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Weiterbildung

Bildung für Nachhaltige Entwicklung – eine nationale Bildungsreform

Bildung für Nachhaltige Entwicklung – eine nationale Bildungsreform

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Nachhaltigkeitsbildung soll in allen Bildungsbereichen strukturell verankert werden – so fordert es der Nationale Aktionsplan, der 2017 unter Vorsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verabschiedet wurde. Er fokussiert auf die Bereiche frühkindliche Bildung, Schule, berufliche Bildung, Hochschule, non-formales und informelles Lernen, Jugend und Kommunen.

Bei dem daraus resultierenden Konzept "Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)" geht es nicht nur inhaltlich um Nachhaltigkeitsthemen, sondern darum, in partizipativen Methoden und auch mit internationalem Blick kritisches Denken, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln. Wie aber kommt das Leitprinzip Nachhaltigkeit in den Alltag, wie kann es das Handeln jedes Einzelnen im Beruf und persönlich prägen?

Dazu gilt es, BNE systematisch als festen Bestandteil in Ausbildungsordnungen, in die praktische betriebliche Ausbildung und auch in die weitere Personalentwicklung und Weiterbildung zu integrieren. In besonderem Maße kann die höhere Berufsbildung Fachwirte, Industriemeister oder Betriebswirte befähigen, Prozesse in der Unternehmenspraxis innovativ und nachhaltig zu gestalten. Denn hier studieren Menschen mit Berufserfahrung und Praxis-Know-how, die Fach- und Führungspersonal in allen Unternehmensbereichen stellen und die mit einem erlernten Verständnis für verantwortliches Wirtschaften betriebliche Nachhaltigkeitskonzepte entwickeln und umsetzen können. Interessierte können sich bei der IHK Nürnberg bereits in zwei Qualifizierungen fachlich weiterbilden.

  • Seit 2013 haben bereits über 100 Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus den hier entwickelten Zertifikatskurs "CSR Manager (IHK)" besucht, um Wissen über gesellschaftliche Entwicklungen und Verständnis für CSR-Konzepte zu gewinnen und in Unternehmen nachhaltigkeitsorientierte Organisationsentwicklung gestalten zu können.
  • Nachhaltigkeit darf kein abstraktes oder verbrauchtes, bisweilen sogar missbrauchtes Schlagwort bleiben. Bei Themen wie Ressourcenschonung und Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Digitalisierung, verantwortungsvollem Einkauf, effizienter Produktion, faire Geschäftspraktiken oder Mitarbeiterbeteiligung geht es auch nicht nur um neue Inhalte, sondern um ein "anderes" Gesamtverständnis oder Begreifen von Wirkungsketten. Und es braucht betriebswirtschaftliches Know-how im konkreten Kontext betrieblicher Prozesse und Organisation. Hier setzt das neue nebenberufliche IHK-Training "Praktische Unternehmensverantwortung" an, das im Juni 2018 startet. Darin wird in elf Modulen das CSR-Konzept, Ethikmanagement und Compliance alle typischen Unternehmensbereiche und -funktionen auf Nachhaltigkeitspotenziale hin beleuchtet und diskutiert. So werden nachhaltige Beschaffung und Logistik, Produktion und Umweltmanagement, Personalwirtschaft, Finanzierung und Investition, Controlling und Reporting, Markenführung und Kommunikation bis zum nachhaltigen Innovationsmanagement und zur CSR-Strategie und -organisation hin begreifbar gemacht.
 
 
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