvor von Deutschland eingereichten Listen. Im weiteren Verfahren werden die von BMU und DEHSt überprüften Listen erneut der KOM vorgelegt, bevor die DEHSt Zuteilungsbescheide versenden kann.
Die Europäische Kommission hat am 05.09.3013 über die von allen EU-Mitgliedstaaten eingereichten vorläufigen Zuteilungsmengen an kostenlosen Zuteilungen für die über 10.000 emissionshandelspflichtigen EU-Anlagen für die Handelsperiode 2013 bis 2020 entschieden (sog. NIMs-Listen). Insgesamt ist daraus u. a. festzuhalten:
- Einige Aspekte der von Deutschland und der Tschechischen Republik eingereichten nationalen Maßnahmen und Listen sind nicht vereinbar mit der EU-Emissionshandelsrichtlinie. Insbesondere gilt dies für die von Deutschland vorgeschlagene kostenlose Zuteilung an Anlagen in Anhang I Buchstaben A, B und D, die damit keine kostenlose Zuteilung erhalten.
- Die wichtigsten industriellen Sektoren für kostenlose Zuteilungen sind Eisen und Stahl, Zement, Chemie und Raffinerien.
- Deutschland erhält für die 3. Handelsperiode mit 1.248.689.189 kostenlosen Zertifikaten die größte Zuteilung.
- Da die zuvor von allen Mitgliedstaaten eingereichten vorläufigen Zuteilungsmengen das festgelegte EU-Capüberschreiten würden, hat die EU-Kommission einen sektorübergreifenden Korrekturfaktor festgelegt in Höhe von 5,73 Prozent in 2013 bis zu 17,56 Prozent in 2020. Der durchschnittliche jährliche Wert in der gesamten Handelsperiode beträgt 11,58 Prozent. Anders ausgedrückt: die sektorübergreifende Kürzung der Zuteilungsmengen beginnt in 2013 mit 94,27 Prozent der vorläufigen Zuteilungsmengen und verringert sich bis 2020 auf 82,44 Prozent.
Zum weiteren Verfahren:
- Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt wird – vorbehaltlich einer Prüfung der Bundesregierung – die Umsetzung des Beschlusses der Europäischen Kommission zur deutschen Liste vorbereiten und die endgültigen Zuteilungsmengen berechnen, um eine rechtzeitige Zuteilung an alle deutschen Anlagenbetreiber sicherzustellen.
- Die Liste mit den endgültigen Zuteilungsmengen muss zur erneuten Prüfung an die Europäische Kommission übermittelt werden. Erst nach der Freigabe der endgültigen Zuteilungsmengen durch die Europäische Kommission kann die DEHSt die Zuteilungsbescheide versenden.
- Im Zuteilungsbescheid werden alle Details und Berechnungsmethoden der Zuteilungsmengen ausführlich erläutert.

Spitzenausgleich: Anerkennung von Systemen zur Förderung der Energieeffizienz
Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes nimmt Unternehmen in die Pflicht.Weiterlesen ...
Mit der zum 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes ist der Spitzenausgleich für energieintensive Unternehmen an den Nachweis gebunden, dass ein Energiemanagementsystem (nach DIN EN ISO 50001) oder ein Umweltmanagementsystem (EMAS) betrieben wird.
Zum Erhalt des Anspruchs in den Jahren 2013 und 2014 reicht der Nachweis, dass ein solches Managementsystem eingeführt wird. Für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern ist zumindest ein alternatives System des Energieaudits erforderlich.
Das Bundeskabinett hat nun die lang erwartete „Spitzenausgleich-Effizienzverordnung“ (SpaEfV) verabschiedet. Sie ist am 5. August 2013 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden und damit auch in Kraft getreten. In der Rechtsverordnung ist festgeschrieben, (1) welche alternativen Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz von KMU anstelle von Energie- bzw. Umweltmanagementsystemen betrieben werden können, (2) wie die Nachweisführung zum Beginn der Einführung sowie zum Betrieb eines Energie- oder Umweltmanagementsystems bzw. eines alternativen Systems zur Verbesserung der Energieeffizienz erfolgt und (3) wie die Überwachung und Kontrolle des Nachweissystems erfolgt.
Kleine und mittlere Unternehmen müssen nicht EMAS oder ein Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001 einführen. Sie können als alternatives Systems ein Energieaudit einführen, das die Anforderungen der DIN EN 16247-1 oder der Anlage 2 der Verordnung erfüllt.
Für die Jahre 2013 und 2014 müssen die Effizienzsysteme noch nicht den gesamten Energieverbrauch abdecken. Ausreichend ist der Nachweis über den Beginn der Einführung, um den Spitzenausgleich wahrnehmen zu können. Dabei müssen 2013 mindestens 25 Prozent und 2014 mindestens 60 Prozent des gesamten Energieverbrauchs des Unternehmens abdecken. Zudem muss die Geschäftsführung sich schriftlich verpflichten, das System in der Folge vollständig einzuführen und einen Energiebeauftragten benennen. Die Nachweisführung über Einführung bzw. spätestens ab 2015 Betrieb des Effizienzfördersystems muss durch einen Gutachter erfolgen.
Voraussetzung für den Nachweis des Betriebes eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 ist entweder die Vorlage des Zertifikates oder bei einem bereits länger eingeführten System eine Überprüfungsbescheinigung bzw. ein Bericht zum Überwachungsaudit. Voraussetzung für den Nachweis des Betriebes eines Umweltmanagementsystems nach EMAS ist ein Eintragungsbescheid oder eine Bestätigung der zuständigen Registrierungsstelle über eine aktive EMAS-Registrierung.
Alle Bescheinigungen dürfen nicht länger als 12 Monate vor Beginn des Antragsjahres ausgestellt sein. Für alternative Systeme ist keine gesonderte schriftliche Bestätigung als Voraussetzung für den Nachweis vorgegeben. Auf dieser Grundlage muss der Gutachter auf dem Vordruck 1449 des Zolls die Einführung bzw. den Betrieb eines Energiemanagement-, Umweltmanagements- oder alternativen Systems bestätigen. Soweit eine EMAS-Registrierung das gesamte Unternehmen abdeckt, kann die Bestätigung auf dem Formblatt auch durch die Regist-rierungsstelle erfolgen.
Weitere Informationen zum Spitzenausgleich, Antragstellung und Nachweisführung erhalten sie auf der Internetseite des Zolls unter www.zoll.de.

