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Energie | Umwelt | Rohstoffe AKTUELL
Ausgabe 02|2014
Mit unserem Newsletter "Energie | Umwelt | Rohstoffe AKTUELL" erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus dem Bereich Energie und über alle umwelt- und rohstoffrelevanten Themen im Geschäftsbereich Innovation | Umwelt. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Union zusammengestellt, um Sie bei Ihrer Arbeit im Unternehmen zu unterstützen. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

IHK-Ausschüsse diskutieren Energiewende und Energieforschung in der Region
Energieforschung „an vorderster Front“ – der Beitrag des Energie Campus Nürnberg zur VersorgungssicherheitWeiterlesen ...
Die Sicherstellung der Energieversorgung durch Übertragungsnetze und wie die „Energieforscher“ der Region dazu betragen, waren die Themen der gemeinsamen Sitzung der IHK-Ausschüsse „Energie | Umwelt“ und „Industrie | Forschung | Technologie“ Ende März 2014 im Energie Campus Nürnberg auf AEG. Mehr als 50 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich nicht nur über die aktuellen Forschungsthemen des Energie Campus Nürnberg informiert, sondern die aktuelle Lage der Energiewende gemeinsam diskutiert. Insbesondere die Herausforderungen der Stromübertragung und -verteilung in Deutschland, in Bayern und speziell in Mittelfranken wurde intensiv diskutiert.
Der Energie Campus Nürnberg leistet einen Beitrag zur Realisierung der Vision einer neuen auf nachhaltigen Energien basierenden Energiewirtschaft, so Dr. Jens Hauch, Geschäftsführer des Energie Campus Nürnberg. Die Arbeitsgebiete decken die gesamte Energiekette ab, von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen über intelligente Vernetzung bis hin zur effizienten Verwertung. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Projekten wider, die im Lauf der Sitzung vorgestellt wurden. Beispiele sind die Erzeugung synthetischer Energieträger aus Biomasse, deren Bedeutung zweifelsohne steigen wird, die Modellierung von vernetzten intelligenten Energiesystemen oder die energieeffiziente Auslegung von elektrischen Antriebs- und Maschinenkonzepten mit denen sich Effizienzsteigerungen von bis zu 70 Prozent erzielen lassen. Um diese komplexen Themen „bewältigen“ zu können arbeiten Forscher aus Universität, Hochschule und angewandter Forschung eng zusammen.
Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-298, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de

Experten aus der MetropolregioN auf Exkursion bei BMW i3 Produktion in Leipzig
Im Rahmen der 4. Sitzung des IHK-Innovations- und AnwenderClubs eMobilität in Leipzig wurde die BMW i3 Produktion in Leipzig besichtigt.Weiterlesen ...
Der IHK-Innovations- und AnwenderClub "eMobilität" besuchte im Rahmen seiner 4. Sitzung das BMW Werk in Leipzig. Die 30 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft erhielten im Rahmen einer exklusiven Werkführung Einblicke in die Besonderheiten der Produktion des BMW i3 mit seiner CFK-Leichtbaukarossiere und hatten Gelegenheit sich mit dem Werksleiter Herrn Prof. Dr. Helmut Schramm über die verwendeten Materialien und Prozesse sowie über das gesamte Geschäftsmodell von BMW auszutauschen.
Insbesondere erhielt die Gruppe Einblicke in die bei der Elektrofahrzeugproduktion eingesetzten Materialien und die hierfür erforderlichen neuen Bearbeitungs- und Klebeprozesse, die größtenteils mit Standardrobotern und -Maschinen erfolgen. Ferner wurde das neuartige modulare Fahrzeugkonzept (Life- und Drive-Modul) samt speziell entwickelten Karosseriereparaturkonzept sowie das nachhaltige und skalierbare Anlagenkonzept des Werks Leipzig erläutert.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ihk-nuernberg.de/blogs/emobility
Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de
Christian Seitz, 0911 1335-213, christian.seitz@nuernberg.ihk.de

Europäischer EnergieManager-Standard auf der Überholspur
Immer mehr Staaten führen die Weiterbildung zum Europäischen EnergyManager (EUREM) ein. Aktuell ist Indien als neuer Projektpartner beigetreten. Energiemanager sorgen für mehr Energieeffizienz und Energiesparen im Unternehmen und kümmern sich um ein funktionierendes Energiemanagementsystem. Der Ursprung liegt bei der IHK Nürnberg, die dieses Angebot bereits 1999 entwickelt hat.Weiterlesen ...
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken "bekämpft" seit 1999 mit der Weiterbildung „EnergieManager Training“ die steigenden Energiekosten in Unternehmen. Das Praxistraining qualifiziert und profiliert Fach- und Führungskräfte zum EnergieManager (IHK).
EU-Projekt EUREMplus
Derzeit werden bereits in 31 Staaten Trainings zum „European EnergyManager“ angeboten. Mit dem durch die EU geförderten Projekt "EUREMplus - Boost Energy Efficiency in Manufacturing SMEs by Extending European EnergyManager Training and Network" unterstützt die IHK Nürnberg aktuell die Einführung der EnergyManager-Weiterbildung in sechs weiteren europäischen Staaten. Auch bei diesem internationalen Folgeprojekt hat die Nürnberger IHK die Rolle als Koordinatorin inne.
Die Partner in den neuen EUREM Ländern Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Polen, Rumänien und Zypern werden während der Projektlaufzeit (Mai 2013 bis Oktober 2015) bei der Vorbereitung und Durchführung erster EnergyManager Trainings betreut, damit sie nach der Anlaufphase das standardisierte Kursangebot erfolgreich weiterführen können. Einige weitere Projektkompenten sind: Stärkung der Projekt-Governance, eine Umfrage bei den Europäischen EnergyManagern, internationale EnergieManager-Konferenzen, IT- und Netzwerkplattformen.
Weitere Informationen zum EU-Projekt finden Sie auf der internationalen EUREM Webseite (http://eurem.net/display/eurem/EUREMplus).
EUREM jetzt auch in Indien
Auch außerhalb des EUREMplus EU-Projektes wächst das Netzwerk Europäischer EnergieManager. Erstmalig startet im Juli 2014 das Praxistraining in Pune, Indien. Nationaler EUREM Trainingsveranstalter ist die Deutsch-Indische Handelskammer. Als Trainer konnten bereits 13 nationale Experten aus der Region Mumbai / Pune gewonnen werden. In einem „Train-The-Trainer-Workshop“ am 14. März 2014 – geleitet von Dr. Robert Schmidt, Geschäftsbereichsleiter Innovation | Umwelt und Sprecher des internationalen EUREM Konsortiums – wurden die zukünftigen Dozenten des EnergieManager Trainings auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet und mit dem standardisierten Konzept des European EnergyManagers vertraut gemacht. Nach erfolgreichem Start des Praxistrainings in Pune ist eine Ausweitung des Angebots nach Bangalore, Chennai, Delhi, Mumbai und Kolkata geplant.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.energymanager.eu
Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-298, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Stefan Hübel, 0911 1335-445, stefan.huebel@nuernberg.ihk.de

Nürnberger IHK präsentiert EU-Projekt zum Wasser Fußabdruck auf der IFAT 2014
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken präsentiert im Rahmen der Umwelttechnologie-Leitmesse IFAT 2014, die im Münchner Messegelände vom 5. - 9. Mai 2014 stattfindet, Ergebnisse eines Wasserprojektes das den "Urban Water Footprint" in Europäischen Regionen untersucht.Weiterlesen ...
Die IHK ist Partnerin in einem internationalen Konsortium im Rahmen des Central Europe Programme. Gemeinsam mit dem Umweltcluster Bayern steht die IHKN auf dem Bayerischen Gemeinschaftsstand (Halle 3, Stand 179) für interessierte als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Die IHK organisiert dazu die Veranstaltung "Roundtable Wasser". Diese findet statt am Donnerstag 8. Mai 2014 um 13.30 Uhr. Neben der Präsentation erster Projektergebnisse stellen sich Unternehmen und Institute aus dem Bereich der Wasser -/ Abwassertechnologien aus Mitteleuropa vor. Interessierte Unternehmen aus Mittelfranken sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
Mit Wasserressourcen nachhaltig umgehen bedeutet auch, die Wasserströme zu kennen und ein gezieltes Wassermanagement zu etablieren. Dazu wurde von neun europäischen Organisationen aus fünf Staaten das EU-Projekt "Urban Water Footprint" (www.urban-wftp.eu) ins Leben gerufen: "lntroduction of Water Footprint (WFTP) approach in urban area to monitor, evaluate and improve the water use".
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem Management von Wasserressourcen in urbanen Regionen. Des Weiteren wird auf die Verbesserung von derzeit verwendeten Technologien im Bereich der Wasserwirtschaft fokusiert und auf innovative Instrumente, um die Effizienz des städtischen Wassermanagements zu steigern. Zur Erreichung dieser Ziele bietet das Konzept des Wasserfußabdrucks eine konkrete Möglichkeit für einen nachhaltigeren Umgang mit den Wasserressourcen.
Dieses Konzept wird in drei urbanen Regionen (Italien, Österreich und Polen) erprobt – in sogenannten "URBAN_WFTP Labs". Dadurch soll in Mitteleuropa das Bewusstsein für städtisches Wassermanagement geschärft und Effizienzpotentiale in der Wasserwirtschaft gehoben werden.
Mit dem Projekt sollen auch gezielt Unternehmen aus Mitteleuropa vernetzt werden. Die am Projekt beteiligten Unternehmen haben auf der Messe die Chance sich und die angebotenen Produkte besser kennenzulernen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.
Allein aus der EMN präsentieren sich über 50 Unternehmen auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- & Rohstoffwirtschaft, die alle zwei Jahre in München gastiert. In der EMN sind etwa 1000 Unternehmen im Bereich der Energie- und Umwelttechnologien tätig. „Sauberes Trinkwasser, effektives Recycling und ein verantwortungsvoller Umgang mit wertvollen Ressourcen“ ist das Leitthema der IFAT 2014 und wird auch von der innovativen mittelfränkischen Wirtschaft mitgetragen.
Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Elfriede Eberl, 0911 1335-431, elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de
Katharina Wohlfart, 0911 1335-467, katharina.wohlfart@nuernberg.ihk.de
Dr. Veronika Wiesmet, 0911 1335-207, veronika.wiesmet@nuernberg.ihk.de

