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Autobahnen vor dem Infarkt

Deutlich mehr Geld für den Ausbau der Autobahnen fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Nach seiner „Engpassuntersuchung“ müssten etwa 1 700 Kilometer des deutschen Autobahnnetzes um zusätzliche Fahrstreifen erweitert werden. Bei einer gesamten Netzlänge von über 11 700 Kilometern entspricht dies einem Anteil von knapp 15 Prozent.

Der DIHK erkennt in seiner Stellungnahme das aktuelle Bemühen der Bundesregierung um Verbesserung der Verkehrssituation an. Bei einem großen Teil der Engpässe hält auch die Bundesregierung den Ausbau für notwendig. Das Anti-Stau-Programm 2003 bis 2007 sei ein erster Schritt zur schnelleren Engpassbeseitigung. Die von den Ländern zur Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans 1992 angemeldeten Vorhaben müssten möglichst umfassend berücksichtigt und in den vordringlichen Bedarf aufgenommen werden. Wer die Beschäftigung sichern und den Standort stärken wolle, müsse zügig für eine leistungsfähige Infrastruktur sorgen. Dafür sei die Bundesregierung verantwortlich. Solange sie sich aber davor verschließe, die Einnahmen aus der Lkw-Maut in vollem Umfang zweckgebunden dem Straßenbau zur Verfügung zu stellen, wirke sie in ihren Beteuerungen zum Ausbau des Straßennetzes wenig glaubwürdig.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 12

 
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