Strompreis: Umlagen 2014 bekannt gegeben
EEG-Umlage 2014 steigt auf 6,24 Cent/kWh, auch der KWK-Aufschlag steigt, §19-Umlage sinkt – aber nicht für alle. Weiterhin wurden die Umlagen für Offshorerisiken und abschaltbare Lasten veröffentlicht.Weiterlesen ...
EEG-Umlage 2014 bei 6,24 Cent/kWh
Wie zu erwarten, klettert die EEG-Umlage 2014 über den Wert von 6 Cent/kWh. Damit steigt sie gegenüber 2013 um knapp 1 Cent/kWh. Es werden Ausschüttungen von knapp 22 Mrd. Euro an EE-Anlagenbetreiber prognostiziert. Dem stehen 2,2 Mrd. Euro an Erlösen gegenüber. Es wird von einer privilegierten Strommenge (besondere Ausgleichsregel) von 106 GWh ausgegangen.
Die 6,24 Cent/kWh setzen sich zusammen aus:
- Kernumlage von 5,146 Cent/kWh
- Liquiditätsreserve von 0,512 Cent/kWh
- Nachholbetrag für den Fehlbetrag 2013 von 0,581 Cent/kWh
Die Übersicht der Übertragungsnetzbetreiber zur EEG-Umlage 2014 finden Sie hier.
Auch der KWK-Aufschlag steigt
Als letzte Strompreisumlage wurde die Höhe des KWK-Aufschlags von den Übertragungsnetzbetreibern bekannt gegeben. Für die ersten 100.000 kWh beträgt er 2014 0,178 Cent. 2013 liegt er bei 0,126 Cent/kWh. Der Aufschlag steigt um 70 Prozent. Damit hat er bereits fast die Höhe erreicht, die vergangenes Jahr erst für 2016 prognostiziert wurde.
In den 0,178 Cent/kWh enthalten ist eine Rückzahlung für 2012 in Höhe von 0,003 Cent/kWh. Für über 100.000 kWh hinausgehende Verbräuche beträgt die Umlage 0,055 Cent. Darin enthalten ist eine Nachzahlung von 0,005 Cent/kWh für 2012.
Unternehmen mit einem Anteil der Stromkosten an der Bruttowertschöpfung von mindestens 4 Prozent bezahlen 2014 wie bisher auch für den Strombezug über 100.000 kWh einen Aufschlag von 0,025 Cent.
Demnächst wird auch eine Mittelfristprognose bis 2018 veröffentlicht.
§19-Umlage sinkt – aber nicht für alle
Mit der §19-Umlage werden den Netzbetreibern entgangene Einnahmen aus der Netzentgeltreduzierung für Großverbraucher (§ 19, Absatz 2, Satz 2) und der sog. atypischen Netznutzung (§ 19, Absatz 2, Satz 1) ersetzt. Im August hatte die Bundesregierung auf Druck des OLG Düsseldorf und der Europäischen Kommission beschlossen, die Netzentgeltbefreiung von großen Stromverbrauchern zu beenden.
Beschlossen wurde auch, die Grenze für eine reduzierte Umlage rückwirkend zum 1. Januar 2012 von 100 MWh auf 1.000 MWh Stromverbrauch anzuheben. Dadurch ergeben sich Rückzahlungen für Stromkunden mit geringen Verbräuchen. Die Umlage wird sich daher 2014 für Verbräuche unter 100 MWh von eigentlich 0,187 Cent/kWh auf 0,092 Cent/kWh reduzieren. 2013 beträgt die Umlage für diesen Stromverbrauch noch 0,329 Cent/kWh.
Durch die Anhebung der Grenze und die Rückabwicklung ergeben sich für die §19-Umlage 2014 fünf statt drei Letztverbrauchergruppen mit einer unterschiedlichen Umlage:
- Gruppe A: Für alle Letztverbraucher beträgt die Umlage 2014 für den Stromverbrauch bis 100 MWh 0,092 Cent/kWh
- Gruppe A : Für alle Letztverbraucher, die nicht in die Gruppe A fallen, beträgt die Umlage für den Stromverbrauch zwischen 100 MWh und 1.000 MWh 0,482 Cent/kWh
- Gruppe A : Letztverbraucher, die dem produzierenden Gewerbe zuzuordnen sind und deren Stromkosten im vorangegangenen Kalenderjahr vier Prozent des Umsatzes überstiegen haben, zahlen für über 100 MWh hinausgehende Strommengen bis zu 1.000 MWh 0,532 Cent/kWh
- Gruppe B: Für alle Letztverbraucher, die nicht in die Gruppe C fallen, beträgt die Umlage für Stromverbrauch größer 1.000 MWh 0,05 Cent/kWh
- Gruppe C: Letztverbraucher aus dem produzierenden Gewerbe, deren Stromkosten im vorangegangenen Kalenderjahr vier Prozent des Umsatzes überstiegen haben, zahlen ab 1.000 MWh 0,025 ct/kWh
Die Rückabwicklung der Umlage für die Jahre 2012 und 2013 wird erst 2015 abgeschlossen sein. Die Umlage für das Jahr 2016 enthält dann wieder nur die Gruppen A, B und C.
Ausführlichere Informationen zur Berechnung der Umlage finden Sie hier, Informationen zur Rückabwicklung finden Sie hier.
Umlagen für Offshorerisiken und abschaltbare Lasten bekannt gegeben
Neben der Höhe der EEG-Umlage wurden im Oktober auch die Haftungsumlage Offshore und die neu eingeführte Umlage für abschaltbare Lasten für 2014 veröffentlicht.
Haftungsumlage Offshore: Die Haftungsumlage wird wie 2013 auch 2014 mit 0,25 Cent/kWh voll ausgeschöpft. Für über 1 GWh hinausgehenden Stromverbrauch beträgt die Umlage weiterhin 0,05 Cent/kWh. Unternehmen mit einem Stromkostenanteil im vorangegangenen Kalenderjahr von mindestens 4 Prozent des Umsatzes, zahlen für über 1 GWh hinausgehende Strombezüge eine Offshore-Haftungsumlage von 0,025 ct/kWh.
Umlage für abschaltbare Lasten:Als abschaltbare Lasten im Sinne der Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) gelten eine oder mehrere Anlagen zum Verbrauch elektrischer Energie, wobei
1. die Stromabnahme aus dem Netz der allgemeinen Versorgung oder aus einem geschlossenen Verteilernetz mit einer Spannung von mindestens 110 Kilovolt erfolgt und
2. an der Verbrauchseinrichtung die Verbrauchsleistung auf Anforderung der Betreiber von Übertragungsnetzen zuverlässig um eine bestimmte Leistung reduziert werden kann (Abschaltleistung).
Anbieter von abschaltbaren Lasten erhalten, wenn sie sich in Vereinbarungen mit Betreibern von Übertragungsnetzen zu Leistungen verpflichtet haben, Vergütungen für die Bereitstellung der Abschaltleistung für den vereinbarten Zeitraum (Leistungspreis) sowie für jeden Abruf der Abschaltleistung (Arbeitspreis).
Die Umlage für abschaltbare Lasten wird ab dem 01.01.2014 erhoben und beträgt 0,009 Cent/kWh für sämtliche aus dem öffentlichen Netz bezogene kWh.
Die Übersicht der Übertragungsnetzbetreiber zur Haftungsumlage Offshore finden Sie hier und zur Umlage abschaltbare Lasten hier.