Erfolgsfaktor Glück - Impulse für Nachhaltigkeit & Innovation in der MetropolregioN
Unter dem Schwerpunkt „Glück als wirtschaftlicher Faktor“ sind am 21. März weit über hundert Teilnehmer zum 3. Nürnberger Businesskongress in der IHK Nürnberg für Mittelfranken zusammengekommen.Weiterlesen ...
Fachleute aus der Wirtschaft, aber auch aus der Kunstbranche und Philosophie sind sich einig: vor dem Hintergrund von Ressourcenknappheit und Klimawandel ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor des wirtschaftlichen Erfolgs von Unternehmen. Auch persönliches Glück ist ein wesentlicher Aspekt in der Nachhaltigkeit, der im Unternehmensalltag noch nicht ausreichend umgesetzt ist, so Prof. Karlheinz Ruckriegel, Dozent für Volkswirtschaftslehre und Glücksforscher an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, in seinem Vortrag. Ergänzend dazu beleuchteten weitere Unternehmer zusammen mit den Teilnehmern in parallelen Workshops die Themen "Familienbewusste Personalpolitik", "Ästhetik als Innovationstreiber" und "Nachhaltigkeit in der Wertschöfpungskette der Unternehmen". Mit dem Businesskongress hat sich inzwischen ein Format etabliert, in dem voneinander Lernen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln zentrale Schwerpunkte sind.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.businesskongress.com
Ihre Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-298, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Stefan Hübel, 0911 1335-445, stefan.huebel@nuernberg.ihk.de

Technologieweisende Kooperation zwischen Nürnberg und Shenzhen
Der fränkische Systemanbieter smarter Energiemanagementsysteme Frankensolar und der chinesische Wechselrichterhersteller Huawei intensivieren über eine aussichtsreiche Kooperation den Ausbau dezentraler, regenerativer und kostengünstiger Stromerzeugung.Weiterlesen ...
Um das Angebotsspektrum für seine Kunden zu erweitern, kooperiert der Systemanbieter smarter Energiemanagementsysteme Frankensolar nun mit Huawei, dem etablierten chinesischen Wechselrichterhersteller. Die leistungsstarken Wechselrichter von Huawei sind damit für den europäischen Markt ab sofort bei Frankensolar erhältlich.
Frankensolar bietet, neben Komplettsystemen für Einfamilienhäuser, vor allem für Industrie und gewerbliche Stromverbraucher eine attraktive Möglichkeit, Stromkosten durch die Nutzung von Sonnenenergie zu reduzieren. Die Stromkosten steigen stetig. Neben der eigenen, umweltfreundlichen Stromerzeugung und nachhaltigem Image profitieren Unternehmen von einer unabhängigen, planbaren und kostengünstigen Energieversorgung. Das Besondere hierbei: Frankensolar liefert alle Systemkomponenten und Dienstleistungen aus einer Hand. Kunden profitieren hierbei vom mehr als 20-jährigen Know-how der Frankensolar-Gruppe.
Als führender Anbieter im Kommunikations- und Informationsbereich gibt der Weltkonzern Huawei das seit über 20 Jahren bestehende Know-how an die eigene Solarsparte weiter. So profitieren Kunden, neben der Transfer-Kompetenz, ebenso von der finanziellen Stärke und dem stabilen Background des Mutterkonzerns und diverser, globaler Sektionen.
Der Technologieführer garantiert neben Qualität und Zuverlässigkeit höchste Wirkungsgrade und sehr gute Erträge. Mit einer Lautstärke von max. 29 dB sind Huawei-Wechselrichter sehr gut für die Aufstellung in Gebäuden geeignet. Die Wechselrichter verfügen über eine natürliche Kühlung, ohne ein mechanisches Belüftungssystem, und sind daher absolut wartungsfrei. Aufgrund der Anschlussmöglichkeit der bis zu drei unabhängigen MPP-Trackern besteht eine flexiblere Auslegung und Überwachung der Anlage.
Mit einer AC-Ausgangsleistung von 8,8 bis 27,5 kW - Dauerleistung bis 40° Celsius Außentemperatur - bedienen die Huawei-Wechselrichter ein breites Spektrum an Anwendungsfeldern.
„Der innovative Wechselrichterhersteller Huawei bildet die optimale Ergänzung im Portfolio von Frankensolar. Die Kooperation aus langjährigem Know-how des Systemanbieters Frankensolar und den leistungsstarken Wechselrichtern des global agierenden Technologieunternehmens Huawei bedient ein breites Anwendungsfeld in einem chancenreichen, zukunftsgerichteten Markt. Gemeinsam bieten wir Lösungen für jede individuelle Anfrage. Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von einem ausgezeichneten Service-Netzwerk“, so Albert Engelbrecht, Geschäftsführer von Frankensolar.
Über Huawei
Huawei Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Shenzhen/China hat weltweit 150.000 Mitarbeiter und ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Carrier, Enterprise Business und Device in 140 Ländern tätig. Huawei beschäftigt 70.000 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung und betreibt weltweit 16 Forschungs- und Entwicklungszentren sowie gemeinsam mit Partnern 28 Innovationszentren. In Deutschland ist Huawei seit 2001 tätig und beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter an 18 Standorten. In München befindet sich der Hauptsitz des Europäischen Forschungszentrums von Huawei. In Deutschland sind bereits mehrere MW Parks erfolgreich in Betrieb.
Weitere Informationen zur Marke Huawei und zugehöriger Produkte erhalten Sie unter www.frankensolar.de. (Quelle: FR-Frankensolar GmbH)

BIHK-"Energie-Spitzengepräch" mit Ministerpräsident Seehofer
Der künftige Kurs in der Energiepolitik stand erwartungsgemäß im Brennpunkt des Spitzengesprächs zwischen Staatsregierung und bayerischen IHKs, das am Montag, 10. März 2014 in der Münchner Staatskanzlei stattfand.Weiterlesen ...
Der künftige Kurs in der Energiepolitik stand erwartungsgemäß im Brennpunkt des Spitzengesprächs zwischen Staatsregierung und bayerischen IHKs, das am Montag, 10. März 2014 in der Münchner Staatskanzlei stattfand. An dem gut zweistündigen Gespräch beteiligten sich u. a. Ministerpräsident Horst Seehofer, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Finanzminister Markus Söder sowie die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der neun bayerischen IHKs.
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken war vertreten durch Vizepräsident Paul Heinz Bruder und Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch. Nachdem Seehofer bereits in den vergangenen Tagen mit seinen Äußerungen zur Energiepolitik für Schlagzeilen gesorgt hatte, warb er auch vor den IHK-Vertretern für eine „ganzheitliche Betrachtung“ der Energiewende. Über neue Stromtrassen will Seehofer nur im Zusammenhang mit einer EEG-Reform diskutieren – die entsprechenden Vorschläge von Bundeswirtschaftsminister Gabriel sollen vom Bundeskabinett schon im April verabschiedet werden. Seehofer pochte dabei auf einen wichtigen Punkt. Er sagte, Bayern werde keine Stromtrassen dulden, über die Kohlestrom in den Freistaat fließe. Seehofer unterstrich die Kritik der Wirtschaft an steigenden Strompreisen. Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK), ging das nicht weit genug. Er sagte, die Wirtschaft leide nicht nur unter Kostendruck, sondern auch unter schwindender Netzqualität und Versorgungssicherheit. Driessen machte deutlich, dass Bayern diese Probleme nicht im Alleingang lösen könne. Über die Notwendigkeit der Thüringer Strombrücke seien sich Politik und Wirtschaft völlig einig. Das Problem sei der öffentliche Widerstand. Peter Saalfrank, Hauptgeschäftsführer der IHK Augsburg-Schwaben, sagte mit Hinweis auf den wachsenden Bürgerprotest, die Wirtschaft zweifle an der politischen Durchsetzbarkeit der notwendigen Strom-Autobahnen. Die IHK-Vertreter erinnerten daran, dass die Stromtrassen frühestens in einem Jahrzehnt zur Verfügung stünden. Die Wirtschaft brauche aber schon heute Lösungen – und dies nach Ansicht Driessens in enger Abstimmung mit der europäischen Energiepolitik. „Wenn wir jetzt nichts machen, wird es zu einer Deindustrialisierung kommen“, warnte Driessen. (Quelle: IHK München)
Ihr Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-298, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de

