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IHK-Standortumfrage 2019

IHK-Gremium Neustadt/Aisch-Bad Windsheim

Datum: 15.10.2019
 

Ansprechpartner/innen (1)

Dipl.-Volksw. Karin Bucher

Dipl.-Volksw. Karin Bucher

Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ansbach, Gleichstellungsbeauftragte Tel: +49 981 209570 15

Neustadt a.d.Aisch – Bad Windsheim - Im Unternehmerurteil schneidet der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim insgesamt gut ab, wobei als wichtigste Herausforderung die Verfügbarkeit von beruflich qualifizierten Arbeitskräften gesehen wird. Nachholbedarf besteht bei der Breitbandversorgung und dem Mobilfunkempfang. Im Vergleich zu Mittelfranken insgesamt werden die internationale Ausrichtung des Standorts, die Innenstadtattraktivität und der ÖPNV schlechter bewertet. Vorteilhaft hingegen werden die Kosten bei Grundstücken und Immobilien beurteilt.

Drei Viertel der im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ansässigen Unternehmen würden ihren Standort in Mittelfranken weiterempfehlen. Jeder Fünfte Betrieb dort plant in den nächsten fünf Jahren am Standort zu expandieren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Standortumfrage der IHK, an der sich branchenübergreifend knapp 2.200 mittelfränkische Betriebe unterschiedlicher Größe – darunter 183 Unternehmen aus dem Gremiumsbezirk Neustadt/Aisch-Bad Windsheim – beteiligt haben.

Handlungsfelder

Die Unternehmen haben zu insgesamt 47 Standortfaktoren aus den sechs Themengebieten Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Verwaltung, Standortkosten, wirtschaftliches Umfeld und allgemeines Umfeld ihre Einschätzung abgegeben.

Neben der Bedeutung der Standortfaktoren wurde die Zufriedenheit der Unternehmen abgefragt - so konnten nicht nur die Stärken, sondern auch die Handlungsfelder deutlich identifiziert werden. Wichtigste Infrastrukturfaktoren sind aus Sicht der Betriebe im Landkreis der Mobilfunkempfang und die Breitbandinfrastruktur. Doch hier besteht Nachholbedarf. Jeder vierte befragte Unternehmer gab die Note Fünf oder Sechs.

Gerade mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung ist es eine vordringliche Aufgabe der Politik, weiße Flecken auf der Landkarte zu beseitigen.

Im Vergleich zu den Ergebnissen der Umfrage für gesamt Mittelfranken, kann der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim mit noch vergleichsweise moderaten Preisen für Immobilien und Grundstücken punkten. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und die Taktung hingegen liegen deutlich unter dem mittelfränkischen Durchschnitt.

Im gesamten Landkreis sehen Unternehmen zunehmend besorgt auf den Aspekt der medizinischen Versorgung und die Wohnsituation. Im Vergleich zur letzten Befragung von 2014 wird die Verwaltung – insbesondere die generelle Erreichbarkeit, die Begründung von Entscheidungen und die Dauer von Genehmigungsverfahren – etwas schlechter bewertet. Mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen sind digitale Verwaltungsverfahren wichtig oder sehr wichtig, dies könnte für mehr Schnelligkeit sorgen und Freiräume schaffen für die persönliche Ansprache, die dort, wo sie vorhanden ist, von den Unternehmen auch sehr geschätzt wird.

Fachkräftesicherung

Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim wird der größte Handlungsbedarf in der Verfügbarkeit von – insbesondere beruflich qualifizierten – Fachkräften gesehen. Eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und der Arbeitszeit von Frauen kann dazu beitragen, den Fachkräftemangel abzumildern. Im Gremiumsbezirk Neustadt/Aisch-Bad Windsheim arbeiten mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen nur in Teilzeit. Mit geeigneten Maßnahmen könnte hier entgegengesteuert werden. Dazu gehört die bessere Unterstützung von Beschäftigten mit pflegebedürftigen Angehörigen und die Ausweitung der Kinderbetreuungsangebote – auch im Bereich der Schulkind- und Ferienbetreuung. Bei der Gewinnung von Fachkräften kann auch ein attraktives Umfeld in den Gewerbegebieten, beispielsweise mit Kinderbetreuungsmöglichkeiten, guter ÖPNV- und Radweganbindung, Gastronomie und Nahversorgung in den Gewerbegebieten helfen.

Alle Ergebnisse der IHK-Standortumfrage 2019 im Detail

Sie finden die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage unter www.ihk-nuernberg.de/standortumfrage

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