ÜNB reichen Netzentwicklungsplan (NEP) und Offshore-NEP 2013 ein
Über 500 Stellungnahmen sind bei den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) eingegangen.Weiterlesen ...
Auf dieser Basis wurden die beiden Netzentwicklungspläne (NEP) aktualisiert und nun der Bundesnetzagentur übergeben. Die Ergebnisse bestätigen grundsätzlich den NEP 2012.
Durch drei Faktoren werden dennoch gegenüber dem NEP 2012 zusätzliche Maßnahmen als notwendig erachtet:
- Die angenommene Leistung der Offshore-Windparks wurde um 1,1 GW erhöht
- Die angenommene Leistung der Onshore-Windkraft in Norddeutschland wurde um 1,8 GW erhöht
- Die angenommenen ungeplanten Ringflüsse über Deutschlands Ostgrenzen wurden um 2 GW reduziert
Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Transportbedarf von rund 5 GW zwischen Nord- und Süddeutschland. Dies führt laut NEP 2013 zu einem Bedarf von 1.500 Kilometern neuen Drehstrom- und 2.100 Kilometern neuen Gleichstromleitungen. Darüber hinaus müssen 4.900 Kilometer bestehende Netze verstärkt werden. Die Kosten für diese Maßnahmen liegen nach Angaben der ÜNB bei ca. 22 Mrd. Euro.
Für den Anschluss der Offshore-Windparks sind bis 2023 neue Netze mit einer Länge von 2.115 Kilometern notwendig. Diese kosten ebenfalls rund 22 Mrd. Euro. Die Bundesnetzagentur wird nun die beiden eingereichten Pläne prüfen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.netzentwicklungsplan.de.

PV-Vergütung ab Oktober für große Anlagen unter 10 Cent/kWh
Von August bis Oktober sinkt die Einspeisevergütung für neue PV-Anlagen zum Monatsanfang jeweils um 1,8 Prozent.Weiterlesen ...
Damit erhalten Dachanlagen ab 1 MW sowie Freiflächenanlagen ab Oktober eine Vergütung von unter 10 Cent/kWh.
Zwar hat sich der PV-Zubau deutlich abgeschwächt, dennoch lag er im Vergleichszeitraum Juli 2012 bis Juni 2013 mit knapp 5 GW immer noch 1,5 GW oberhalb des Korridors der Bundesregierung von 2.500 bis 3.500 MW. Daher kommen für die kommenden drei Monate zur regulären Kürzung von 1 Prozent weitere 0,8 Prozent hinzu (atmender Deckel). Im Juni betrug der Zubau 310 MW. Damit wurden im ersten Halbjahr 2013 knapp 1,8 GW neu installiert.

21 neue Windräder auf See
Der Ausbau der Offshore Windkraft nimmt leichte Fahrt auf: Im ersten Halbjahr 2013 gingen 21 neue Windräder mit 105 MW ans Netz.Weiterlesen ...
Diese gehören zum Windpark Bard 1. Damit wurde der Zubau des vergangenen Jahres von 80 MW bereits deutlich übertroffen. Die Gesamtleistung vor der deutschen Küste wuchs damit auf 385 MW.
Neben den 21 Anlagen wurden auch 155 Fundamente in sieben Windparks installiert, auf denen sich bis Ende 2014 Rotoren drehen und Strom liefern sollen. Die installierte Offshore-Leistung wird daher voraussichtlich deutlich zunehmen.
Eine ausführliche Statistik der European Wind Energy Association finden Sie unter www.ewea.org.

Bundeskabinett verabschiedet Abfallvermeidungsprogramm
Am 31. Juli 2013 hat das Bundeskabinett ein erstes bundesweites Abfallvermeidungsprogramm verabschiedet.Weiterlesen ...
Wesentliche Ansätze des Abfallvermeidungsprogrammes sind:
- Aktive Begleitung von europäischer Forschung zu abfallsparenden Kriterien im Rahmen der EU-Ökodesign-Richtlinie
- Organisatorische oder finanzielle Förderung von Strukturen zur Wiederverwendung oder Mehrfachnutzung von Produkten und Reparaturzentren
- Förderung des Konzepts "Nutzen statt Besitzen" mit dem Ziel, dass Gebrauchsgüter intensiver und von einem größeren Kreis an Nutzern gebraucht werden (etwa Car-Sharing)
- Konzertierte Aktionen und Vereinbarungen zwischen öffentlichen Einrichtungen und Industrie oder Handel, um Lebensmittelabfälle, die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehen, zu vermindern
- Aufnahme weiterer Produktgruppen in das Portfolio des Blauen Engels; Erstellung von praxistauglichen Arbeitshilfen für Vergabestellen zur verstärkten Berücksichtigung von Ressourceneffizienz- und Abfallvermeidungsaspekten
Das Abfallvermeidungsprogramm soll nicht nur die Verbesserung des Vollzugs bereits bestehender gesetzlicher Regelungen gelten, sondern auch prüfen, ob und inwieweit neue Handlungsfelder für die Abfallvermeidung erschlossen oder bestehende erweitert werden können. Es soll sich ausschließlich mit Abfallvermeidungsmaßnahmen der öffentlichen Hand befassen, wobei die einzelne Maßnahme je nach Maßnahmenart unmittelbar oder mittelbar auf verschiedene Akteure (Produzenten, Handel und Gewerbe, Konsumenten, öffentliche Einrichtungen) einwirkt.

App für Energiemanagement mit mod.EEM
Die EnergieAgentur.NRW hat eine App für iOS und Android entwickelt, die bei der Umsetzung und Anwendung des Energiemanagements mod.EEM helfen soll.Weiterlesen ...
Wenige Schritte genügen, um das aktuelle Niveau des Energiemanagements erfassen und bewerten zu können. Die Analyse startet mit einem Fragenkatalog zu acht unterschiedlichen Themenfeldern. Es geht um Verantwortlichkeiten in Unternehmen, verschiedene Energieverbrauchszahlen, bereits ergriffene Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sowie die Dokumentation und Kommunikation von Energieeinsparpotentialen.
Die App ergänzt das Online-Portal unter www.modeem.de der EnergieAgentur.NRW und bietet registrierten Unternehmen die Möglichkeit zur Synchronisation der Daten zwischen Webseite und App.
Das "Modulare EnergieEffizienzModell", kurz "mod.EEM", ist ein webbasiertes Instrument zur Reduzierung und Optimierung der Energiekosten in Unternehmen. Erfahrungen aus den Niederlanden, Finnland, Österreich und der Schweiz zeigen, dass viele Industrie- und Gewerbebetriebe durch ein systematisches und genormtes Energiemanagementsystem schon in den ersten Jahren meist mehr als 10 Prozent ihres Energieverbrauchs einsparen können.
Weitere Informationen finden Sie unter www.modeem.de.

