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IHK-Standortumfrage Mittelfranken: Ergebnisse Stadt und Landkreis Fürth

Gute Gesamtbewertung mit Handlungsbedarf bei digitaler Infrastruktur und Fachkräften

Datum: 07.10.2019
 

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Dr. Maike Müller-Klier

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Eva Didion

Eva Didion

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Im Unternehmerurteil schneiden Stadt und Landkreis Fürth als Wirtschaftsstandort insgesamt gut ab. Neun von zehn der hier ansässigen Unternehmen würden ihren Standort in Mittelfranken weiterempfehlen. Geschätzt werden die Lebensqualität, die Straßenverbindungen und die Planungssicherheit in der Stromversorgung. Nachholbedarf besteht bei der Breitbandversorgung und dem Mobilfunkempfang. Die Verfügbarkeit von beruflich qualifizierten Arbeitskräften ist weiterhin eine der großen Herausforderungen für die Betriebe in Stadt und Landkreis Fürth. Das ist das Ergebnis der aktuellen Standortumfrage der IHK, an der sich branchenübergreifend knapp 2.200 mittelfränkische Betriebe unterschiedlicher Größe beteiligt haben – darunter 190 Unternehmen des Gremiumsbezirks Fürth (Stadt und Landkreis Fürth).

Wichtige Standortfaktoren
Die Unternehmen haben zu insgesamt 47 Standortfaktoren aus den sechs Themengebieten Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Verwaltung, Standortkosten, wirtschaftliches Umfeld und allgemeines Umfeld ihre Einschätzung abgegeben. Neben der Bedeutung der Standortfaktoren wurde die Zufriedenheit der Unternehmen abgefragt - so konnten nicht nur die Stärken, sondern auch die Handlungsfelder deutlich identifiziert werden. Wichtigste Infrastrukturfaktoren sind aus Sicht der Betriebe der Mobilfunkempfang und die Breitbandinfrastruktur. Im Landkreis Fürth liegen hier auch die größten Handlungsbedarfe. Gerade mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung ist es eine vordringliche Aufgabe der Politik, weiße Flecken auf der Landkarte zu beseitigen.

Die größte Stärke sehen die Unternehmen im Gremiumsbezirk Fürth in der Planungssicherheit bei der Stromversorgung und der Lebensqualität. In der Stadt Fürth wird zudem die medizinische Versorgung geschätzt. Unzufrieden zeigen sich die Unternehmen in der Stadt Fürth mit der Dauer von Genehmigungsverfahren, der Parkplatzsituation und den ÖPNV-Preisen. Im Landkreis Fürth wird besonders die Fachkräftesituation bemängelt: Mit der Verfügbarkeit aber auch der Eignung von Ausbildungsbewerbern sowie der Verfügbarkeit von beruflich qualifizierten Arbeitskräften sind die Betriebe im Landkreis zunehmend unzufrieden.

Trotz Mangel an Fachkräften: Gut ein Viertel der ansässigen Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren am Standort zu expandieren. Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen ist hier oft der Engpassfaktor, der auch Anlass für Verlagerungen gibt. „Ohne adäquate Flächen stockt das Wachstum der Unternehmen und damit auch die Entwicklung in der Region“, kommentiert der Vorsitzende des IHK-Gremiums Fürth, Dr. Christian Bühler.

Kostenaspekte im Blick halten
Unzufrieden zeigen sich die Unternehmen besonders bei den Steuern und Abgaben sowie den Energiekosten. Die Energiewende und damit verbundene Kostenaspekte spielen für die Betriebe und damit für den Wirtschaftsstandort eine entscheidende Rolle. "Die Verwaltung muss die Abgabenlast moderat und wirtschaftsfreundlich halten. Das schafft Entlastung bei den Betrieben und erhöht die Standorttreue", so Dr. Christian Bühler.

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