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Erfolgreiche Firmenkonjunktur

„Uns geht es gut, die drei Holding-Gesellschaften schreiben schwarze Zahlen“, sagte Dieter Streng, Mehrheitsgesellschafter der BU-Holding-Gruppe, vor der Presse in Nürnberg. Die gesamte Gruppe könne auf ein erfolgreiches Jahr 2001 zurückblicken. Streng gab bekannt, dass er sich zum 1. Juli 2002 aus der aktiven Geschäftsführung zurückziehen und die Rolle des aktiven Gesellschafters einnehmen werde. Sein Nachfolger wird Klaus Willers, der seit 1985 in der Geschäftsführung tätig ist. Die BU Holding GmbH & Co. KG, Nürnberg, hat mit den drei operativen Gesellschaften Baustoff Union GmbH & Co. KG, Nürnberg, Obi Baumarkt Franken GmbH & Co. KG, Nürnberg, und Baumarkt Regnitztal GmbH & Co. KG, Erlangen, im Geschäftsjahr 2001 mit 1 033 Mitarbeitern, davon 108 Auszubildende, einen Umsatz von 232 Mio. Euro erzielt. Die leichte Steigerung um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ergab sich vor allem durch die Eröffnung des neuen Obi Marktes Nürnberg Regensburger Straße. Trotz der anhaltend schlechten Lage in der Bauwirtschaft und der weiterhin zurückhaltenden „Kauflust“ der Kunden wird die Geschäftsentwicklung der Gruppe im laufenden Jahr als stabil beurteilt.

Baustoff Union
Im Jahr 2001 wurde bei der Baustoff Union mit 133 Mitarbeitern (davon 13 Auszubildende) in vier Niederlassungen im Baustoff-Fachhandel ein Umsatz von 56 Mio. Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang um 7,7 Prozent. Die Ertragslage bezeichnete Geschäftsführer Otto Förtsch dennoch als positiv. Die Marktlage im laufenden Jahr sei dagegen äußerst negativ. Allein im Stadtgebiet Nürnberg hätten innerhalb von fünf Monaten drei Baustoffhändler Insolvenz anmelden müssen. Positive Einflüsse sieht Förtsch jedoch für die eigene Entwicklung der Baustoff Union. Das Personal der ehemaligen Konkurrenten habe man integrieren können; es verstärke nun die eigene Vertriebsmannschaft. Eine neue Ausstellungsgalerie, in die 500 000 Euro investiert wurden, solle neue gewerbliche Kunden und Bauherrn gewinnen.

Obi Baumarkt Franken
Obi Baumarkt Franken betreibt derzeit zehn Märkte in der Region Nürnberg. Das „Flaggschiff der Gruppe“ konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 589 Mitarbeitern, davon 62 Auszubildende, den Umsatz um 12,5 Prozent auf 121 Mio. Euro steigern. Geschäftsführer Klaus Neumann sprach von einem guten Ergebnis, für das laufende Geschäftsjahr 2002 zeigte er sich gedämpft optimistisch. Mit der Neueröffnung des Obi Marktes in der Regensburger Straße in Nürnberg habe man die Marktposition der Obi Gruppe im Großraum Nürnberg weiter ausbauen können.

Baumarkt Regnitztal
Das Unternehmen betreibt unter der Geschäftsführung von Hannes Streng derzeit fünf Baumärkte mit jeweils angeschlossenem Gartencenter sowie einen weiteren Baumarkt und ein Gartencenter. Im Jahr 2001 erzielten 304 Mitarbeiter, davon 33 Auszubildende, einen Umsatz von 55 Mio. Euro. Er lag um 10,3 Prozent unter dem Vorjahr. Streng bewertete das Ergebnis als „recht zufriedenstellend“.

Der neueste Obi Markt in der Region Nürnberg, der durch Zusammenlegung von zwei Standorten entsteht, soll im Oktober 2002 in Erlangen-Neumühle eröffnet werden. Mit dem Neubau werden über 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Investitionssumme beläuft sich auf über 15 Mio. Euro.

Obi weltweit Nr. 1
Obi ist mit seinem Franchisesystem mit insgesamt 435 Obi Märkten, davon 343 Märkte in Deutschland, eigenen Angaben zufolge weltweit die Nummer eins unter den Bau- und Heimwerkermärkten. Im Geschäftsjahr 2001 konnte mit über 23 000 Mitarbeitern ein Umsatz von 4,2 Mrd. Euro erzielt werden. Seit Mai 2000 ist Obi auch in China vertreten.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2002, Seite 33

 
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