Förder.Navi zu Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz
Für Maßnahmen zur Einsparung von Energien, den Einsatz Erneuerbarer Energien und zum Klimaschutz bieten Bund und Länder vielfältige Förderprogramme.Weiterlesen ...
Mit dem Förder.Navi hat die EnergieAgentur NRW Informationen zu Bundesprogrammen und Fördermöglichkeiten des Landes Nordrhein-Westfalen zusammengestellt. Damit sind die passenden Programme besser und schneller zu finden. Ansprechpartner sind Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen.
Das Förder.Navi ist unter www.foerder-navi.de veröffentlicht.
Qualitätssicherung bei der Vollständigkeitserklärung erfolgreich
Für das Berichtsjahr 2012 haben 3.578 Unternehmen, die Verpackungen in Verkehr bringen, bis zum 30. August eine Vollständigkeitserklärung (VE) hinterlegt. Das zeigt eine Zwischenbilanz des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).Weiterlesen ...
Die Tonnage der gemeldeten Verpackungen sei nahezu deckungsgleich mit den
Angaben der dualen Systeme, berichtet der DIHK, der für die Führung des VE-Registers unter www.ihk-ve-register.de verantwortlich ist.
Zwischen dem DIHK und den Ländern wurde im vergangenen Jahr vereinbart, erstmals für das Berichtsjahr 2012 ein Verfahren der Qualitätssicherung anzuwenden. Dieses sieht vor, dass alle VE-pflichtigen Unternehmen automatisch informiert werden, wenn ihre Angaben nicht deckungsgleich sind mit den korrespondierenden Daten der zurzeit neun dualen Systeme.
Als Fazit lässt sich feststellen, dass die Gesamtmengen der VE-pflichtigen
Unternehmen und der dualen Systeme bezogen auf alle Verpackungsarten (rund
4,09 Millionen Tonnen) mit 99,1 Prozent und bei den sogenannten Leichtverpackungen (circa 1,23 Millionen Tonnen) mit 99,3 Prozent sehr nah beieinander liegen.
Auch rund 43.000 Unternehmen, die keine VE abgeben müssen, haben ihre
Verpackungen bei dualen Systemen lizenziert. Etwa 13 Prozent der Gesamttonnage
aller lizenzierten Verpackungen in Höhe von circa 4,7 Millionen Tonnen entfallen auf
nicht VE-pflichtige Unternehmen.
Die Organisation der Industrie- und Handelskammern hat nach der Verpackungsverordnung die Aufgabe, ein Register der Unternehmen zu führen, die
über die in Verkehr gebrachte Verpackungen eine Vollständigkeitserklärung abgeben
müssen.
Das Register macht transparent, welche Unternehmen eine VE abgegeben haben.
Die knapp 400 Abfallbehörden können im Register nachvollziehen, ob die
deklarierten Mengen vollständig bei dualen Systemen lizenziert sind.
Die Kosten für das VE-Register, die die dualen Systeme zu tragen haben, halten sich
in Grenzen: Auf jedes Unternehmen, das Verpackungen bei dualen Systemen
lizenziert, entfallen rund 5,50 Euro.
Die aktuelle Auswertung des DIHK für das Berichtsjahr 2012 steht hier für Sie bereit.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ihk-ve-register.de.

Klimaschutz Atlas erschienen
In welchen Regionen konzentriert sich die Eigenenergieversorgung? Welche sind die Klimaschutz-Unternehmen in Deutschland? Diese und weitere Ergebnisse des Projektes "Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation" veranschaulicht der Klimaschutz Atlas.Weiterlesen ...
Der Atlas zeigt u.a. auf
- in welchen Regionen sich die Eigenenergieversorgung konzentriert,
- die Standorte der Klimaschutz-Unternehmen,
- welche IHKs sich am Projekt beteiligten,
- in welcher Region und in welcher Anzahl Energieeffizienz-Coachings stattfanden sowie
- wo die vom Projekt geförderten Veranstaltungen ausgerichtet wurden
48 Industrie- und Handelskammern und IHK-Projektgesellschaften vom nördlichen Schleswig-Holstein bis zum südlichen Bayern haben sich an der Informations- und Qualifizierungsinitiative beteiligt und dafür Projektmittel in Anspruch genommen. Gleichwohl haben weitere Industrie- und Handelskammern aus eigenen Haushaltsmitteln zum Projektergebnis beigetragen.
Ziel des Projektes war es, Unternehmer und deren Mitarbeiter im Hinblick auf Energieeffizienz optimal zu informieren und zu qualifizieren sowie sie dazu zu bewegen, wirtschaftlich rentable Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Verbesserung des Klimaschutzes umzusetzen.
Den politischen Rahmen hierfür bildete das Integrierte Energie- und Klimaschutzprogramm (IEKP) der Bundesregierung. Die Bundesregierung setzt mit dem IEKP die EU-Klimaschutzziele auf nationaler Ebene um. Ohne die Bemühungen der deutschen Wirtschaft sind die ambitionierten Klimaschutz- und Energieeffizienzziele nicht zu verwirklichen.
Die IHK Nürnberg hat sich im Wesentlichen an der Informations- und Qualifizierungsoffensive im Rahmen des Projektes beteiligt.
Der Klimaschutz Atlas steht Ihnen hier zum download zur Verfügung.

