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Ausbildungsmarkt kommt in Fahrt

5 095 Ausbildungsverträge sind bis Ende Juli 2004 im Zuständigkeitsbereich der IHK Nürnberg für Mittelfranken für das im Herbst beginnende Lehrjahr abgeschlossen worden. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von drei Prozent. Es zeigt sich, dass der Abschluss des Ausbildungspaktes von der Wirtschaft honoriert und die übernommene Verantwortung mitgetragen wird. Obwohl sich die Ausbildungsleistung der Wirtschaft in den IHK-Berufen in den letzten Jahren bereits auf einem hohen Niveau bewegt, kommt aktuell eine nochmalige Steigerung zustande. Damit ist zum Stichtag Ende Juli eine positive Entwicklung des Ausbildungsstellenangebots bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken festzustellen.

Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund, dass gesamtwirtschaftliche Lage und angespannte Beschäftigungssituation auf die Bereitstellung von Lehrstellen weiterhin hemmend wirken, als großer Erfolg einzuschätzen. Problematisch ist nach Beobachtung vieler ausbildungsbereiter Unternehmen allerdings die große Zahl an ungeeigneten Bewerbern. Deshalb appelliert die IHK an die leistungsschwächeren Jugendlichen, jede Hilfe zur Verbesserung ihrer Leistungen wahrzunehmen. Ferner sollten sie ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen und nicht nur ihrem Traumberuf nachhängen.

Masterplan erbrachte über 400 neue Ausbildungsplatzangebote
Zur Umsetzung des nationalen Paktes hatte die Nürnberger IHK einen regionalen Masterplan entwickelt, der sofort in Kraft gesetzt wurde. Die vielfältigen Aktivitäten und die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern in der Region sowie die zusätzlichen Akquisitionsmaßnahmen auch über die Aktivsenioren haben maßgeblich zu der positiven Bilanz beigetragen. Eine umfangreiche Mailing-Aktion unmittelbar nach Abschluss des Ausbildungspaktes stieß ebenfalls auf große Resonanz, so dass inzwischen Angebote für rund 400 neue Ausbildungsplätze und 250 Einstiegsqualifikationen (Betriebspraktika) gemeldet wurden.

„Last minute-Börse“
Im Herbst ist in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen eine „Last minute-Börse“ für nach dem 30. September noch unversorgte Jugendliche vorgesehen. Des weiteren wird die IHK erstmals zusätzlich im Wege der Einstiegsqualifizierung ab Oktober unversorgt gebliebenen Jugendlichen mehrmonatige Praktikumsplätze in Betrieben anbieten.

Wie jedes Jahr werden alle Jugendlichen, die bereits einen Ausbildungsvertrag geschlossen haben, gebeten, die anderen vertraglich angebotenen Ausbildungsstellen umgehend wieder frei zu geben, damit andere Bewerber zum Zuge kommen können.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2004, Seite 6

 
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