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„Was-ist-was” wird multimedial

Erfolgreiche Markenführung ist nicht den Großkonzernen vorbehalten. Der Nürnberger Tessloff-Verlag und seine 50 Mitarbeiter zeigen, wie sich mit dem Kindersachbuch-Klassiker Was-ist-Was auch im Internet-Zeitalter neue Märkte erschließen lassen.
Mit einer Auflage von weltweit über 40 Mio. Büchern gilt die Was-ist-Was-Reihe des Tessloff-Verlages als erfolgreichste Kinder- und Jugendsachbuch-Reihe. Mittlerweile füllen nicht nur 112 Bände die Regale. Seit Anfang der 90er Jahre wurde konsequent die Internationalisierung der Marke vorangetrieben, zunächst mit den Tessloff-Töchtern Tessloff és Babilon Kiado in Ungarn und Wydawnictwo Atlas in Polen. Inzwischen werden die Sachbücher auch in den USA, Großbritannien und Irland, Russland, Rumänien, Schweden, Norwegen und Dänemark vermarktet.
Erfolgsrezept und Markenzeichen ist ein spannend aufbereitetes Wissen für Kinder und Jugendliche, das die Themenvielfalt von der Steinzeit bis zum Weltraum abdeckt. Im Kernsegment Buch wird die Reihe mittlerweile durch Sondereditionen wie Was-ist-Was Space, Was-ist-Was Special oder Was-ist-Was Quizblöcke ergänzt.
„Die Marke wird auf multimedialer Ebene erweitert, dadurch bieten wir unserer Zielgruppe in Ergänzung zu den Büchern neue Zugangsmöglichkeiten zur Was-ist-Was-Wissenswelt“, erklärt Geschäftsführer Thomas Seng, der im vergangenen Jahr den Startschuss für wasistwas.de gab, einem vielseitigen und aktuellen Wissensportal. Die Online-Redaktion bliebt dem Motto der auf die Zielgruppe zugeschnittenen und mediengerecht aufbereiteten Wissensvermittlung treu.
Seit Anfang Oktober 2001 setzt Tessloff seine Marken-Diversifikationsstrategie fort und will gleichzeitig die Reihe im Buchhandel weiter fördern. Zur Kinder-Primetime am Wochenende werden von Super RTL zunächst 26 Folgen Wissen für Kinder und Eltern auf ansprechende Weise am Bildschirm präsentiert.
Die ersten Nutzer-Daten gaben dem Tessloff-Konzept recht: In der erfassten Zielgruppe Kinder von dei bis 13 Jahren verfolgten die Auftaktsendung immerhin 21 Prozent, die sonntägliche Wiederholung kam auf über 23 Prozent. Da der Verlag seine eigentliche Kernzielgruppe auf die Altersspanne von acht bis zwölf Jahren definiert hat, könnten die Zahlen unterm Strich sogar noch besser ausfallen. tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2001, Seite 44

 
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