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Gemeinsames VW- und Audi-Zentrum am Marienberg

Erfolg durch Kooperation: So lässt sich die Maxime der Firmen Autohaus Nopitschstraße (Nürnberg), Autohaus Feser (Schwabach) und Autohaus Graf (Fürth) beschreiben, die sich vor vier Jahren zur AFZ-Autohandels GmbH mit Sitz in Nürnberg zusammengeschlossen haben. Die AFZ und deren vier Gesellschafter sind durch einen Gewinnabführungsvertrag miteinander verbunden, Geschäftsführer sind Uwe Feser und Wilhelm Graf. Als wesentliche Gründe für das Zusammengehen werden genannt: Es sollten Vorteile beim Einkauf verbunden werden mit der Möglichkeit, gemeinsam ein großes Angebot garantieren und große Investitionen auf mehrere Schultern verteilen zu können.

Im Frühjahr dieses Jahres, als die drei Partner gemeinsam das Audi und das Volkswagen Zentrum Nürnberg-Marienberg eröffneten, wurde die Sinnhaftigkeit des Konzeptes deutlich: Gemeinsam stemmten sie die Investition von rund zehn Mio. Euro, die Kooperation ermöglichte die Errichtung zweier repräsentativer Zentren für Beratung, Verkauf und Service der beiden Marken Volkswagen und Audi. Friedrich Wacker, Geschäftsführer der Audi Zentrum Nürnberg-Marienberg GmbH, unterstreicht, dass dieses Projekt zusätzlich zu den bestehenden Häusern der drei Partner realisiert wurde. Neben den neuen Zentren ist die Gruppe weiterhin an den Standorten Nürnberg-Nopitschstraße, Fürth, Schwabach und Heideck präsent. Daneben gibt es noch zwei weitere Betriebe in Bernburg/ Sachsen-Anhalt. Die momentan 127 Mitarbeiter am Marienberg (davon 66 bei Audi und 61 bei VW) wurden zusätzlich eingestellt, so dass jetzt an allen Standorten rund 700 Beschäftigte tätig sind (davon 125 Auszubildende).

Die neuen Zentren am Marienberg hätten sich in den ersten Monaten wie erwartet als Magnet entwickelt und kein Geschäft von den bisherigen Standorten abgezogen, sondern ein wirkliches Zusatzgeschäft generiert. Profitiert habe man dabei auch von der Insolvenz des Nürnberger Autohauses Kraus. Wacker und sein Geschäftsführer-Kollege Gerhard Stengel, der am Marienberg die Volkswagen Zentrum Nürnberg-Marienberg GmbH leitet, unterstreichen, dass man durch das neue Zentrum die Position unter den Top 5 der größten deutschen Volkswagen- und Audi-Händler des Konzerns gefestigt habe und jetzt Platz drei belege. Schon jetzt beanspruche man, die größte Auswahl an Volkswagen und Audi in ganz Süddeutschland bieten zu können.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2003 verkauften die Partner insgesamt rund 7 700 Neu- und 10 000 Gebrauchtwagen, in diesem Jahr werden 10 600 bzw. 11 000 verkaufte Wagen angepeilt. Allein am Marienberg habe man seit der Eröffnung im Mai schon ca. 1 600 Fahrzeuge verkauft und damit ein zweistelliges Plus beim Umsatz verzeichnet. Man habe sich damit wie im Vorjahr deutlich vom Gesamtmarkt mit weiter schwachen Zulassungszahlen absetzen können. Durch das Kooperationsmodell könne man nicht zuletzt die Unternehmen durch Großkundenbetreuer noch besser an sich binden und beispielsweise attraktive Lösungen für das Fuhrparkmanagement anbieten. Im Service-Bereich werden jährlich rund 100 000 Wagen in den Betrieben der Partner gewartet und repariert.

bec.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2004, Seite 57

 
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