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Restrukturierung verhindert positives Jahresergebnis

Die IPTE (Integrated Production and Test Engineering) NV, Fürth, Spezialist für Fabrik-Automatisierung, musste im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatzrückgang von 23,5 Prozent auf 82,6 Mio. Euro (Vorjahr 108,1 Mio. Euro) sowie einen Verlust von 453 000 Euro verzeichnen. Dies sei u.a. auf die weltweit schlechte wirtschaftliche Lage sowie auf die Investitionszurückhaltung führender Elektronik-Hersteller zurückzuführen.

IPTE bietet Produktionstechnologie, Test- und Abgleichsysteme, Montage- und Handlingssysteme sowie Leiterplatten-Trennsysteme an. Im Bereich der Produktionsausrüstung für die Electronik-Industrie ist IPTE nach eigenen Angaben Marktführer. Das Unternehmen unterhält außerdem Aktivitäten in der Auftragsfertigung für bestückte Leiterplatten und Baugruppen, Kabelkonfektion sowie Produktfertigung. Am Hauptstandort im belgischen Genk startet das Unternehmen zusätzlich ein neues Geschäftsfeld: IPTE Optronics entwickelt, produziert und installiert Produktionsausrüstung sowie Messtechnik basierend auf Opto-Elektronik, Präzisions- und Feinmechanik. Insgesamt arbeiten bei IPTE über 1 100 Mitarbeiter in Europa, USA und Asien. Zum Ausbau der Aktivitäten in Asien wurden im Januar 2002 zwei Vertriebsbüros in China eröffnet.

Außerdem wurde im letzten Jahr die Produktion von Prüfvorrichtungen in England aufgegeben und nach Genk verlagert, in einigen Vertriebsbüros waren Personalanpassungen erforderlich. Die u.a. hierdurch verursachten Restrukturierungskosten von 665 000 Euro sind im Verlust von 453 000 Euro (Vorjahr 6,55 Mio. Euro) bereits enthalten. Ohne die Restrukturierung hätte das Unternehmen ein positives Ergebnis von 212 000 Euro erzielt.

Der Umsatz der IPTE-Gruppe teilt sich im Jahr 2002 in folgende Bereiche auf (Prozentzahl des Vorjahres in Klammern): Automotive 32 Prozent (20), Telekommunikation 23 Prozent (31), Consumer Electronics elf Prozent (sechs), Computer und Peripheriegeräte fünf Prozent (19), professionelle Produkte 13 Prozent (neun), Medizinprodukte sieben Prozent (sechs), Subcontracting zwei Prozent (drei) und andere Aktivitäten sieben Prozent (sechs). Namhafte Hersteller der Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, der Industrie- und Kfz-Elektronik, der Kfz-Zulieferindustrie sowie der Montagetechnik und des verarbeitenden Gewerbes nehmen die Leistungen dieser Bereiche in Anspruch. Die Referenzliste umfasst Unternehmen wie Buderus, Ericsson, Flextronics, Lear, Mitsubishi, Motorola, Philips, Schrader, Sanmina, Siemens Solectron und VDO.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2003, Seite 42

 
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