Integriertes Energiekonzept erforderlich
Die bayerische Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner spricht mit der mittelfränkischen Wirtschaft über die bayerische Energiepolitik.Weiterlesen ...
Frau Aigner informierte sich in Nürnberg, wie mittelfränkische Unternehmen von der Energiewende betroffen sind. Gastgeber und Moderator des Energie-Fachgesprächs am 21. Februar 2014 war der Präsident der Regierung von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer. Er hatte Vertreter der Nürnberger Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer für Mittelfranken, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, der Energieforschung sowie neun repräsentativ durch das Bayerische Wirtschaftsministerium ausgewählte Unternehmen im Auftrag der Ministerin eingeladen.
Im Fokus des Gesprächs standen die steigenden Strompreise, die Frage der Versorgungssicherheit, die neuen Marktchancen bei der Gebäudesanierung und die Energieeffizienz. Aber auch das Thema Energieforschung wurde eingehend diskutiert. Energieministerin Aigner: "Bei allen Schwierigkeiten bietet die Energiewende auch Entwicklungspotenziale für viele Branchen. Die Energieforschung ist hier ein ganz wichtiger Faktor. Entscheidend ist: Die Energiewende muss jetzt als Gesamtpaket angepackt werden." Die Unternehmen sollten, so Aigner, eng in die bayerische Energiepolitik eingebunden werden. Denn die Unternehmen seien ein ganz entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende. Sie erforschten neue Energietechnologien, investierten in energieeffizientere Produktionsverfahren und schafften neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien.
IHK-Vizepräsidentin Christine Bruchmann hob die Bedeutung der rechtzeitigen Fertigstellung der Thüringer Strombrücke für die Region – nach dem für 2015 geplanten Abschalten des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld – hervor, IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch wies auf die deutlich gesteigerte Anzahl der Regeleingriffe der Übertragungsnetzbetreiber hin, die der Wirtschaft in Mittelfranken hinsichtlich einer gesicherten Stromversorgung Sorgen bereiten. Die Energieforschung in der Region sei bereits gut aufgestellt. Ein „Energie-Start-Up-Center“ würde, so Lötzsch, die Chance nutzbar machen, Hochschulausgründungen, sogenannte High-Tech Spin-offs, damit zu stabilisieren und in dauerhaft tragfähige und hochwertige Arbeitsplätze zu wandeln. Dazu sei die Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums erforderlich.
Die Ergebnisse des Gesprächs werden in die weitere Gestaltung der bayerischen Energiepolitik einfließen. Die Staatsregierung wird die Anliegen der Unternehmen sehr ernst nehmen und ihre Vorschläge aufgreifen. "Ziel ist, alles daran zu setzen, die Unternehmen durch eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung weiterhin optimal zu unterstützen", so Aigner.
Die Vollversammlung der IHK Nürnberg für Mittelfranken hat bereits im Oktober 2012 eine Resolution zur Energiewende verabschiedet. Ferner bietet die Nürnberger IHK den Unternehmen in Mittelfranken zahlreiche Serviceangebote zum Thema an. Weitere Informationen zu Energiewende erhalten Sie hier.
Ihr Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-467, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de

Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner zur Stilllegungsanzeige von E.ON
Aigner: „Bundesnetzagentur muss vor der Abschaltung sorgfältig prüfen!“Weiterlesen ...
Als Konsequenz aus der Stilllegungsanzeige des Stromkonzerns E.ON fordert Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner eine ‚sorgfältige und wasserdichte Prüfung‘, ob das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ohne negative Folgen für Bayerns Versorgungssicherheit vom Netz gehen kann. „Ich gehe davon aus, dass TenneT und die Bundesnetzagentur (BNetzA) eine sorgfältige Prüfung vornehmen, bei der sie an die Versorgungssicherheit höchste Ansprüche stellen“, so Aigner.
Nach Einschätzung der BNetzA ist eine Abschaltung von Grafenrheinfeld im Frühjahr 2015 für das Stromnetz beherrschbar. Bestimmte netztechnische Vorkehrungen sind dafür zwar notwendig, können aber laut BNetzA rechtzeitig getroffen werden. Aigner: „Ich erwarte, dass dies jetzt nochmals ‚wasserdicht‘ abgesichert wird.“
Darüber hinaus bekräftigt die Wirtschaftsministerin ihre Forderung nach einer schnellen Ausschreibung von Reservekraftwerken: „Ich erwarte, dass die Bundesregierung jetzt den Weg für die Ausschreibung von Reservekraftwerken in Süddeutschland freimacht, damit spätestens bis zur 2017 vorgesehenen Abschaltung von Gundremmingen B Ersatzkapazität bereitsteht.“ (Quelle: Bundespresseportal)

Bayerische IHKs übergeben Energie-Anregungen an Staatsregierung
Positionspapier „Anregungen des BIHK zur aktuellen Energiepolitik“ an die Staatsregierung überreicht.Weiterlesen ...
Anlässlich des Spitzengesprächs zwischen Staatsregierung und bayerischen IHKs in der Münchner Staatskanzlei haben Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK), und BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen am Montag, 10. März 2014 dem Ministerpräsidenten Horst Seehofer die „Anregungen des BIHK zur aktuellen Energiepolitik“ überreicht. Dieses Papier gliedert sich in zehn Punkte – und vor allem der erste „Wettbewerbsfähigkeit der Industrie erhalten“ hat es seiner Meinung nach in sich: Die bayerischen IHKs beziehen hier zu allen derzeit diskutierten Knackpunkten der von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgelegten Reformvorschläge Position. Bemerkenswert ist insbesondere der BIHK-Vorschlag zur laufenden Beihilferechtsdiskussion mit der EU-Kommission: „EEG-Umlage reduzieren oder ganz abschaffen“, heißt es in dem Papier. Anders als es Gabriel fordert, pochen die IHKs auf den Erhalt der EEG-Rabatte für die energieintensive Industrie, wobei kleine und mittlere Unternehmen nicht benachteiligt werden dürfen. Auch beim dritten Reizthema, der Belastung der Eigenstromerzeugung der Industrie mit der EEG-Umlage, schreiben die IHKs Klartext: Auf die Eigenstromerzeugung dürften keine Steuern und Abgaben erhoben werden – dies gelte für Kraftwerke, Industriestrom, gewerbliche und private Kleinerzeuger. Stattdessen fordern die IHKs andere und neue Finanzierungsquellen zur Deckung des EEG-Kontos. Nach Meinung der bayerischen IHKs wird „ohne sofortige Kostenentlastung der Unternehmen und Bürger die Akzeptanz der Energiewende drastisch schwinden. Das Papier fordert daher eine Senkung der Energie- und Stromsteuer“. Neben dem Bekenntnis zum Netzausbau betonen die „BIHK-Anregungen“ u. a. die Notwendigkeit „wettbewerbsnaher Kapazitätsmechanismen“, um etwa Gaskraftwerke zur Absicherung der Grundlast rentabel betreiben zu können. (Quelle: IHK München)
Die Anregungen des BIHK zur aktuellen Energiepolitik finden Sie hier.
Ihr Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Dr. Ronald Künneth, 0911 1335-297, ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de
Dr. Robert Schmidt, 0911 1335-467, robert.schmidt@nuernberg.ihk.de

Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben
Laut einer DIHK-Umfrage will die Branche 40.000 neue Jobs schaffen.Weiterlesen ...
"Die Industrie hat das Zeug, 2014 Konjunkturtreiber Nummer eins zu werden", fasste DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse der neuen Umfrage gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zusammen. "Export und Binnennachfrage gewinnen an Schwung", berichtete er. "Die steigenden Investitionsabsichten signalisieren die aktuelle Zuversicht der Unternehmen. Viele Schlüsselbranchen wollen ihre Produktionskapazitäten erweitern."
Positive Vorzeichen gibt es den Ergebnissen der Umfrage zufolge auch bei der Beschäftigung: Im laufenden Jahr können in der Industrie 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen. "Diese Geschäftsperspektiven dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es erhebliche Risiken gibt", relativierte Wansleben. "Die Industrieunternehmen treibt vor allem die Sorge um die Energiepreise. Zudem birgt das geplante Mehr an Regulierungen auf dem Arbeitsmarkt Rückschlagpotenzial. "
Einem stärkeren Anstieg der Investitionsabsichten wirkt nach Aussage des DIHK-Hauptgeschäftsführers insbesondere die Energiepolitik entgegen. "63 Prozent der Industrieunternehmen sehen in den hohen Energie- und Rohstoffpreisen eine Gefahr für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung – obwohl sich die Weltmarktpreise für viele Rohstoffe derzeit eher moderat entwickeln."
Vor allem die erneute Erhöhung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ist laut Wansleben "ein erheblicher Kostentreiber" in Deutschland: "Voraussichtlich 7,5 Milliarden Euro muss allein das Verarbeitende Gewerbe hierzulande in diesem Jahr aufbringen."
Das sei mehr als ein Prozent der gesamten industriellen Wertschöpfung, betonte er. "Daran werden auch die aktuellen Reformpläne des Wirtschaftsministeriums nichts ändern können. Offenbar gibt es noch immer kein überzeugendes Szenario für die Zukunft der deutschen Industrie im Rahmen der Energiewende."
Wansleben nannte es "vielversprechend", dass die Industrie Neueinstellungen plane. Zugleich sähen allerdings 39 Prozent der Industriebetriebe in steigenden Arbeitskosten ein Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung.
"Insgesamt ist der Arbeitskostenanstieg nicht nur eine Reaktion auf Fachkräfteengpässe, sondern auch Ergebnis politischer Vorhaben. So begrenzen Einschränkungen bei der Zeitarbeit und ein Rückkehrrecht für Teilzeitbeschäftigte deren Einstellungsmöglichkeiten."
Der DIHK-Industriereport 2014 steht hier zum Download bereit.

