Für zusätzliche Ausbildungsstellen in der Region Westmittelfranken zu werben, ist das gemeinsame Ziel der
IHK-Geschäftsstelle Ansbach und einer Reihe weiterer Organisationen. Mit im Team sind ein ausschließlich in
Westmittelfranken eingesetzter hauptamtlicher Lehrstellen-Akquisiteur der IHK, die Aktivsenioren sowie der
„Ausbildungsring ausländischer Unternehmer“ (AAU) und der in Gunzenhausen angesiedelte
„Ausbildungsverein Westmittelfranken“.
Man wolle möglichst alle ausbildungswilligen Jugendlichen in der Region in eine Ausbildung bringen, erklärte der
Leiter der IHK-Geschäftsstelle Ansbach, Gerhard Fuchs. Zwar sei die IHK bei ihren Aktivitäten im Zuge des
Ausbildungspaktes sehr erfolgreich gewesen, man habe in Mittelfranken ein Plus von 3,8 Prozent von den neuen
Lehrstellen registriert (Stand 30. November). Dennoch klaffe die Schere zwischen Lehrstellen und Bewerbern noch
auseinander. Jetzt wolle man mit vereinten Kräften um zusätzliche Ausbildungsplätze in den Betrieben werben, die
noch jetzt oder zu Beginn des Ausbildungsjahres 2005 im September besetzt werden sollen.
Besondere Sorge bereiten Fuchs und seinen Mitstreitern die Jugendlichen, die in ihren schulischen Leistungen
oder auch Schlüsselqualifikationen Defizite haben. So hätten die Arbeitsämter, die über den Ausbildungspakt
angebotenen 123 zusätzlichen Lehrstellen in der Region zum überwiegenden Teil nicht besetzen können. Aber die
Zeiten, wo Betriebe Azubis einfach so mit „durchschleppen“ könnten, seien vorbei. Deshalb müsse man
auch von denen, die eine Lehrstelle suchen, ein gewisses Maß an Willen, Engagement und Eigeninitiative
verlangen.
Der Ansbacher Kurt Opfermann von den Aktivsenioren Bayern, die seit drei Jahren die Ausbildungsplatzoffensive
der IHK unterstützen, berichtet von 19 zusätzlichen Azubis, die letztes Jahr in Betrieben untergebracht worden
sein. „So viele Hilfen für Jugendliche gab es noch nie“, so Aktivsenior Opfermann, der aber auch von
negativen Erfahrungen berichtet. So seien beispielsweise zu einer Schulveranstaltung, bei der jugendliche
Bewerber und Geschäftsleute zusammengebracht werden sollten, gerade einmal zwei Mädchen und ein einziger
Unternehmer gekommen.
ubr.
IHK-Akquisiteure für Ausbildungsplätze
Die Schaffung neuer Ausbildungsplätze ist der Kern des im Sommer 2004 geschlossenen Ausbildungspaktes. Die IHK
Nürnberg für Mittelfranken hat daraufhin ihre Aktivitäten bei der Akquisition von Ausbildungsplätzen nochmals
deutlich verstärkt.
Im Oktober 2004 hat die IHK zwei Lehrstellen-Akquisiteure für ein Jahr eingestellt. Heike Weihbrecht spricht vor
allem Unternehmen im Ballungsgebiet Nürnberg-Fürth-Erlangen an, Gerd Schmidt in Westmittelfranken.
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