DIHK präsentiert IHK-Energiewende-Barometer 2013
Unternehmen packen's an – Skepsis bleibt.Weiterlesen ...
Die Wirtschaft stellt sich der Herausforderung Energiewende. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKs). Die Erhebung zeigt aber auch, dass steigende Energiepreise und Risiken bei der Versorgungssicherheit die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen gefährden. Die Wirtschaft blicke "mit Sorge" auf die politische Umsetzung der Energiewende, berichtete Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der das zweite "IHK-Energiewende-Barometer" in Berlin vorstellte.
An der Umfrage beteiligten sich 2.400 Betriebe aller Größenklassen, Branchen und Regionen in Deutschland. Sie bewerteten die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einer Skala von minus 100 bis plus 100 mit minus 11 und damit marginal besser als im Herbst 2012. "Nur ein kleiner Teil der Unternehmen sieht mehr Chancen als Risiken", berichtete Schweitzer vor dem Hintergrund, dass nur 16 Prozent der Befragten die Auswirkungen die Energiewende als positiv oder sehr positiv für das eigene Unternehmen betrachten.
"Die insgesamt aber skeptische Einschätzung hängt vor allem mit steigenden Energiepreisen und Befürchtungen hinsichtlich der Versorgungssicherheit zusammen", sagte der DIHK-Präsident. "Hinzu kommt: Die Unternehmen können sich auf politische Entscheidungen immer weniger verlassen." Er kritisierte, dass das gesamte Regelwerk der Energiewende "permanent in der Diskussion" stehe.
Doch ließen sich die Unternehmen nicht entmutigen, so Schweitzer. Sie stellten sich zunehmend auf die Energiewende ein und würden selbst aktiv – vor allem mit Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, aber auch über den systematischen Einsatz energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen. An die Politik formulierte der DIHK-Präsident drei Hauptforderungen: Es gelte, den Netzausbau voranzubringen, den Anstieg der Strompreise zu stoppen und die politischen Ziele und Maßnahmen innerhalb der Bundesregierung sowie zwischen Bund und Ländern aufeinander abzustimmen. "Die Energiewende ist durch viele Baustellen gekennzeichnet", resümierte Schweizer. "Dennoch bin ich optimistisch, dass dieses spannende Projekt zu einem Erfolg werden kann. Das verspricht im Idealfall eine höhere Wertschöpfung in Deutschland." Sie finden das Energiewendebarometer 2013 unter http://www.dihk.de/presse/meldungen/2013-09-05-energiewende-barometer.

Projekt zur Einführung eines Energiemanagementsystems in KMU
Von niederschwellig bis ISO 50001-konform.Weiterlesen ...
Energiesparend und umweltschonend zu produzieren, ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zunehmend wettbewerbsentscheidend. Dieser Herausforderung kann mit einem systematischen Ansatz zur Minderung des Energieverbrauchs begegnet werden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Programms "CSR - Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand" unterstützt adelphi KMU, ein Energiemanagementsystem einzuführen, um Energiekosten kontinuierlich zu senken, aber auch um:
- Energieeinsparungen zu überwachen,
- Kostenträgerrechnung zu verfeinern,
- bessere Konditionen beim Energieeinkauf zu erzielen,
- bestehende Managementprozesse zu optimieren,
- Steuervorteile zu nutzen, z. B. den Spitzensteuerausgleich laut Stromsteuergesetz,
- nachhaltiges Wirtschaften und Außendarstellung zu verbessern,
- Rohstoffabhängigkeit zu verringern.
Während des Projekts werden in individuellen Beratungsterminen und ergänzenden Workshops mittelständische Unternehmen bei der Einführung eines Energiemanagements zielgerecht beraten. In drei Terminen vor Ort werden die zentralen Schritte zur Einführung eines solchen Systems mit den Unternehmen erarbeitet und implementiert. Dabei setzt adelphi auf eine Verzahnung des Energiemanagementsystems mit den gewachsenen Managementprozessen der teilnehmenden Unternehmen. Zentrale Ziele des Projekts sind die Steigerung von Energieeffizienz durch Umsetzung erster Maßnahmen sowie der Aufbau von erforderlichen Organisations- und Informationsstrukturen mit Hilfe des Plan-Do-Check-Act Zyklus.
Über die Projektlaufzeit bietet adelphi kontinuierliche Unterstützung und folgende Leistungen:
- 10 Beratungstage inkl. individueller Beratungstermine durch Experten im Unternehmen
- Ausbildung des Energiemanagers
- Bereitstellung und Einführung eines Tools für die Dokumentation
- Schaffen der zentralen Voraussetzungen für eine Zertifizierung nach ISO 50001
Der Großteil der Beratungskosten wird über die Förderung finanziert, für die teilnehmenden Unternehmen fällt ein einmaliger Beitrag von 1.000 EUR an. Eine zusätzliche Förderung nach der Richtlinie für die Förderung von Energiemanagementsystemen ist möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter www.kmu-energiemanagement.de oder www.adelphi.de.

EU-Parlament stimmt Backloading von CO2-Zertifikaten zu
Das Europäische Parlament hat dem sogenannten Backloading von CO2-Emissionszertifikaten im zweiten Anlauf doch zugestimmt.Weiterlesen ...
Überraschend haben die Parlamentarier am 3. Juli aber nicht für den im Umweltausschuss erarbeiteten Kompromiss votiert, sondern genau für den Text, den sie in der Plenarsitzung am 16. April noch abgelehnt und zurück an den Ausschuss verwiesen hatten. Diese erneute Schleife war somit umsonst; die ausgehandelte Abschwächung von Backloading, durch z. B. einen Fonds zur Unterstützung energieintensiver Industrien, ist im Plenum gescheitert.
Eine knappe Mehrheit (344 zu 311 Abgeordneten) will die EU-Kommission nun ermächtigen, 900 Millionen Zertifikate zurückzuhalten und erst 2019/2020 wieder dem Markt zuzuführen, um so kurzfristig den CO2-Preis zu erhöhen. Bei der Abstimmung war die Grünen-Fraktion das Zünglein an der Waage: Sie hatte zunächst mit der EVP-Fraktion gegen den Kompromiss und dann mit der SPD-Fraktion für Backloading in strengerer Form gestimmt. Hinzu kamen viele Abweichungen von der Fraktionslinie bei der EVP und den Liberalen sowie verfahrenstechnische Hürden. Das Parlament muss nun mit dem Rat über den geplanten Eingriff in den Emissionshandel verhandeln. Dieser hat aber – ebenso wie die Bundesregierung – noch keine gemeinsame Position.
Der DIHK hat das widersprüchliche Votum des EU-Parlaments kritisiert. Mit oder ohne Kompromiss macht Backloading den Emissionshandel unkalkulierbar und hemmt Investitionen. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben erklärte: "Die Europaabgeordneten haben die temporäre Verknappung von CO2-Zertifikaten auf einen einmaligen Vorgang begrenzt. Damit haben sie der EU-Kommission zumindest keinen Freibrief für weitere Experimente gegeben. Es handelt sich bei Backloading aber um einen künstlichen Eingriff in ein funktionierendes Prinzip der Mengensteuerung. Dies verunsichert und könnte Unternehmen von Investitionen abhalten - übrigens auch in den Klimaschutz. Genau das falsche Signal in Zeiten massiver Schwäche der europäischen Wirtschaft. Nun bleibt zu hoffen, dass der Rat das Backloading am Ende noch verhindert.“