Beschluss des Kabinetts zur EEG-Reform
Das Bundeskabinett hat am 8. April 2014 die Novelle des EEG gebilligt.Weiterlesen ...
Die Neufassung der besonderen Ausgleichsregel wurde noch nicht mit verabschiedet, da die Bundesregierung erst am Vortag eine Einigung mit der Europäischen Kommission erzielt hat.
Der Präsident des DIHK hat in einem Statement folgende Bewertung vorgenommen:
„Die Ergebnisse der Gespräche in Brüssel sind ein wichtiger Schritt hin zu Planungs- und Investitionssicherheit für die deutsche Industrie. Jenseits aller noch offenen Detailfragen und für manche Unternehmen auch schmerzhaften Regelungen hat sich die Bundesregierung in den letzten Monaten zu Recht intensiv für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Deutschland eingesetzt. Denn Deutschland kann die Energiewende nur stemmen, wenn Unternehmen wettbewerbsfähig und Arbeitsplätze hierzulande sicher bleiben. Eine Schwächung des Industriestandorts Deutschland würde hingegen nicht nur Arbeitsplätze kosten, sondern mittelbar auch Umweltschutz und Verbraucherinteressen schaden. Die jetzt erreichte Lösung dient zusätzlich dem Ziel der EU, Europa als Industriestandort zu stärken. Die Kommission muss allerdings dringend auf Rückzahlungsforderungen verzichten, denn die Unternehmen müssen darauf vertrauen können, dass deutsche Gesetze verbindlich sind."
Entsprechend der Aussagen von Minister Gabriel bei der Pressekonferenz am 8. April 2014 (Video) ergibt sich der folgende Sachstand zur Besonderen Ausgleichsregelung (Punkt 1). Entsprechend des Kabinettsbeschlusses haben wir zudem die wesentlichen Regelungen zur Eigenerzeugung (Punkt 2) und zur Marktintegration von Erneuerbaren (Punkt 3) zusammengefasst.
Eine Bewertung der einzelnen Regelungen erfolgt im Anschluss an die Verabschiedung der neuen Energie- und Umweltbeihilfeleitlinien (EEAG) durch die Europäische Kommission.
1. Besondere Ausgleichsregel und Beihilfeprüfverfahren
Einige Detailfragen sind noch ungeklärt. Folgende Eckpunkte für die besondere Ausgleichsregel sind bislang bekannt:
- Unternehmen aus 65 ausgewählten Sektoren verbleiben in der besonderen Ausgleichsregel
- Im Einzelfall (mind. 4 Prozent Handelsintensität des Sektors und 20 Prozent Stromkostenintensität des Unternehmens) können auch Unternehmen, die nicht den gelisteten Sektoren angehören, die besondere Ausgleichsregel in Anspruch nehmen.
- Der Umlagesatz soll 15 Prozent der allgemeinen Umlage betragen.
- Zusätzliche Härtefallregelung: Der Anteil der Umlagekosten wird bei 4 Prozent bzw. 0,5 Prozent (bei > 20 Prozent Stromkostenintensität des Unternehmens) der Bruttowertschöpfung begrenzt (Cap).
- Zusätzliche unternehmensindividuelle Kriterien im EEG sind wahrscheinlich (z.B. Mindestabnahme, individuelle Stromkostenintensität). Bei Berechnung der anzulegenden Bruttowertschöpfung sollen Leiharbeitsverhältnisse und Werkverträge berücksichtigt werden.
- Die aus der besonderen Ausgleichregel herausfallenden Unternehmen sollen 20 Prozent der EEG-Umlage zahlen. Unklar ist, ob eine schrittweise Heranführung an 100 Prozent vorgesehen ist.
- Über Rückzahlungen ist noch nicht entschieden. Verhandelt wird für 2013/2014.
Nach Aussage des BMWi werden etwa 1.600 Unternehmen die besondere Ausgleichsregel künftig in Anspruch nehmen können. Die Entlastungssumme soll etwa stabil bleiben.
2. Eigenerzeugung
- Vorgesehen ist vom Grundsatz her eine Aufhebung des Eigenstromprivilegs.
- Allerdings werden Bestandsanlagen zur Eigenerzeugung (vor 1. August 2014), der Kraftwerkseigenverbrauch, gänzlich autarke Erzeuger und Eigenstrom aus kleinen Anlagen (max. 10 kW Leistung, max. 10MWh/a) von der EEG-Umlagebeteiligung ausgenommen.
- Neuanlagen: Ein reduzierter EEG-Umlagesatz ist nur für Eigenerzeugung vorgesehen aus:
a) EE-Anlagen und hocheffizienter KWK-Anlagen (Satz: 50 Prozent),
b) wenn der Eigenerzeuger einem produzierenden Gewerbe angehört (Satz: 15 Prozent).
3. Integration von Erneuerbaren in den Markt
- schrittweise Einführung einer verpflichtenden Direktvermarktung ab Inkrafttreten für Anlagen über 500 kW, ab 2016 für alle Anlagen über 250 kW und ab 2017 über 100 kW.
- Ausfallvermarktung in Höhe von 80 Prozent, wenn die Direktvermarktung nicht sichergestellt werden kann.
- Förderung soll ab 2017 technologiespezifisch über Ausschreibung ermittelt werden, zuvor Testphase bei Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen.
- Erhalt des Einspeisevorrangs und des Doppelvermarktungsverbots.
(Quelle: DIHK, April 2014)

Deutsche Gewinner bei den EMAS-Awards 2014
Am 7. April 2014 wurden die Preisträger des diesjährigen EMAS-Awards im Rahmen der Hannover Messe bekannt gegeben.Weiterlesen ...
Mit dem Award zeichnet die europäische Kommission seit 2005 EMAS-Organisationen aus, die in vorbildlicher Weise das europäische Umweltmanagement- und Audit-System im Betrieb umgesetzt haben. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Thema „Umweltinnovationen“.
Über alle sechs Kategorien hinweg waren 29 Organisationen aus ganz Europa für die EMAS-Awards nominiert worden, sechs davon aus Deutschland. Eine Liste der nominierten deutschen Unternehmen finden Sie hier. Die Bekanntgabe der von einer internationalen Jury ausgewählten Preisträger erfolgte am 7. April 2014 im Rathaus Hannover durch den Europäischen Kommissar für Umwelt Janez Potocnik. Es sind:
- VAS. & EK. KOTTARIDI G.P. (Griechenland)
- HR Björkmans Entrémattor AB (Schweden)
- Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH (Deutschland)
- Voestalptine VAE GmbH (Österreich)
- Aeroporto de Menorca (Spanien)
- Umweltbundesamt (Deutschland)
Damit stammen zwei der Preisträger aus Deutschland. Das Umweltbundesamt wurde für sein Netto-Nullenergie-„Haus 2019“ ausgezeichnet, das sich über ein Jahr mittels PV und Wärmepumpe komplett selbst mit Energie versorgt. Die Sächsische Bildungsgesellschaft nutzt EMAS als Referenz in der Berufsbildung, um Auszubildende mit dem Konzept der Nachhaltigkeit im Unternehmen bekannt zu machen. Besonders herausgehoben wurden von der Jury zudem die Bewerbungen von der himolla Polstermöbel GmbH und der Druckerei Lokay e.K..
In der EMN gab es bereits mehrere Preisträger des europäischen EMAS Awards. Dazu zählen die Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG (2012) und die Schaeffler AG (2005).
Die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken verwaltet das EMAS-Register (www.emas-register.de) für die Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken.
Ihr Ansprechpartner bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken:
Stefan Hübel, 0911 1335-445, stefan.huebel@nuernberg.ihk.de

Förderprogramm für energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse
Produzierendes Gewerbe und Industrie wird beim Einsatz energieeffizienter und klimaschonender Produktionsprozesse unterstützt.Weiterlesen ...
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat ein neues Investitionsprogramm zur Förderung von energieeffizienten und klimaschonenden Produktionsprozessen aufgelegt. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen „Energie und Klimafonds“. Ziel ist es, produzierendes Gewerbe und Industrie beim Einsatz energieeffizienter und klimaschonender Produktionsprozesse zu unterstützen.
Antragsberechtigt sind Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit Ausnahme von Energieversorgern sowie Contractoren, die eine förderfähige Maßnahme bei einem antragberechtigten Unternehmen im Rahmen eines Contracting-Vertrages durchführen.
Gefördert werden Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz in gewerblichen und industriellen Produktionsprozessen, vor allem Umstellungen des Produktionsprozesses und der Produktionsverfahren auf energieeffiziente Technologien, Maßnahmen zur effizienten Nutzung von Energie aus Produktionsprozessen oder Anlagen im Unternehmen und andere energetische Optimierungsmaßnahmen in der Produktion.
Dabei sollen nicht nur Energieverbrauch und Energiekosten im Unternehmen gesenkt werden, sondern auch die Verbreitung von Effizienztechnologien gefördert und die Emission von Treibhausgasen gesenkt werden.
Voraussetzungen für eine Förderung sind: Investitionsmehrkosten von 50.000 €, spezifische Energieeinsparung von 5 Prozent oder mehr bei gleichem Produktionsoutput und mindestens 100 kg CO2-Einsparung pro 100 € Investitionsmehrkosten.
Die Antragstellung erfolgt über den Projektträger Karlsruhe (PTKA). Die Zuwendung beträgt bis zu 20 Prozent der unmittelbar auf den Umweltschutz bezogenen Investitionsmehrkosten. Maximal werden pro Vorhaben 1,5 Millionen Euro zugewendet.
Informationen zur Antragstellung ab sofort unter: www.ptka.kit.edu/560.php.

Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen
Biologische Vielfalt ist auch an Standorten von Gewerbe und Industrie möglich.Weiterlesen ...
Ein vor kurzem gestartetes Förderprojekt unter der Leitung der Heinz Sielmann Stiftung setzt auf die „Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“. Mehrere Unternehmen haben sich bereits für eine umweltfreundliche Gestaltung ihres Standorts entschieden. Die Beratung zur Begrünung wird vom Bundesamt für Naturschutz gefördert.
Die Heinz Sielmann Stiftung koordiniert die Umgestaltung von Gewerbeflächen in kleine Naturparadiese, gefördert aus Mitteln des Bundesprogramms Biologische Vielfalt. Gemeinsam berät die Stiftung mit ihren Partnern, der Bodensee-Stiftung und dem Global Nature Fund, Firmen zu den ersten Schritten und gibt Empfehlungen zur naturnahen Gestaltung auf dem Betriebsgelände. Sie führt eine Analyse der Artenvielfalt vor Ort durch und unterstützt Firmen bei der Gesamtplanung der Umgestaltung. Außerdem hilft sie professionell bei der Kommunikation: Dokumentationen, Veröffentlichung von Fachartikeln und Präsentationen auf Veranstaltungen gehören zu ihren Leistungen.
Viele Firmen haben schon die Chance ergriffen, sich von der Heinz Sielmann Stiftung und ihren Partnern beraten zu lassen. Der Gewinn ist in vielerlei Hinsicht offensichtlich. Für Kunden, Mitarbeiter und die allgemeine Öffentlichkeit haben der Standort und das Unternehmen deutlich an Attraktivität und Sympathiewert gewonnen.
Die naturnahe Gestaltung übertrifft die derzeitigen Anforderungen des Umweltmanagements nach ISO 14001 bei weitem. Unternehmen sind gut beraten, sich beim Thema biologische Vielfalt zu positionieren und sich auf zusätzliche Anforderungen des Umweltmanagements nach Euronormen vorzubereiten.
„Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen“ ist ein Projekt der Aktionsplattform von Unternehmen Biologische Vielfalt 2020 (www.biologischevielfalt.de/ubi_2020.html). Die Dialog- und Aktionsplattform wurde vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium, Wirtschaftsverbänden und Naturschutzorganisationen ins Leben gerufen – als ein Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.
Weitere Informationen zur Naturnahen Gestaltung von Firmengeländen finden Sie unter www.biologischevielfalt.de

Bundesumweltministerium legt Novelle der ElektroStoffV vor
Verordnung zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe vorgelegt.Weiterlesen ...
Das Bundesumweltministerium (BMUB) hat einen Entwurf einer ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung, kurz: ElektroStoffV) vorgelegt, der noch nicht mit den Ressorts abgestimmt ist. Im weiteren Verfahren geht nach Kabinettsbeschluss der Entwurf noch in den Bundestag und Bundesrat.
Der Verordnungsentwurf sieht u. a. eine Änderung der Definition der Bereitstellung auf dem Markt vor, wodurch sichergestellt werden soll, dass Lagerbestände von Elektro- und Elektronikgeräten, die vor den in § 15 genannten Zeitpunkten in einem anderen Mitgliedstaat in Verkehr gebracht oder auf dem Markt bereitgestellt wurden oder werden, auch in Deutschland vermarktet werden dürfen. Ein weiterer Kernpunkt betrifft die durch die vorgeschlagene Verordnung angestrebte Umsetzung von insgesamt 16 delegierten EU-Richtlinien, in denen befristete Ausnahmen von Stoffbeschränkungen aufgeführt sind, z. B. für medizinische Geräte oder Kontroll- und Überwachungsinstrumente.
Der Entwurf ist abrufbar unter: www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Abfallwirtschaft/elektrostoffv_entwurf_bf.pdf

Monitoringbericht zur gewerblichen Sammlung
Im Gesamtergebnis sieht die Bundesregierung derzeit keinen Handlungsbedarf für eine Novellierung des KrWG.Weiterlesen ...
Am 12. März hat das Bundeskabinett den Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Regelungen zur Anzeigepflicht gewerblicher und gemeinnütziger Sammlungen gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verabschiedet. Speziell handelt es sich beim Monitoringbericht, der mittlerweile auch Bundestag und Bundesrat zugeleitet wurde, um die Paragraphen 17 und 18 des KrWG, die die materiell-rechtlichen Voraussetzungen für die Durchführung gewerblicher und gemeinnütziger Sammlungen von Abfällen aus privaten Haushalten sowie die entsprechende Anzeigepflicht für gewerbliche Sammler regeln. Der Bericht ist auf eine Evaluierung der o. g. Regelungen zurückzuführen, welche auf einer umfassenden Anhörung der Betroffenen – d. h. der Verbände der privaten und kommunalen Entsorgungswirtschaft, der Träger gemeinnütziger Sammlungen, der Kleinsammler sowie der Länder – basiert.
Im Gesamtergebnis sieht die Bundesregierung derzeit keinen Handlungsbedarf für eine Novellierung des KrWG, da die Regelungen zur gewerblichen Sammlung verfassungs- und EU-rechtskonform sind. Gleichwohl stellt sie in dem Bericht fest, dass beim Vollzug der Regelungen zum derzeitigen Zeitpunkt erhebliche Defizite bestehen. Diese betreffen sowohl das Verfahrens- als auch das materielle Recht. Vor diesem Hintergrund regt die Bundesregierung die Erarbeitung einer gemeinsamen Vollzugshilfe zu den Paragraphen 17 und 18 an, die durch die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) erfolgen soll. Unabhängig davon, würde laut Bericht eine personelle Trennung der Aufgabenbereiche von Abfallbehörden und öffentlich-rechtlichen Entsorgern grundsätzlich zu größerer Transparenz und Akzeptanz behördlicher Entscheidung führen.
Im Hinblick auf die im Bericht festgestellten Defizite wird das Bundesumweltministerium (BMUB) für die Jahre 2014 und 2015 ein Forschungsvorhaben konzipieren, welches unter Einbindung der betroffenen Wirtschaft zur Lösung von Vollzugsdefiziten beitragen soll. Das Vorhaben mit dem Titel „Ökologie und Ökonomie gewerblicher Sammlungen“ wurde bereits in den Umweltforschungsplan des BMUB eingestellt und soll ab Anfang 2014 durch das Umweltbundesamt vergeben werden. Zudem schlägt die Bundesregierung in dem Bericht vor, spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten des KrWG (vsl. bis Juni 2015) eine erneute Evaluierung durchzuführen – unter Berücksichtigung der dann vorherrschenden Vollzugspraktiken.
Der aktuelle Monitoring-Bericht ist abrufbar unter: www.bmub.bund.de/themen/wasser-abfall-boden/abfallwirtschaft/detailseite/artikel/monitoring-bericht-zur-sammlung-von-abfaellen-beschlossen/?tx_ttnews[backPid]=580

Elektroautos attraktiver machen
Mehr als 13.000 Elektrofahrzeuge fahren bereits auf Deutschlands Straßen. Auch wenn das Ziel von einer Million Fahrzeuge bis zum Jahr 2020 noch fern scheint, werden es stetig mehr. Die Zahl der Neuzulassungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr bereits verdoppelt. Die Bundesregierung plant weitere Fördermaßnahmen.Weiterlesen ...
Die Bundesregierung fördert die Elektromobilität bereits auf verschiedene Weise: durch die Förderung großer Modellprojekte und Forschungsvorhaben sowie Steuerbegünstigungen. Jetzt plant sie weitere Schritte: Ein neues Elektromobilitätsgesetz soll die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Elektroautos verbessern. Es soll noch in diesem Jahr kommen.
Neues Elektromobilitätsgesetz
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sagte zu dem neuen Gesetz, es gehe zunächst um Vorgaben für Beschilderungen und eine zusätzliche Kennzeichnung an den Fahrzeugen. In einem zweiten und dritten Teil des Gesetzes sollen Fragen wie die Ladestationen-Infrastruktur und ein Programm mit zinsgünstigen Krediten geregelt werden.
Dobrindt plädiert auch für eine entsprechende Beschaffungsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen. Das lasse das Angebot an Fahrzeugen wachsen. "Ein echter Markt entsteht erst dann, wenn es auch einen Gebrauchtwagenmarkt gibt", so der Minister.
"Wir wollen Elektroautos mit Privilegien ausstatten, die einen Zusatznutzen für die Käufer bedeuten", erklärte er. Gedacht ist etwa an Sonderrechte beim Parken oder zum Fahren auf Busspuren. Direkte Kaufprämien sieht der Minister nicht: "Rein finanzielle Anreize für den Kauf wird es nicht geben."
Derzeitiger Stand in Deutschland
Die Zahl der elektrischen Neufahrzeuge stieg 2013 erstmals auf 6.050. Damit sind aktuell in Deutschland rund 13.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Es gibt bundesweit 4.400 zugängliche Ladestationen sowie 30 Wasserstofftankstellen. Deutsche Hersteller wollen bis Ende des Jahres 16 Serienmodelle mit elektrischem Antrieb auf den Markt bringen. Auch die Bundesregierung wird ihren Fuhrpark umstellen und mehr Elektrofahrzeuge nutzen.
Schaufenster Elektromobilität
Die Bundesregierung fördert seit 2012 vier "Schaufenster" zur Elektromobilität mit bis zu 180 Millionen Euro. Dahinter verbergen sich Demonstrations- und Pilotprojekte in bestimmten Regionen. Hinzu kommt die Forschungsförderung: Gemeinsam mit der Industrie fließen knapp zwei Milliarden Euro in Forschung.
Zu den Schaufenstern gehören:
- "Living Lab BW E-Mobil" (Baden-Württemberg)
- "Internationales Schaufenster Elektromobilität" (Berlin/Brandenburg)
- "Unsere Pferdestärken werden elektrisch" (Niedersachsen)
- "Elektromobilität verbindet" (Bayern/Sachsen)
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ihk-nuernberg.de/giu
(Quelle: Pressemitteilung 27.03.2014, Bundesregierung)

