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Kaufmännische Ausbildung seit über 100 Jahren

1896 gründete Gottlob Julius Adolf Sabel im Alter von 29 Jahren in Nürnberg die 1. Handelsschule Bayerns nach dem Grundsatz „Ein Fundament fürs Leben“. Er sah seine Hauptaufgabe darin, der fränkischen Wirtschaft kaufmännisch ausgebildete Kräfte zur Verfügung zu stellen. Praxisnähe und Effektivität der Ausbildung waren dabei oberste Ziele. Innerhalb weniger Jahre wurden neben Kurz- und Speziallehrgängen auch Halbjahreskurse und Jahresklassen eingerichtet. Als zweite Schule eröffnete er im Jahre 1900 die Münchner Sabel-Schule, etwas später die nächsten beiden Schulen in Augsburg und Saarbrücken.
Nach dem Willen der Familie Sabel wurde die Schule 1971 in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt. Seit 1976 betreibt die Stiftung die Sabel-Schulen in Nürnberg und München mit angeschlossener Erwachsenenbildung. Ab 1990 beteiligte sich die Stiftung an den Instituten Best Sabel in Berlin und ab 1992 an Best Sabel Freital (Dresden). Ebenfalls im Verbund der Sabel-Stiftung ist die Private Wirtschaftsschule Sabel Saalfeld in Thüringen. Rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen im Jahre 1996 wurde das neue Schulhaus in der Eilgutstraße 10 bezogen.
Seit Anfang Oktober 1996 vereint die Sabel-Schule in der Eilgutstraße 10 die Aus- und Weiterbildung Jugendlicher wie Erwachsener unter einem Dach. 19 Klassen- und Unterrichtsräume, verschiedene Fachräume, moderne EDV-Räume und ein Sprachlabor stehen den Sabel-Schulen zur Verfügung.
Die private Wirtschaftsschule Sabel ist eine Ergänzungsschule, d. h. sie ersetzt eine öffentliche Schule. Die Schule umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 11 und schließt mit dem Wirtschaftsschulabschluss ab. Dieser Abschluss wurde früher als „Mittlere Reife“ bezeichnet. Die Stundentafel der Wirtschaftsschule setzt einen deutlichen Schwerpunkt in Wirtschaftsfächern und sieht den Unterricht im Fach „Datenverarbeitung“ zwingend vor.
Seit den 60er Jahren wird die Ganztagesbetreuung von Schülern durchgeführt. Diese Konzeption komme den Schülern entgegen, da sie kleinere Defizite aus dem Unterrichtsgeschehen am Nachmittag ausgleichen könnten, zum anderen decke es die Interessen vieler berufstätiger Eltern ab, die nach einer Betreuung ihrer Kinder am Nachmittag suchen.
Bereits 1990 wurde eine kaufmännische Übungsfirma eingerichtet, in der interessierten Arbeitssuchenden die Möglichkeit geboten wird, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten arbeitsplatzbezogen und praxisnah zu verbessern und zu erproben. Bis heute erhielten rund 260000 Menschen ihre Aus- und Weiterbildung in den Sabel-Schulen.
1990 übernahm Diplom-Volkswirt Curt Carl Rätz die Geschäftsleitung der Sabel-Akademie. Des Weiteren ist Curt Carl Rätz Vorstandsmitglied der Stiftung. „Praxisnähe und Effektivität der Ausbildung“, die Maxime des Schulgründers haben ihre Gültigkeit für die Schule nicht verloren und sind bis heute der Leitgedanke der Lehrkräfte und des jetzigen Schulleiters Rätz.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2002, Seite 34

 
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