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Markenzeichen Albrecht Dürer

Die IHK unterstützt die Aktivitäten, Albrecht Dürer als größten Sohn Nürnbergs national und international bewusst zu machen, um unserer Stadt ein Gesicht zu geben.

Man mag zum Projekt „Das große Hasenstück“ von Prof. Ottmar Hörl, das im August auf dem Hauptmarkt zu sehen war, stehen wie man will. Man kann lange darüber diskutieren, welcher Kunstbegriff dieser Installation zu Grunde liegt oder ob eine solche Adaption der bahnbrechenden Dürer-Werke „Feldhase“ und „Rasenstück“ angemessen ist. Moderne Kunst, zumal im öffentlichen Raum als „Event“ präsentiert, wird immer umstritten sein und zu Diskussionen Anlass geben. Das war zu Dürers Zeiten nicht anders, als er mit künstlerischen Konventionen der damaligen Zeit brach und im Wortsinne „gegen den Strich“ der damaligen Zeit malte.

Mit Hörls „Hasenstück“ ist gelungen, was beabsichtigt war: Es hat in der Region, aber auch weit darüber hinaus die Erkenntnis neu belebt, dass Dürer Bahnbrechendes für die Moderne geleistet hat. Und es hat weltweit bewusst gemacht, dass der Jahrtausendkünstler Dürer in Nürnberg lebte und wirkte.

Dürer war nicht nur Künstler, sondern auch erfolgreicher Geschäftsmann. Nach Erkenntnis der Kunstgeschichte war er ein geschickter „Marketing-Fachmann“ – der erste, der in der Kunst ein persönliches Markenzeichen schuf und die Initialen „AD“ zum weltweit bekannten Signum machte.

Albrecht Dürer zu einem Markenzeichen unserer Region zu machen und Nürnberg Gesicht zu geben, ist Ziel unserer IHK und der Stadt Nürnberg. Deshalb fördert die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft geplante Projekte mit insgesamt 150000 Euro. Mit der „WiM“-Serie „Geniestreiche des Weltkünstlers Albrecht Dürer“ wollen wir deutlich machen, welchen Stellenwert Dürer für die Kunst einnimmt, und die Identifikation unserer Region mit ihm fördern.

Für die IHK-Kulturstiftung geht es um die Förderung der Kultur. Für die IHK geht es um Regionalmarketing und Kultur als Standortförderung.

Innovation, Mut, Aufbruch, Freiheit und Weltoffenheit: Diese Tugenden verkörpert Albrecht Dürer, der uns zudem lehrt, wie sehr sich Unternehmertum und Kultur gegenseitig befruchten können. Mit großem Stolz dürfen wir uns „Dürer-Stadt“ nennen.
Autor/in: 
Präsident Hans-Peter Schmidt
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2003, Seite 3

 
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