Fünf neue Klimaschutzunternehmen
Neu unter anderem der Verpackungshersteller Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH aus Feuchtwangen.Weiterlesen ...
Fünf neue Unternehmen erhielten im Rahmen der Frühjahrskonferenz der Klimaschutz-Unternehmen am 31. März 2014 in Berlin ihre Aufnahmeurkunden durch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Rita Schwarzelühr-Sutter.
Zu den frisch gekürten Klimaschutz-Unternehmen zählen der weltweit tätige Möbelhersteller IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, der Naturarzneimittelhersteller SALUS Haus Dr. med. Otto Greither Nachf. GmbH & Co. KG, der Stahlhersteller Georgsmarienhütte GmbH, der Druckluft- und Pneumatikspezialist Mader GmbH & Co. KG und der Verpackungshersteller Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH.
Mit diesen Neuaufnahmen sind nun 28 Unternehmen aus ganz Deutschland im Verein „Klimaschutz-Unternehmen. Die Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft e.V." zusammengeschlossen. Ziel dieses deutschlandweiten und branchenübergreifenden Exzellenznetzwerks ist es, modellhaft aufzuzeigen, wie Energienutzung und Klimaschutz für Unternehmen optimiert werden kann. „Die 5 neuen Mitglieder zeigen, dass unser Netzwerk für besonders engagierte Unternehmen aller Branchen und Größen attraktiv ist", so der Vorsitzende des Vereins Jan Eschke. Die Klimaschutz-Unternehmen haben sich freiwillig zu messbaren und ambitionierten Zielen bei Klimaschutz und Energieeffizienz verpflichtet und bereits herausragende Leistungen betrieblicher Energieeffizienz bei Produkten, Dienstleistungen und Produktion erbracht. Als Vorbilder im Bereich Klimaschutz verringern sie die CO2-Emissionen und zeigen: Klimaschutz zahlt sich aus. „Die Klimaschutz-Unternehmen sind Leuchttürme für gelungene Green Economy und beispielgebend dafür, dass Klimaschutz und Energieeffizienz in Unternehmen eine Erfolgsgeschichte sein kann“, so der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Dr. Eric Schweitzer anlässlich der Verleihung.
Die Gruppe wurde im Rahmen der aus Mitteln der Nationalen Klimaschutz Initiative (NKI) des Bundesumweltministeriums geförderten Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation ins Leben gerufen und wird seit dem 1. Oktober 2013 durch den Verein fortgeführt. Die Partner, welche die Auszeichnung auch weiterhin verleihen, sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.klimaschutz-unternehmen.de

Besondere Ausgleichsregelung: Unternehmensliste 2014
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat die Liste der Unternehmen, die im Jahr 2014 unter die besondere Ausgleichsregelung des EEG fallen, veröffentlicht.Weiterlesen ...
Für das Jahr 2014 hatten insgesamt 2.388 Unternehmen (16 Prozent mehr als im Vorjahr) mit einer Strommenge von rund 117 TWh einen Antrag auf Wahrnehmung der besonderen Ausgleichsregelung gestellt. Dahinter stehen 2.315 Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit 3.412 Abnahmestellen und einer Strommenge von 104,75 TWh.
Im Ergebnis hat das BAFA bei 2.098 Unternehmen (2.026 produzierendes Gewerbe/ 72 Schienenbahnen) mit insgesamt 2.779 Abnahmestellen die gestellten Anträge zur Wahrnehmung der besonderen Ausgleichsregelung positiv beschieden. Die privilegierte Strommenge liegt bei insgesamt 107 TWh (96 TWh produzierendes Gewerbe und 11 TWh Schienenbahnen). Nach Schätzung der Übertragungsnetzbetreiber werden diese Unternehmen um 5,1 Mrd. Euro entlastet werden. Die Entlastung wirkt sich mit 1,35 ct/kWh auf den EEG-Umlagesatz aus.
In einer vom Bundeswirtschaftsministerium und dem BAFA herausgegebenen Hintergrundinformation zur Besonderen Ausgleichsregelung 2014 wird u. a. klargestellt:
- Die Änderungen des EEG 2012 führten zu einer Ausweitung des Kreises der Begünstigten, wobei es sich im Wesentlichen um kleinere Unternehmen bzw. Unternehmen mit geringerem Stromverbrauch handele.
- Die privilegierte Gesamtstrommenge sei durch die Änderungen im EEG 2012 nur um 0,4 TWh gestiegen.
- Der tatsächliche Anstieg der privilegierten Strommenge von Unternehmen des produzierenden Gewerbes um rund 23 Prozent zwischen 2012 und 2014 sei vor allem auf die gestiegene EEG-Umlage von 3,25 ct/kWh auf 6,24 ct/kWh zurückzuführen.
Zur Liste der Unternehmen, die im Jahr 2014 unter die besondere Ausgleichsregelung des EEG fallen, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) veröffentlicht wurde. (www.bafa.de)

Preis-Volatilitätsmonitor für 80 Rohstoffe monatlich veröffentlicht
Anhand des Monitors können sich interessierte Unternehmen einen Überblick über die Schwankungsbreiten von Rohstoffpreisen verschaffen.Weiterlesen ...
Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) hat Mitte Februar ihren ersten Volatilitätsmonitor für rund 80 Rohstoffpreise veröffentlicht. Von nun an soll der Monitor monatlich auf der DERA-Internetseite (www.deutsche-rohstoffagentur.de) zur Verfügung gestellt werden.
Hohe Preisvolatilitäten spiegeln laut DERA hohe Versorgungsunsicherheiten auf den Rohstoffmärkten wieder: Das wiederum schränke die Planungssicherheit der verarbeitenden Industrie ein, so die DERA in ihrer Pressemitteilung vom 20.02.2014.
So beobachtete die DERA in den letzten fünf Jahren eine besonders hohe Preisvolatilität für Seltene Erden. Dies führt sie auf den beachtlich gestiegenen Einsatz von Seltenen Erden in Hightech-Geräten und Zukunftstechnologien in Verbindung mit den Exportbeschränkungen Chinas zurück. Zwischen 2009 und 2011 seien die Preise für einzelne Seltene Erden wie Neodym und Dysprosium um das Zwanzig- bis Dreißigfache, bei Samarium sogar um das Vierzigfache gestiegen. Seit 2012 seien die Preise zwar wieder deutlich gesunken, jedoch sei auch im Jahr 2013 die Gesamtentwicklung bei den Seltenen Erden sehr turbulent gewesen.
Unter hohen Preisschwankungen habe in der Vergangenheit auch die Stahlbranche gelitten. In den letzten fünf Jahren lagen die Volatilitäten der Monatsdurchschnittspreise bei Eisenerz und Stahlveredlern wie Chromit, Vanadium, Molybdän, Kobalt sowie Ferro-Titan bei über 30 Prozent.

Bundeswirtschaftsministerium ruft zur Teilnahme am Wettbewerb "Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2014" auf
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ruft zur Teilnahme am Wettbewerb „Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2014“ auf, mit dem das Ministerium herausragende rohstoff- und materialeffiziente Produkte, Prozesse, Dienstleistungen oder anwendungsorientierte Forschungsergebnisse auszeichnet.Weiterlesen ...
Teilnehmen können Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern sowie Forschungseinrichtungen. Bewerbungsschluss ist der 23. September 2014. Unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) werden vier Unternehmen sowie eine Forschungseinrichtung mit jeweils 10.000 Euro prämiert. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Fachkonferenz „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ im Dezember 2014 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin.
„In Zeiten volatiler Rohstoffpreise wird ein intelligenter und effizienter Einsatz von Rohstoffen zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor für deutsche Unternehmen. Gerade für mittelständische Unternehmen bietet rohstoff- und materialeffizientes Wirtschaften enorme Potentiale, um die Unternehmensrentabilität zu steigern“, erklärt Dr. Torsten Brandenburg von der Deutschen Rohstoffagentur.
Weitere Informationen finden Sie auf www.Deutscher-Rohstoffeffizienz-Preis.de

Neue Energieeinsparverordnung bringt mehr Transparenz und höhere energetische Standards
Am 1. Mai 2014 tritt die novellierte Energieeinsparverordnung in Kraft. Die Novellierung bringt eine Reihe wichtiger Änderungen, vor allem rund um den Energieausweis.Weiterlesen ...
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: "Die Energiewende bewältigen heißt vor allem, den Energieverbrauch gerade im Gebäudebereich zu senken sowie Verbraucherinnen und Verbraucher für die große Bedeutung der Energieeffizienz zu sensibilisieren. Hierzu leistet die jetzt in Kraft tretende Novellierung der Energieeinsparverordnung einen wesentlichen Beitrag."
Bundesbauministerin Barbara Hendricks: "Die energetischen Anforderungen an Neubauten werden deutlich angehoben, bleiben aber für den privaten Bauherren vertretbar. Dieser wichtige Schritt hin zum Niedrigstenergiehaus ist ein weiterer Baustein für unsere ambitionierte Klimaschutzpolitik. Der Energieausweis wird mit dieser Novelle zur verbindlichen energetischen Visitenkarte jedes Gebäudes."
Die Neuregelungen stärken die Aussagekraft von Energieausweisen und erweitern bzw. verdeutlichen die Pflichten bei Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen, um die Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu verbessern. Neue Energieausweise für Wohngebäude enthalten künftig auch die Angabe von Energieeffizienzklassen und müssen spätestens bei der Besichtigung eines Kauf- oder Mietobjekts vorgelegt werden. Nach Vertragsabschluss erhält der Käufer oder der neue Mieter eine Kopie des Dokuments.
Neues Recht gilt künftig auch für Immobilienanzeigen. Wer zum Zeitpunkt der Aufgabe der Anzeige bereits einen Energieausweis hat, muss in die Anzeige bestimmte energetische Angaben aus dem Ausweis aufnehmen.
Ein weiteres Kernelement der Novellierung ist die Verschärfung der Effizienzstandards für Neubauten um durchschnittlich 25 Prozent ab dem 1. Januar 2016. Diese Neubaustandards sind ein notwendiger, wirtschaftlich vertretbarer Schritt hin zum Niedrigstenergiegebäude. Europarecht bestimmt, dass ab 2021 alle Neubauten als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden müssen (neue Behördengebäude schon ab 2019).
Schließlich müssen ab 2015 ineffiziente Heizkessel nach 30 Betriebsjahren stillgelegt werden. Dies betrifft nicht so genannte Brennwertkessel und Niedertemperatur-Heizkessel. Ausnahmen gibt es für viele selbstgenutzte Ein- oder Zweifamilienhäuser
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmub.de.

