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Nürnberg spielt zentrale Rolle im weltweiten Netzwerk

Die Niederlassung Nürnberg von TNT Express ist Teil eines weltumspannenden Netzwerkes, das fast 900 Depots, Hubs und Sortiercenter umfasst. Rund 43 000 Mitarbeiter des Express-, Mail- und Logistik-Konzerns liefern wöchentlich etwa 3,3 Mio. Dokumente, Pakete und Fracht in über 200 Länder. Für den Transport stehen mehr als 18 000 Fahrzeuge und 43 Flugzeuge zur Verfügung.

Nürnberg und die gesamte Region Mittelfranken nehmen TNT zufolge eine zentrale Rolle innerhalb des Express-Netzwerks ein: Außer des Standortes Am Hohen Bühl und dem „Road-Hub“ (Umschlagszentrum für den Transport auf der Straße) im Gewerbepark Nürnberg-Feucht befindet sich am Flughafen Nürnberg eines der sechs deutschen „TNT-Air-Hubs“, eine Drehscheibe für den Lufttransport. „Damit besitzt die Region direkten Zugang zum weltweiten Flugnetzwerk der TNT mit Linienverbindungen zu 55 Flughäfen in 23 Ländern“, betont Niederlassungsleiter Norbert Trebing. Das „Road-Hub“ dient zudem als Knotenpunkt für den Straßentransport von Sendungen nach Südeuropa und in die osteuropäischen Länder.

Drehscheibe nach Südosteuropa
Die Expresszustellung nach Südosteuropa ist ein wichtiges Geschäftsfeld für die Niederlassung in der Frankenmetropole. Dazu hat die Osterweiterung der europäischen Staatengemeinschaft einiges beigetragen: „Im Mai 2004 konnten wir mit dem Beitritt der zehn neuen EU-Mitglieder die Laufzeiten in fast alle Länder um mindestens einen vollen Tag verkürzen“, erklärt Trebing. „Heute machen internationale Sendungen bereits zwei Drittel unseres Umsatzes aus“, berichtet der Niederlassungsleiter, der eine Fortsetzung dieses Trends erwartet: „Durch die EU-Erweiterung stieg das Sendungsaufkommen aus den jüngsten Beitrittsländern im Road-Hub erheblich an.“

Dem Versand von weit mehr als einer Mio. Sendungen im Jahr widmen sich in Nürnberg 243 Mitarbeiter – darunter sind 18 Auszubildende zum Speditionskaufmann. Ab September 2005 werden in Nürnberg auch Auszubildende im Berufsbild „Fachkraft für Lagerwirtschaft“ ausgebildet.

Für TNT erfordert die Technologie, ohne die der Transport und die Sendungsverfolgung nicht vorstellbar wäre, immer wieder größere Investitionen. Beispielsweise für die so genannten „incab“-Geräte (von engl. „in cabin“, d.h. in der Fahrerkabine integriert), mit denen die Zustellfahrer den Status jeder Sendung an das „Tracking & Tracing“-System von TNT übermitteln. Auf diese Weise können Versender online und in Echtzeit nachvollziehen, wie und wann ihre Sendung den Empfänger erreicht.

Mit der Installation neuer Video-Technik im „Road-Hub“ will TNT in Nürnberg noch mehr Sicherheit bieten: „Die Erwartungen der verladenden Wirtschaft steigen im Bereich Sicherheit kontinuierlich“, so Trebing. Mit der Überwachung des Sendungsflusses durch neueste Digitaltechnik will TNT zudem die neuen Luftsicherheitsgesetze erfüllen und die TAPA-Zertifizierung erlangen. Die von der Technology Asset Protection Association (TAPA) vergebene Zertifizierung ist ein anerkannter Standard für Frachtsicherheit. Vor kurzem wurde TNT für vorbildliche Arbeitssicherheit und Umweltschutz zertifiziert, der Standort Nürnberg habe dazu wesentlich beigetragen.

Gesellschaftliches Engagement
Niederlassungsleiter Trebing legt auch großen Wert auf gesellschaftliches Engagement, das u.a. durch die hohe Ausbildungsquote von rund zwölf Prozent zum Ausdruck komme. Der TNT-Konzern unterhalte eine Partnerschaft mit dem World Food Programme der Vereinten Nationen, für das die Mitarbeiter einfallsreiche Spendenaktionen organisieren. Nach der Tsunami-Katastrophe in Südasien erreichten die Hilfsaktionen eine neue Größenordnung: Mitarbeiter von TNT bauten ein Flugnetzwerk für Hilfsgüter auf und mieteten Lagerflächen für Lebensmittel. Insgesamt half das Unternehmen den Menschen im Katastrophengebiet mit Sachleistungen im Wert von 2,3 Mio. Euro.

TNT ist Teil der TPG (TNT Post Group), zu der weitere Unternehmenszweige gehören. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte TPG einen Umsatz von 12,6 Mrd. Euro, eine Steigerung gegenüber 2003 um 6,5 Prozent.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2005, Seite 61

 
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