Europäisches Parlament positioniert sich zu Revision der europäischen UVP-Richtlinie
Verzögerungen von Bauprojekten befürchtet.Weiterlesen ...
Das Europäische Parlament hat am 9. Oktober 2013 im Plenum seine Position zur Änderung der Richtlinie 2011/92/EU über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten (UVP-Richtlinie) verabschiedet und dem Berichterstatter das Mandat zur Aufnahme von Trilogverhandlungen mit dem Rat erteilt. Dabei hat das Plenum die bereits von der Europäischen Kommission und dem Umweltausschuss des Parlaments vorgesehenen Verschärfungen der Richtlinie im Wesentlichen bestätigt.
Zu den zentralen Anpassungen gegenüber der aktuell in Kraft befindlichen Richtlinie gehört eine Ausweitung des Anwendungsbereichs. So sollen Abrissarbeiten bei bestimmten Projekten einer UVP-Pflicht unterliegen. Hinzu gekommen ist auch eine UVP-Pflicht für die Gewinnung von Erdgas und Erdöl aus unkonventionellen Quellen. Hier kommt zumeist die Technologie des Frackings zum Einsatz. Anders als zunächst diskutiert, hat eine UVP-Pflicht bereits für Probe- und Erkundungsbohrungen hingegen keine Mehrheit gefunden. Abgelehnt wurde auch eine Ausdehnung der UVP-Pflicht bei der Änderung von Flugrouten. Weiterhin ist eine Erweiterung des Umfangs der Vorprüfung (Screening) und der UVP selbst vorgesehen. So sollen überregionale oder globale Umweltaspekte, wie die Entwicklung der biologischen Vielfalt und der Klimawandel, stärkere Berücksichtigung als zu prüfende Umweltfaktoren erhalten. Diese können von einzelnen Projektträgern aber nur sehr schwer bewertet werden. Die von der Kommission in ihrem Vorschlag bereits vorgesehene Ausweitung der Vorgaben zur Vorprüfung (Screening) ist auch vom Parlament beibehalten worden. Obwohl die UVP-Richtlinie bislang als reines Verfahrensrecht konzipiert ist, sieht der Revisionsvorschlag der Kommission die Aufnahme von Schadensbegrenzungs- und Ausgleichsregelungen als Genehmigungsvoraussetzung vor. Das Parlament hat hier zum Teil einen Verweis auf die dafür einschlägigen (materialrechtlichen) Rechtsvorschriften aufgenommen. Die bisher klare Trennung von Verfahrensrecht und Genehmigungsvoraussetzungen ist aber nicht mehr gegeben. Zu mehr Aufwand für die Projektträger könnte auch die Verpflichtung zur Erstellung eines Basisszenarios, also die Beschreibung des derzeitigen Umweltzustandes und seine weitere Entwicklung bei Nichtdurchführung des Projektes, und zur Durchführung von Alternativenprüfungen.
Sollten die Regeln so wie von Parlament vorgesehen umgesetzt werden, drohen aus Sicht des DIHK mehr Bürokratie und Verzögerungen bei der Genehmigung von Bauprojekten. Dabei hatte die EU-Kommission mit ihrer Gesetzesvorlage genau das Gegenteil beabsichtigt, nämlich vereinfachte Verfahren und eine bessere Umsetzung des bestehenden Umweltrechts. Für die Verabschiedung einer revidierten Richtlinie bedarf es noch der Einigung zwischen Parlament und Rat.

Energiekennzeichnung und Ökodesign auf dem Prüfstand
Öffentliche Konsultation zur Evaluierung gestartet.Weiterlesen ...
Die Europäische Kommission will die Wirksamkeit der Energiekennzeichnungs- und der Ökodesign-Richtlinie überprüfen und hat dazu eine öffentliche Konsultation gestartet. Beide Regelwerke sind Teil der europäischen Umweltgesetzgebung für Produkte.
Die Energiekennzeichnungs-Richtlinie gibt es schon seit 1992, sie schreibt die Information über den Energieverbrauch bestimmter Geräte mittels des bekannten Etiketts mit der Skala A bis G vor. Einer Revision der Richtlinie im Jahr 2010 zufolge, muss die EU-Kommission 2014 eine Evaluierung der Gesetzgebung vornehmen.
Die Brüsseler Behörde will ihre Befragung außerdem zur Überprüfung bestimmter Aspekte der Ökodesign-Richtlinie nutzen. Ziel dieser Richtlinie ist es, die Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz von bestimmten Produkten über deren gesamten Lebenszyklus hinweg zu verbessern. Dafür werden verbindliche Mindestanforderungen an die Produktgestaltung festgelegt, deren Einhaltung mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen werden muss. Die bisher erlassenen produktspezifischen Vorschriften betreffen diverse Haushalts- und Bürogeräte sowie industrielle Produkte wie Elektromotoren – auch das Verbot von Glühlampen in der EU geht darauf zurück.
Bei der Befragung will die EU-Kommission nicht nur die Wirksamkeit der beiden Richtlinien an sich, sondern auch deren Effizienz, Relevanz, Kohärenz und ihren Mehrwert für die EU evaluieren. Es stehen zwei Versionen der Umfrage zur Verfügung: Eine vereinfachte Variante, welche auf Verbraucher und KMU (einzelne Händler oder Hersteller) zugeschnitten ist. Daneben richtet sich eine umfassende Version an alle anderen Interessenvertreter wie z. B. Mitgliedstaaten, Nicht-Regierungsorganisationen und Wirtschaftsverbände. Die Konsultation läuft bis zum 30. November 2013. Ihre Ergebnisse sollen 2014 veröffentlicht werden und in eine Studie eines Beraterkonsortiums zu Stärken und Schwächen beider Richtlinien einfließen.

