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Opel-Händler wieder in der Gewinnzone

Die Firma Kropf Automobile GmbH & Co. KG wurde zum 2. Juni dieses Jahres neu gegründet (siehe WiM 7/2004, Seite 46), damit wurden Teile der insolventen Firma Auto-Kropf wieder belebt. In einer wirtschaftlich angespannten Zeit ist dies nach Worten des Geschäftsführenden Gesellschafters Dirk Hoerr „ein besonderes Abenteuer“. Nach fast fünf Monaten freue man sich darüber, dass alle Anfangsschwierigkeiten ausgeräumt seien und das Unternehmen die Gewinnschwelle erreicht habe. Mit der Gründung der vier Geschäftseinheiten Vertrieb, Service, Ersatzteile und Finanzen habe man sich neu strukturiert.

Außerdem sei die alte Kundschaft treu zum Autohaus gestanden. Wichtigstes Anliegen sei es, Auto Kropf wieder zu der regionalen Bedeutung zu führen, die ihm als nach Firmenangaben ältestem Opel-Händler zustehe. Allerdings bleibe der Neuwagenverkauf noch immer hinter den Erwartungen zurück, was jedoch für die gesamte Kfz-Branche gelte.

Das Unternehmen wurde 1886 in Nürnberg gegründet und handelte zunächst mit Fahrrädern und Nähmaschinen von Opel, bevor 1902 das erste Auto verkauft wurde. Seit 1927 befinden sich die Firmenräume in der Nürnberger Deutschherrenstrasse mit einer Ausstellungsfläche von heute rund 5 000 Quadratmetern.

Ein Großteil der Mitarbeiter wurde in das neue Unternehmen integriert: Anfang 2004 waren noch 124 Personen bei der „Altfirma“ beschäftigt, im Februar waren es dann nur noch 70, einschließlich der 14 Auszubildenden. Im September wurden acht Auszubildende eingestellt. Jetzt seien insgesamt wieder 83 Mitarbeiter tätig, so Hoerr.

Zur weiteren Sicherung der Marktposition wird Kropf Automobile Vertragshändler von Daewoo/Chevrolet im Großraum Nürnberg. Die Marken seien wie Opel Töchter von General Motors (GM) und versprächen einen weiteren Ausbau des Kundenpotenzials. Damit werde die Palette innerhalb des GM-Sortiments nach unten erweitert, man sehe sehr gute Chancen für Autos mit Einstiegspreisen von rund 8 000 Euro. Opel werde aber das Hauptgeschäft bleiben. Man strebe beim Daewoo/Chevrolet-Geschäft mittelfristig einen regionalen Marktanteil von 1,5 bis zwei Prozent an, so Hoerr, der seit 2002 auch alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter des Honda Autohauses Hoefler ist, das sich zu den zehn größten deutschen Honda-Händlern zählt.

De.

info@kropf-automobile.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2004, Seite 50

 
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