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Region macht klar Schiff

Der Main-Donau-Kanal und das Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg sind wichtige Standortfaktoren der Region Nürnberg.

Die Binnenschifffahrt in der Region Nürnberg feiert dieser Tage ein doppeltes Jubiläum: 30 Jahre Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg und zehn Jahre Fertigstellung des Main-Donau-Kanals. In diesen Jahren haben sich beide Projekte zu bedeutenden Standortvorteilen für unseren Wirtschaftsraum entwickelt.

Durch den Kanal steht der Wirtschaft unserer Region eine durchgehende, fast 3 600 Kilometer lange Wasserstraße von der Nordsee zum Schwarzen Meer zur Verfügung. Der Verkehrsträger Kanal komplettiert die hervorragende Anbindung unserer Region an das internationale Schienen-, Straßen- und Flugnetz. Doch geht die Bedeutung von Hafen und Kanal weit über den reinen Verkehrsaspekt hinaus. Über 5 300 Menschen sind am Güterverkehrszentrum Hafen in Unternehmen unterschiedlichster Branchen beschäftigt. In Süddeutschland ist der Hafen Nürnberg das größte Güterverkehrszentrum. Bundesweit einzigartig ist die Kombination aus exzellenter Verkehrsanbindung und hervorragendem Unternehmens-Potenzial in Logistikdienstleistungen, Produktion, Entsorgung und Vertrieb. Zudem profiliert sich die GVZ-Gesellschaft durch innovative Logistik-Projekte.

Unser Güterverkehrszentrum hat noch großes Potenzial. Deshalb begrüßen wir nachdrücklich das Projekt der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, den Bau des dritten Hafenbeckens und des trimodalen Umschlagterminals für den kombinierten Ladungsverkehr voranzutreiben (Schiff – Schiene – Straße). In diesem Zusammenhang appellieren wir an DB Cargo, sich an diesem zukunftsweisenden und für unsere Region so wichtigen Terminal bald zu beteiligen und dadurch dessen Anbindung an die Schiene optimal zu gewährleisten. Zudem werden durch die Verlagerung des bisherigen DB-Terminals von der Austraße in den Hafen Flächen in der Nähe des Hauptbahnhofes für ein S-Bahn-Reparaturwerk frei. Die schnelle Zusage des Eisenbahnbundesamtes wäre das schönste Geschenk an die Region zum Jubiläum von Kanal und Hafen.

Unsere IHK wird auch in Zukunft mit voller Kraft voraus fahren und den Ausbau und die Fortentwicklung des Hafens nach Kräften anschieben.

Autor/in: 
Präsident Hans-Peter Schmidt
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 3

 
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