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Großinvestition in Zirndorf

Die Bollmann Druck GmbH, Zirndorf, hat über vier Mio. Euro in zwei neue Druckmaschinen der Firma MAN Roland investiert. Vor kurzem wurden die beiden Anlagen im Rahmen eines Informationstages, bei dem auch Fachvorträge zu drucktechnischen Themen auf dem Programm standen, offiziell in Betrieb genommen. In eine dieser Hochleistungsmaschinen ist ein Lackwerk für UV- und Effektlackierungen integriert.

Das 1890 gegründete Familienunternehmen beschäftigt 32 Mitarbeiter und wird in der dritten und vierten Generation von Johannes Bollmann (73) und seinem Sohn Jörg (44) geführt. Gefertigt werden u.a. Bücher, Broschüren, Imageprospekte, (Kunst-)Kataloge oder Geschäftsdrucksachen. Man biete Leistungen entlang der gesamten Produktionskette an - von Beratung über Druckvorstufe bis zu Produktion und Versand, wobei man besonderen Wert auf hohe Kompetenz im Bereich digitales Publizieren lege. Zum Angebot gehöre auch ein Lettershop für den Versand der Drucksachen.

Firmengründer Johannes Bollmann hatte seine Buchdruckerei Anfang des 20. Jahrhunderts von handbetriebenen Maschinen auf Dampfbetrieb umgestellt und in den 20er Jahren die technischen Grundlagen geschaffen für die im eigenen Verlag erscheinenden Tageszeitungen „Allgemeine Rundschau“, „Ansbacher Zeitung“, „Generalanzeiger für Nordbayern“ und „Nürnberger Bürgerzeitung“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf diesen Maschinen drei Jahre lang die „Nürnberger Nachrichten“ und „Fürther Nachrichten“ gedruckt. Danach übernahm wieder Willy Bollmann die Druckerei und produzierte Tageszeitungen, Industrieprospekte und Akzidenzdrucksachen. 1969 löste Johannes Bollmann die zweite Generation ab - unter seiner Firmenleitung fand die Umstellung auf Offsetdruck statt. Seit 1990 ist Jörg Bollmann Mitglied der Geschäftsleitung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2003, Seite 29

 
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