Neue Ökodesign-Verordnungen erlassen
Das Glühlampenverbot ist die bekannteste Maßnahme der Ökodesign-Richtlinie der EU, aber bei Weitem nicht die einzige.Weiterlesen ...
Genaue Vorschriften für umweltgerechte Gestaltung und Energieeffizienz existieren auch für diverse Haushalts- und Bürogeräte sowie industrielle Produkte wie Elektromotoren. Die neuesten Ökodesign-Vorgaben betreffen Computer und Staubsauger, ebenso wie Heizungen und Warmwasserbereiter.
Die aktuellsten Maßnahmen und Regelungen haben wir für Sie zusammengestellt:
Einen Überblick über die Maßnahmen und Verfahren bietet das Merkblatt „Ökodesign in 10 Minuten“ auf der Homepage des DIHK unter www.dihk.de

Chinesisch-Deutsche Kooperation bei der Elektromobilität
Sonderpublikation von Econet China.Weiterlesen ...
Das Thema Elektromobilität genießt hohe Priorität für die deutsche und chinesische Regierung und ist ein entscheidender Aspekt der Zusammenarbeit beider Länder. Im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Dialogveranstaltung zur Elektromobilität in Beijing im November 2012, die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der AHK Greater China Beijing gemeinsam organisiert wurde, stellte Adam Mutwil, Verkehrsreferent an der Deutschen Botschaft Peking, die Rahmenbedingungen in Deutschland sowie die zahlreichen und umfangreichen bilateralen Kooperationen in diesem Bereich zwischen Deutschland und China vor.
Der Mobilitätssektor ist fast zur Gänze abhängig vom Rohstoff Öl. In der Europäischen Union liegt der gesamte Ölverbrauch des Verkehrssektors beispielsweise bei 71 Prozent - der Straßenverkehr ist sogar zu 90 Prozent auf Öl angewiesen. Dieser Bedarf dürfte künftig einen weiteren starken Anstieg verzeichnen. So soll die derzeitige Anzahl an 650 Millionen PKW weltweit Prognosen zu Folge im Jahr 2030 auf bis zu 1,4 Milliarden PKW anwachsen, ein großer Teil des Zuwachses davon wird in China erwartet.
Das Interesse an der Elektromobilität in China und Deutschland wird unterstützt durch das große Potenzial dieser alternativen Antriebstechnologie, die Ölabhängigkeit des Transportsektors und die Luftverschmutzung, beispielsweise in urbanen Ballungszentren zu verringern.
Beide Länder haben ehrgeizige Pläne: Deutschland plant bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, in China soll es bis zum Jahr 2015 eine halbe Million Elektrofahrzeuge geben und 2020 bereits fünf Millionen. Sowohl Deutschland als auch China sehen die Elektromobilität als Schlüssel für eine Zukunft mit ökologisch gestalteter, nachhaltiger Mobilität. Gleichzeitig bieten elektrische Antriebe auch für die Automobilindustrie die Chance, sich durch einen Paradigmenwechsel zukunftsfest und nachhaltig aufzustellen. Vor diesem Hintergrund wird die bilaterale strategische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China im Bereich Elektromobilität als besondere Chance wahrgenommen, um gemeinsam Herausforderungen zu überwinden, nachhaltige Mobilitätslösungen zu schaffen und Innovationen sowie industrielle Entwicklungen zu fördern. Die größten Potenziale können dabei durch die Einführung von Batterie- und Brennstoffzelltechnologie realisiert werden.
Das Econet China der AHK China hat eine Sonderpublikation zur Elektromobilität herausgegeben, die unter www.econet-china.com abzurufen ist.

Debatte über neue Energie- und Klimaziele bis 2030 nimmt Fahrt auf
Konsultationsergebnisse veröffentlicht, EU-Parlament und Rat beginnen Beratungen.Weiterlesen ...
Mit der Vorlage eines Grünbuchs hatte die EU-Kommission im März den Startschuss für eine Debatte über die europäische Klima- und Energiepolitik bis 2030 gegeben. Zu bisherigen Erfahrungen und künftigen Zielen und Instrumenten der EU hatte sie zunächst alle Stakeholder befragt. Die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation hat sie mittlerweile veröffentlicht: 60 Prozent der über 550 Antworten kamen von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, 14 Mitgliedstaaten haben sich positioniert – Deutschland zählt nicht dazu. Ein neues CO2-Reduktionsziel für 2030 scheint demnach weitgehend Konsens zu sein, nicht aber dessen Höhe. Uneinigkeit herrscht bei der Frage, ob es auch wieder europäische Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien und für die Steigerung der Energieeffizienz geben soll.
Die aktuellen energie- und klimapolitischen Ziele beziehen sich auf 2020 und beinhalten den Dreiklang von 20 Prozent CO2-Reduktion, einem Anteil von 20 Prozent erneuerbarer Energien und einer Senkung des Energieverbrauchs um 20 Prozent. Das Grünbuch enthält noch keine konkreten Vorschläge für neue Ziele, aus älteren Papieren der EU-Kommission (sog. Energie- und Klima-Fahrpläne) stehen aber 40 Prozent CO2-Reduktion und 30 Prozent erneuerbare Energien bis 2030 im Raum. Die EU-Kommission hat angekündigt, bis Ende 2013 konkretere Überlegungen vorzulegen – ob dies bereits Gesetzgebungsvorschläge oder eher politische Optionen sein werden, ist offen.
Das Europäische Parlament bereitet derweil eine Resolution zum 2030-Grünbuch vor, die Umwelt- und Industrieausschuss zusammen erarbeiten. Am 26. September fand eine erste gemeinsame Sitzung der beiden Ausschüsse statt. Die nachfolgende Diskussion zeigte aber, dass unter den Abgeordneten durchaus sehr unterschiedliche Meinungen bestehen und eine gemeinsame Linie eine gewisse Herausforderung darstellt. Die Abstimmung über die Entschließung ist in den Ausschüssen für Januar und im Plenum für Februar 2014 geplant.
Der DIHK hatte sich an der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission beteiligt und seine Position am 2. Oktober als „Thema der Woche“ veröffentlicht. Er spricht sich darin für stabile, verlässliche Rahmenbedingungen und die CO2-Reduktion als Leitziel für 2030 aus. Außerdem fordert er, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas und eine sichere und bezahlbare Energieversorgung integraler Bestandteil der 2030-Strategie werden.

EU-Aktionsplan für umweltfreundliche KMU geplant
Europäische Kommission startet öffentliche Konsultation zur Ressourceneffizienz.Weiterlesen ...
Die Europäische Kommission bereitet einen „Aktionsplan für umweltfreundliche KMU“ vor und startete dazu am 20. September 2013 eine öffentliche Konsultation der Interessenträger. Ziel der Online-Befragung ist es, Maßnahmen und Akteure zu eruieren, die kleine und mittlere Unternehmen beim Thema Ressourceneffizienz unterstützen können.
Dabei wird der Begriff der Ressourceneffizienz weit ausgelegt und schließt die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien ebenso ein wie den nachhaltigen Gebrauch von Wasser und von Rohstoffen und den Umgang mit Abfall. Die EU-Behörde will KMU in allen Branchen dabei helfen, ressourceneffizient zu produzieren und ihre „grünen“ Produkte und Dienstleistungen weltweit zu vermarkten. Ihr geplanter Aktionsplan ist Teil der Europa 2020-Strategie für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum und betont die Schlüsselrolle der kleinen und mittleren Unternehmen für eine nach-haltige Industrie in der EU.
Bis zum 12. Dezember 2013 können sich alle Stakeholder zu den Fragen der EU-Kommission äußern. Die Beiträge und ein Ergebnisbericht werden im Internet veröffentlicht. Sie sollen eine Eurobarometer-Umfrage ergänzen, die die Brüsseler Behörde bereits im März 2012 unter dem Titel „KMU, Ressourceneffizienz und grüne Märkte“ veröffentlicht hat.

