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Bahn frei für den Ingenieur-Nachwuchs!

Vom faszinierenden Beruf des Ingenieurs konnten sich Schüler und Abiturienten am Flughafen Nürnberg ein Bild machen. Unter dem Motto „realize your visions! - Setze deine Zukunftsvisionen um!“ organisierte der „Förderkreis Ingenieurstudium e.V.“ diese Veranstaltung, um junge Menschen für diesen kreativen und zukunftssicheren Beruf zu gewinnen. Unternehmen, Institute und Hochschulen stellten den Ingenieurberuf mit Vorträgen, Ausstellungsständen und Versuchen vor. Außerdem fand wie jedes Jahr ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen statt. Die Themen der Vorträge: „Technik am Flughafen“ (Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger), „Wie kommt das Gepäck am richtigen Flughafen an?“ (Dr. Alexander Gediehn, Siemens Dematic AG) und „Mechatronik – Beispiele für intelligente Systeme“ (Prof. Dr. Hans Rauch, FH Nürnberg).

Die ca. 500 jungen Besucher informierten sich in persönlichen Gesprächen mit jungen Ingenieuren, mit Studenten technischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen sowie mit Vertretern der Hochschulen über den Ablauf des Studiums, die verschiedenen Studienmöglichkeiten und die beruflichen Einsatzgebiete.

Im „Förderkreis Ingenieurstudium“ arbeiten Hochschulen, Unternehmen, Banken, die Stadt Nürnberg, die IHK und die Ingenieurverbände zusammen, um das vorhandene technische Talent vieler Jugendlicher zu fördern.

Projekt „Vision-Ing21“
Mit der neuen Initiative „Vision-Ing21“ will der Förderkreis Ingenieurstudium e.V. Schülerinnen und Schüler für das Fach Physik und für ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium begeistern.

Kernpunkt der Initiative, die von VBM (Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V.), der Stiftung Bildungspakt Bayern und Lucent Technologies getragen wird und deren Schirmherrschaft Kultus-Staatssekretär Karl Freller übernommen hat, ist die Erarbeitung von Materialien für den Physikunterricht an Gymnasien bzw. Fachoberschulen durch die Schüler.

In der Region Nürnberg engagieren sich seit September 2003 Unternehmen, Schulen und Wirtschaftsinstitutionen gemeinsam im Rahmen der Initiative „Vision-Ing21“, um dem absehbaren Mangel an Ingenieuren entgegenzuwirken. Die Initiative wird als Wettbewerb durchgeführt. Die neun einzelnen „Projekt-Tandems“, bestehend aus jeweils einer Schülergruppe in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen (zum Teil unter Beteiligung von Auszubildenden), sind im Augenblick dabei, ihre gesammelten Ideen zu strukturieren und umzusetzen. Darunter sind zum Beispiel die Themen Mobilfunk, Verbrennungsmotoren oder die Realisierung einer automatisierten U-Bahn (entsprechend der zurzeit im Bau befindlichen U3 in Nürnberg).

Die Arbeitsergebnisse werden im Mai 2004 von den Schülern präsentiert und von einer Jury bewertet, die aus Vertretern von Kultusministerium, Unternehmen, Lehrern und Preisträgern von „Jugend forscht“ besteht. Nach Abschluss des Projektes werden die erarbeiteten Materialien auch anderen Schulen zugänglich gemacht, um durch praxisnahe Themen die Begeisterung für Technik und somit das Forschungsinteresse der Schüler zu fördern. Die Preise (Teamreisen und Firmenbesichtigungen) werden von regionalen Unternehmen zur Verfügung gestellt und sollen ebenfalls an technische Fragen heranführen.

Da die Schüler weitgehend selbstständig in Gruppen arbeiten - für sie gleichzeitig eine Übung in Projektarbeit und Teamwork - wird der Lehrer zum Moderator. Vision-Ing21 hat daher eine anerkannte Weiterbildung zum Thema Projektarbeit für die teilnehmenden Lehrer angeboten.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2004, Seite 39

 
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