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Vermögensbetreuung setzt auf Mittelfranken

Die auf vermögende Privatkunden ausgerichtete Merck Finck Vermögensbetreuungs AG, ein unabhängiges Tochterunternehmen der Münchener Privatbank Merck Finck & Co, will mit erweitertem Vorstand vom Standort Nürnberg aus in Mittelfranken wachsen und die Standorte in Bayern ausbauen. „Gerade in der Region fehlt häufig ein differenziertes Privatbank-Angebot“, so Bernd Glönkler (40), der seit dem Jahreswechsel den zweiköpfigen Vorstand des Unternehmens verstärkt. Mittelfranken biete für das gehobene Privatkundengeschäft noch bedeutendes Potenzial.

Zielgruppe vermögende Klientel
In der Nürnberger Niederlassung betreuen die Direktoren Christian Gold (38) und Wolfgang Altmann (36) die Kunden, wobei als Zielgruppe Klienten mit Vermögen von 100 000 bis 20 Mio. Euro angesprochen werden, also vornehmlich Privatiers, Unternehmerfamilien, Vorstandsmitglieder, Inhaber, Prominente und Privatpersonen. Der Vorstand kündigte an, die Zahl der Betreuer angesichts der Wachstumsperspektiven in Nürnberg bis zum Ende des Jahres deutlich zu erhöhen.

Drei Jahre nach ihrer Gründung verfügt die junge Vermögensbetreuungsgesellschaft nunmehr über Niederlassungen in Nürnberg, Ingolstadt, Landshut und Mühldorf am Inn. Zusätzlich kümmert sich ein Beratungsteam von Grünwald aus um die Erschließung der Region südlich von München bis nach Bad Tölz und das Tegernseer Tal. Die AG sieht ihre Kernkompetenzen in der „ganzheitlichen“ Vermögensberatung und -verwaltung, im Erb- und Stiftungsmanagement sowie im Immobiliengeschäft und bei Beteiligungen bis zu Familienlösungen. Man wolle neue Mitarbeiter einstellen, möglicherweise auch Finanzdienstleister zukaufen und spätestens bis 2005 schwarze Zahlen im operativen Geschäft ausweisen.

Wachstum im Geschäftsjahr 2003
Im Geschäftsjahr 2003 wurde bei den verwalteten Vermögen ein Wertzuwachs von 110 Prozent erreicht, nachdem bereits 2002 ein Plus von fast 100 Prozent verzeichnet worden war. Auch das operative Geschäft habe sich mit einem Plus im Ergebnisbeitrag von 43 Prozent erfreulich entwickelt. Im vergangenen Jahr hat das Bankhaus sein verwaltetes Vermögen von 4,1 auf 4,3 Mrd. Euro gesteigert. Die AG biete dem Management und den Mitarbeitern die Möglichkeit, über ein Beteiligungsmodell Anteile am Unternehmen zu erwerben und damit an der Entwicklung des Unternehmens partizipieren. Damit wird laut Glönkler die Identifikation der Mitarbeiter mit der Gesellschaft erhöht.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2004, Seite 63

 
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