Neuer EU-Monitor "Umwelt und Energie" erschienen
DIHK informiert über laufende und geplante Initiativen. Viele Gesetzgebungsvorschläge und andere Vorhaben der EU-Institutionen in den Bereichen Umwelt, Klima und Energie sind für deutsche Unternehmen von Bedeutung.Weiterlesen ...
Der DIHK in Brüssel informiert mit seinem EU-Monitor "Umwelt und Energie" über die relevanten laufenden und geplanten Verfahren. Die Übersicht dokumentiert alle wichtigen Schritte im Gesetzgebungsprozess und den jeweils aktuellen Stand. Die wichtigsten Dokumente sind mit Fundstellen im Internet verlinkt.
Die Übersicht finden Sie auf der Internetseite des DIHK unter www.dihk.de/themenfelder/innovation-und-umwelt/umwelt.

Mit dem Rohstoff-Masterplan an die Weltspitze
Europäische Innovationspartnerschaft stellt neue Initiative vor.Weiterlesen ...
Rohstoffe sind die Grundlage industrieller Wertschöpfung in Europa. Nach Angaben der Europäischen Kommission hängen in der EU mindestens 30 Millionen Arbeitsplätze von der Verfügbarkeit von Rohstoffen ab. Die steigende Nachfrage danach, die zu Preisschwankungen führt, und die Zunahme an Eingriffen in den Rohstoffmarkt machen die Versorgung zu einer zunehmenden Herausforderung für die Industrie. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat die sogenannte Hochrangige Lenkungsgruppe der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) für Rohstoffe am 25.09.2013 einen Rohstoff-Masterplan vorgestellt. Dieser Plan soll aufzeigen, wie sich Europa bis 2020 in den Bereichen Exploration, Förderung, Verarbeitung, Recycling und Substitution von Rohstoffen an der Weltspitze positionieren kann.
Der Plan zeigt zahlreiche Maßnahmen auf, mit denen EU-Länder, Unternehmen, Forscher und Nichtregierungsorganisationen technologische und nicht-technologische Innovationen in der Rohstoff-Wertschöpfungskette und auf internationaler Ebene fördern können. Dazu gehören verschiedene Initiativen, wie zum Beispiel kosteneffiziente Explorationskonzepte und -technologien, bessere Rückgewinnungs- und Recyclingmethoden für Bauschutt oder die Suche nach Ersatzmaterialien für kritische Rohstoffe. Der Plan sieht u. a. vor, bis zu zehn Pilotprojekte zur Förderung von Technologien zur Produktion von Primär- und Sekundärrohstoffen auf den Weg zu bringen.
Seit Ende Oktober 2013 können sich Interessenträger bei der Umsetzung des strategischen Durchführungsplans einbringen. Der Masterplan und weitere Informationen finden Sie unter http://ec.europa.eu/enterprise/policies/raw-materials/innovation-partnership.

Forschung und Gewinnung von Seltenen Erden gestartet
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Forschungsförderprogramm "r4 - Innovative Technologien für Ressourceneffizienz - Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe" gestartet.Weiterlesen ...
Ziel ist es, für Deutschland als eine führende Industrienation die Verfügbarkeit von besonders wichtigen Rohstoffen zu erhöhen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung zur Sicherung von Arbeitsplätzen und unserem Wohlstand. Dabei sollen vor allem neue Verfahren zur Gewinnung, Aufbereitung und insbesondere zum Recycling von nichtenergetischen mineralischen Rohstoffen entwickelt werden. Dafür stellt das BMBF bis zu 60 Millionen Euro bis 2018 bereit.
Mehr dazu lesen Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter www.bmbf.de.
Die Pressemitteilung zum Thema können Sie als PDF-Datei downloaden.

Aktuelle Veranstaltungen des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt
Hier finden Sie eine Übersicht über wichtige aktuelle Veranstaltungen aus unserem Geschäftsbereich.Weiterlesen ...
Mehr Kundennähe durch CRM
IHK Nürnberg für Mittelfranken, Marktvorstehersaal, Eingang Winklerstr. 22, 90403 Nürnberg
Infoveranstaltung 11.11.2013
2. Sitzung des IHK-Innovations- u. Anwenderclubs eMobilität zum Thema "Elektrik | Elektronik"
IHK-Bildungszentrum Bamberg, Ohmstraße 15, 96050 Bamberg
Seminar 13.11.2013
Fit für Industrie 4.0 - Lokalisierungstechnologien und Services für die industrielle Produktion
Fraunhofer IIS, Standort Nürnberg, Nordostpark 89, 90411 Nürnberg
Infoveranstaltung 14.11.2013
11. Patentforum Nordbayern
IHK-Bildungszentrum Bamberg
Seminar 21.11.2013
IHK-AnwenderClub Zerstörungsfreie Materialprüfung
Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Flugplatzstraße 75, 90768 Fürth Seminar 05.12.2013
3. Sitzung des IHK-Innovations u. Anwenderclubs eMobilität zum Thema "Mobile Speicher"
IHK Würzburg-Schweinfurt in Würzburg
Seminar 12.12.2013
Impressum
Verantwortlich (v. i . S. d. P.) :
Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken
Geschäftsbereich Innovation | Umwelt
Hauptmarkt 25 | 27
90403 Nürnberg
www.ihk-nuernberg.de
Redaktion verantwortlich:
Dr. Robert Schmidt | Dr. Ronald Künneth
Telefon: 0911 1335-298 | -297
Telefax: 0911 1335-122
E-Mail: giu@nuernberg.ihk.de
Redaktionsteam IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Tina Engelmann, Andreas Horneber, Stefan Hübel, Dr. Ronald Künneth,
Dr. Robert Schmidt, Susanne Temme, Dr. Veronika Wiesmet,
Katharina Wohlfart
Weitere Textquellen:
Aktuelles aus Bayern: Manfred Hoke, Dr. Norbert Amman (IHK für München
und Oberbayern)
Aktuelles aus Deutschland und der EU (DIHK): Dr. Hermann Hüwels, Dr. Sebastian Bolay, Jakob Flechtner, Corinna Grajetzky, Anna-Maria Heidenreich, Dr. Katharina Mohr, Dr. Armin Rockholz
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