Aktionsprogramm Klimaschutz 2020
Hendricks legt Eckpunkte für „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ vor.Weiterlesen ...
Mit dem Versand von ersten Eckpunkten an die anderen Ressorts und die Bundesländer hat das Bundesumweltministerium das Startsignal für die Erarbeitung des „Aktionsprogramms Klimaschutz 2020“ gegeben. Das Aktionsprogramm soll für alle Sektoren Maßnahmen benennen, die die Erreichung des deutschen Klimaschutzziels für 2020 sicherstellen. Bis dahin sollen die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 sinken.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Das Aktionsprogramm beginnt mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme: Ohne zusätzliche Maßnahmen schaffen wir 33 Prozent Treibhausgasminderung. Wir haben uns aber im Koalitionsvertrag zum 40-Prozent-Ziel bis 2020 bekannt. Das ist ein zentraler Meilenstein für den Klimaschutz. Diese Lücke will ich
gemeinsam mit meinen Kabinettskollegen schließen.“
Die heute versandten Eckpunkte markieren hierfür den Startpunkt: Sie beschreiben die Ausgangslage und den daraus resultierenden Handlungsbedarf, umreißen die Minderungspotentiale der einzelnen Sektoren und skizzieren das weitere Vorgehen zur Formulierung des Maßnahmenprogramms. Dabei bestehen grundsätzlich in allen Sektoren
technisch-wirtschaftliche Potentiale für zusätzliche Minderungen.
„Es gibt viele Bereiche, in denen wir noch mehr für den Klimaschutz tun können. Ein zentraler Punkt ist die schnelle Reparatur des europäischen Emissionshandels, für die wir uns gemeinsam in Brüssel einsetzen. Wir wollen aber auch in allen anderen relevanten Sektoren nach effizienten Lösungen für mehr Klimaschutz suchen“, so Hendricks.
Als Sektor mit den höchsten Treibhausgasemissionen und den größten Minderungspotentialen muss die Energiewirtschaft einen entscheidenden Beitrag zur Schließung der Lücke leisten. Neben einer anspruchsvollen Reform des Emissionshandels deutlich vor 2020 stehen hier die energiewirtschaftlichen Weichenstellungen im Kontext der Energiewende sowie der Entwicklungspfad des konventionellen Kraftwerksparks im Fokus.
Aber auch in den Sektoren „Haushalte“ und „Gewerbe, Handel, Dienstleistungen“, deren Emissionen fast ausschließlich im Gebäudebereich anfallen, bestehen noch große Potentiale. Weitere Handlungsfelder finden sich im Verkehrssektor, der Industrie, der
Landwirtschaft sowie der Abfall- und Kreislaufwirtschaft.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Aktionsprogramms sollen Anfang Mai in einem ersten Ressortgespräch diskutiert werden. Bis zum Herbst soll dann ein konkretes Maßnahmenprogramm erarbeitet werden, das die erforderlichen Beiträge zur Schließung der Lücke zum 2020-Ziel liefert. Neben intensiven Ressortgesprächen sind hierfür in den nächsten Monaten verschiedene Dialogveranstaltungen geplant. „Die Umsetzung wird eine
Kraftanstrengung für uns alle. Darum möchte ich auch Länder, Kommunen und gesellschaftliche Gruppen zur Mitarbeit gewinnen“, so die Ministerin.
Aufbauend auf dem Aktionsprogramm wird die Bundesregierung 2016 einen nationalen „Klimaschutzplan 2050“ beschließen. Der Klimaschutzplan wird die langfristen Klimaschutzziele stärker in den Blick nehmen und in einem breiten Dialogprozess erarbeitet werden. Für das Jahr 2050 haben sich sowohl die Europäische Union als auch die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die Treibhausgase um bis zu 95 Prozent gegenüber 1990 senken. Der kürzlich vorgelegte Bericht des Weltklimarats IPCC bestätigt die
ehrgeizigen Ziele Europas und Deutschlands.

Unternehmerreise Bergbau nach Kanada und Grönland
Geförderte Markterkundungsreisen Bergbautechnologien, Rohstoffwirtschaft und Infrastrukturentwicklung für Unternehmen im August und September/Oktober!Weiterlesen ...
Dänemark und Grönland
Grönland steht exemplarisch für die hohe ökologische Sensibilität des arktischen Bergbaus, womit auch Spezial-know-how an Dienstleistungen und Produkten gefragt sein wird. Dies eröffnet gerade deutschen, auch in Nischenmärkten operierenden Firmen, Chancen eines Markteintritts. Neben dem steten Anstieg der erteilten Explorationslizenzen bestehen nunmehr auch durch die erteilten Förderlizenzen Chancen für die deutsche Zulieferindustrie. Fachleute schätzen das Investitionsvolumen in Grönland in den Jahren 2010 bis 2020 auf umgerechnet 11,5 Mrd. Euro. Grönland ist damit auf dem Weg zu einem wichtigen Marktplatz von hoher Investitionskraft vor allem für die folgenden Bereiche:
- Bergbautechnologie
- Logistik / Infrastruktur (Ausbau von Häfen und Flughäfen)
- Dezentrale Energieversorgung • Versicherungsmarkt
- Tourismus (Bergbautourismus)
Den Teilnehmern werden umfangreiche Informationen in das grönländische Bergbaugeschehen und den damit verbundenen weiteren Handlungsfeldern vermittelt. Dabei erhalten sie neben einer fachlichen Vorbereitung und themenspezifischen Information zu politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auch eine erste Sondierung von Geschäftsmöglichkeiten. Sie werden danach den Markt besser beurteilen und erforderliche Entscheidungen für eine künftige Geschäftstätigkeit im Zielmarkt treffen können, um damit bereits erste zielführende Kontakte für spätere Aktivitäten zu knüpfen. Zielgruppe: Ausrüster, Zulieferindustrie, Consulting und Produzenten in der dezentralen Energieerzeugung und der umweltgerechten Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen. Die Teilnehmerzahl ist limitiert.
Die teilnehmenden Unternehmen entrichten einen Eigenanteil, der nach Unternehmensgröße und Umsatz gestaffelt ist. Das Projekt wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Hier finden Sie den Programm-Flyer und den Reiseablauf.
Kontakt:
- Geokompetenzzentrum Freiberg, Dr. Wolfgang Reimer, 49 3731 773715, wolfgang.reimer@gkz-ev.de
- Deutsch-Dänische Handelskammer, Reiner Perau, 45 33411031, rp@handelskammer.dk
- IHK Chemnitz, Barbara Hofmann, 49 371 69001240, hofmann@chemnitz.ihk.de
Kanada
Die Deutsch Kanadische Industrie- und Handelskammer bietet vom 29. September - 2. Oktober 2014 eine Unternehmerreise mit dem Schwerpunkt "Bergbau" nach Toronto an.
Die AHK Kanada bietet in Zusammenarbeit mit dem VDMA im Rahmen der Unternehmerreise Unterstützung beim Auf- und Ausbau von Geschäftskontakten zu international tätigen kanadischen Minenbetreibern und informiert über die in Toronto ansässige Internationale Rohstoffbörse TSX/TSXV. Außerdem werden wir zahlreiche Gesprächsmöglichkeiten mit Planungsunternehmen – sog. EPCs (Engineering, Procurement & Construction) anbieten.
Die Reise umfasst folgende Module:
- TSX Workshop „The Canadian Stock Exchange – Opportunities in the Mining Sector”
- Individuelle Gesprächstermine für teilnehmende Unternehmen
Das Programm wird derzeit erarbeitet. Interessierte Unternehmen bitten wir um Vormerkung des Termins, weitere Informationen erhalten Sie bei Interesse unter www.kanada.ahk.de.

Anteil der erneuerbaren Energien in der EU im Jahr 2012 auf 14 Prozent gestiegen
Die Steigerung des Erneuerbaren-Anteils ist einer der Leitindikatoren der Europa 2020-Strategie.Weiterlesen ...
Laut Erhebungen des Statistischen Amts der Europäischen Union Eurostat ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch in der EU von 8,3 Prozent im Jahr 2004 auf schätzungsweise 14,1 Prozent im Jahr 2012 angestiegen. Die Steigerung des Erneuerbaren-Anteils ist einer der Leitindikatoren der Europa 2020-Strategie. Dieser zufolge gilt für die EU-28 das Ziel, bis zum Jahr 2020 einen Erneuerbaren-Anteil von 20 Prozent am Bruttoendenergieverbrauch zu erreichen. Die nationalen Beiträge zur Erreichung des Gesamtziels wurden in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangssituationen, Erneuerbaren-Potenziale sowie der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Mitgliedstaaten festgelegt. Zuletzt wurden die Fortschritte der Mitgliedstaaten in dem im März 2013 veröffentlichten Fortschrittsbericht „Erneuerbare Energien“ beschrieben. Demzufolge haben die meisten Länder zwar ihre Zwischenziele für 2011/12 erreicht, allerdings sind diese nur Teil eines bis 2020 immer steiler werdenden Zielpfades.
Die neusten Eurostat Statistiken belegen, dass Schweden seit dem Jahr 2004 die größten Zunahmen beim Erneuerbaren-Anteil verzeichnete (von 38,7 Prozent im Jahr 2004 auf 51,0 Prozent im Jahr 2012). Darauf folgen Dänemark (von 14,5 Prozent auf 26,0 Prozent), Österreich (von 22,7 Prozent auf 32,1 Prozent), Griechenland (von 7,2 Prozent auf 15,1 Prozent) und Italien (von 5,7 Prozent auf 13,5 Prozent). Dabei ist Schweden auch das Land mit dem höchsten absoluten Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch, gefolgt von Lettland (35,8 Prozent), Finnland (34,3 Prozent) und Österreich (32,1 Prozent). Die niedrigsten Werte melden Malta (1,4 Prozent), Luxemburg (3,1 Prozent), das Vereinigte Königreich (4,2 Prozent) und die Niederlande (4,5 Prozent). Im Jahr 2011war Estland das erste Land, das seinen Zielwert für 2020 erreichte, im Jahr 2012 erreichten Bulgarien, Estland und Schweden bereits ihre Zielwerte für 2020 (16 Prozent, 25 Prozent bzw. 49 Prozent). Deutschland liegt laut Eurostat-Schätzungen mit 12,4 Prozent über seinem Zwischenziel von 8,2 Prozent. Bis 2020 soll in Deutschland ein Anteil von 18 Prozent erreicht werden.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://europa.eu/rapid/press-release_STAT-14-37_de.pdf

Verknappung von Emissionszertifikaten: Grünes Licht für Backloading ab März 2014
Klimaschutz: EU-Parlament und Rat haben sich am 6. bzw. 24. Februar für ein Inkrafttreten des Backloadings im März ausgesprochen.Weiterlesen ...
Zwar hatten beide Institutionen bereits Ende Dezember 2013 einer einmaligen temporären Verknappung von Emissionszertifikaten (Backloading) in der 3. Handelsperiode zugestimmt, allerdings musste der konkrete Zeitplan für das Backloading erst noch in Form einer Änderung der Versteigerungsverordnung im Rahmen des sogenannten Komitologie-Verfahrens von Vertretern der Mitgliedstaaten beschlossen werden.
Mit der schnellen Zustimmung zum Ergebnis des Komitologieausschusses vom 8. Januar nehmen Parlament und Rat eine ihnen im Rahmen des Komitologie-Verfahrens eigentlich zustehende dreimonatige Überprüfungsphase nicht in Anspruch und schaffen somit die Voraussetzung für den Beginn des Backloadings im März.
Der nun beschlossene Zeitplan sieht vor, dass im Jahr 2014 insgesamt 400 Millionen Zertifikate aus dem Markt genommen werden sollen, im Jahr 2015 dann 300 Millionen und 2016 weitere 200 Millionen. Davon sollen 300 Millionen Zertifikate im Jahr 2019 und 600 Millionen Zertifikate im Jahr 2020 in den Markt zurückgeführt werden. Hätte das Backloading erst im April oder später in Kraft treten können, wären dem Markt in diesem Jahr lediglich 300 Millionen Zertifikate entzogen worden.

EU-Kommission legt Verordnungsvorschlag zum Handel mit „Konfliktmineralien“ vor
Selbstzertifizierungssystem für Importeure bestimmter Mineralien soll eingeführt werden.Weiterlesen ...
Die Europäische Kommission hat am 05.03.2014 einen Verordnungsvorschlag vorgelegt, mit dem ein Selbstzertifizierungssystem für Importeure bestimmter Mineralien eingeführt werden soll. Ziel der Verordnung ist die Etablierung eines verantwortungsbewussten Handels bei der Einfuhr von mineralischen Rohstoffen in die EU, um die Finanzierung bewaffneter Konflikte durch Rohstoffabbau und -handel unterbinden.
Die EU-Kommission setzt mit ihrem Vorschlag auf die freiwillige Selbstzertifizierung von Importeuren. Wer sich für eine freiwillige Selbstzertifizierung entscheidet, muss diese in Anlehnung an die von der OECD entwickelten Standards zur Due Diligence entlang der Lieferkette von Rohstoffen aus Konfliktregionen und Risikogebieten durchführen und jährlich einen Bericht hierüber abliefern. Außerdem plant die Kommission, in Kooperation mit der OECD jährlich eine Liste von Metallproduzenten zu veröffentlichen, die ihrerseits eine Due Diligence in Bezug auf ihre Lieferketten durchführen.
Der Verordnungsentwurf sieht im Wesentlichen vor, dass sich jede natürliche oder juristische Person, die die Rohstoffe Zinn, Tantal, Wolfram und Gold aus Konfliktregionen oder Risikogebieten in die EU importiert, als „verantwortungsvoller Importeur“ durch eine Erklärung gegenüber der Verwaltung selbst zertifizieren kann. Die Erklärung muss Nachweise darüber enthalten, dass der Importeur die in der Verordnung im Einzelnen geregelten Anforderungen an eine Due Diligence in Bezug auf seine Lieferkette erfüllt. Diese orientieren sich eng an den Vorgaben der OECD Due Diligence Guidance für verantwortungsvolle Lieferketten. Außerdem müssen die Erklärung des Importeurs und die beizufügenden Dokumente von einem unabhängigen Dritten auditiert werden.
Weitere Informationen zu ihrer Initiative und zum aktuellen Verordnungsentwurf hat die EU-Kommission hier veröffentlicht. Die EU-Kommission und die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik haben außerdem eine gemeinsame Mitteilung veröffentlicht, in der das außenpolitische Gesamtkonzept zur Durchbrechung der Verbindung von Konflikten und Rohstoffhandel dargelegt wird. Diese finden Sie hier. Dem Verordnungsentwurf müssten nun Parlament und Rat zustimmen. Über das weitere Verfahren werden wir Sie informieren.
Erste Einschätzung des DIHK: Aus Sicht des DIHK verfolgt die Kommission zu Recht einen anderen Ansatz als der US-amerikanische Dodd-Frank Act. Während die US-amerikanische Regelung eine gesetzliche Berichtspflicht am Ende der Produktionskette vorsieht, die in der Praxis von dort durch die gesamte Lieferkette zurückgereicht wird, zielt der Vorschlag der Kommission auf Freiwilligkeit und auf eine Due Diligence am Anfang der Lieferkette, d. h. bei den Importeuren und den Schmelzen, ab. Der bürokratische, zeitliche und finanzielle Aufwand, den zahlreiche mittelständische Unternehmen in Deutschland mit der Erfüllung von Anfragen ihrer US-amerikanischen Abnehmer haben, führt nicht in jedem Fall auch zu einer Verbesserung der Situation an der Rohstoffquelle. Daher ist der freiwillige Ansatz am Anfang der Lieferkette besser gewählt.
Inhaltlich geht die Kommission jedoch weiter als der Dodd-Frank Act, da der Verordnungsentwurf sich nicht auf die Demokratische Republik Kongo und Anrainerstaaten beschränkt, sondern an den weltweiten Rohstoffabbau und -handel anknüpft. „Konfliktregion und Risikogebiet“ wird im aktuellen Verordnungsentwurf mit zahlreichen unbestimmten Rechtsbegriffen definiert. Mit diesem Ansatz will die EU-Kommission verhindern, dass es in Bezug auf einzelne Rohstoffabbaugebiete zu faktischen Embargos kommt. Die unbestimmte Definition würde für freiwillig selbstzertifizierte Importeure dazu führen, dass sie selbst eine Einschätzung in Bezug auf die jeweilige Rohstoffquelle machen müssten, was mit Aufwand verbunden sein dürfte. Eindeutig ist der Verordnungsentwurf hingegen in Bezug auf die Rohstoffe, auf welche sich eine Due Diligence beziehen müsste. Im Anhang zum Verordnungsentwurf sind die betroffenen mineralischen Rohstoffe und Metalle abschließend aufgezählt.

Weiterer Schritt zur Vollendung des Energiebinnenmarkts
Am 4. Februar 2014 haben Netzbetreiber und Strombörsen aus 14 EU-Mitgliedstaaten und Norwegen zusammen mit der EU-Kommission ein Pilotprojekt für einen gemeinsamen Stromhandel in Form einer Day-Ahead-Marktkoppelung in Nordwesteuropa ins Leben gerufen.Weiterlesen ...
Dabei sollen die Interkonnektoren zwischen den folgenden Ländern nun noch effizienter bewirtschaftet werden: Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Lettland, Litauen, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen und Schweden.
Durch die Marktkoppelung werden alle Kauf- und Verkaufsangebote in dieser Region zusammengefasst und ein integrierter Strommarkt geschaffen, auf den 75 Prozent des derzeitigen Stromverbrauchs in der EU entfallen. Somit ist das Projekt laut EU-Kommission ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem europäischen Elektrizitätsbinnenmarkt. Die Kommission arbeitet zurzeit an einer Verordnung, die Marktkoppelung in der gesamten EU verbindlich vorschreibt und so zu beträchtlichen Kosteneinsparungen für europäische Verbraucher führen wird.
Mehr dazu unter: http://ec.europa.eu/energy/gas_electricity/codes/codes_en.htm.

Aktuelle Veranstaltungen des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt
Hier finden Sie eine Übersicht über wichtige aktuelle Veranstaltungen aus unserem Geschäftsbereich.Weiterlesen ...
am 14.05.2014
am 14.05.2014
Automation Day 2014IHK-Akademie Nürnberg
am 16.07.2014
Elektromobilitätsausstellung und Fachtagung - EMA-Nürnberg 2014Energie Campus Nürnberg, Fürther Str. 250, 90429 Nürnberg
am 12.09.2014
Erfahrungen aus dem Engineering großer AnlageFAU FAPS Forschungslabor (auf AEG, Fürther Straße 246b, Nürnberg)
am 15.10.2014
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Aktuelles aus Bayern: Manfred Hoke, Dr. Norbert Amman (IHK für München
und Oberbayern)
Aktuelles aus Deutschland und der EU (DIHK): Dr. Hermann Hüwels, Dr. Sebastian Bolay, Jakob Flechtner, Corinna Grajetzky, Anna-Maria Heidenreich, Dr. Katharina Mohr, Dr. Armin Rockholz
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