Intensiv unterstützte die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft in den letzten drei Jahren die Dürer-Projekte der Stadt Nürnberg.
Die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft unterstützte das Dürer-Wochenende, das Anfang August in
Nürnberg stattfand. Höhepunkt war das Riesenpuzzle des Dürer-Gemäldes „Brustbild einer jungen
Venezianerin“ aus dem Jahr 1505, das einst auch den Fünf-DM-Schein zierte. Hunderte Besucher setzten das
große, fast den ganzen Sebalder Platz bedeckende Puzzle an jenem Wochenende mehrmals zusammen.
Weitere Programmpunkte des Wochenendes waren Dürer-Führungen, die die Kunstinteressierten zu mehreren Plätzen in
der Altstadt führten, die im Leben Albrecht Dürers eine Rolle spielten. Dazu gehört auch das IHK-Saalgebäude in
der Winklerstraße. Dort war im Mittelalter die Herrentrinkstube zu finden, in der sich damals die Kaufleute zum
Gespräch trafen. Dürer hatte als einziger Künstler Zutritt zu diesem Kreis. In Erinnerung daran fanden dort heuer
während des Dürer-Wochenende Debattierclubs statt. An den Stationen der Führungen konnten die Teilnehmer Fragen
zu Leben und Werk Albrecht Dürers beantworten. Auch IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst stellte sich dem
Dürer-Quiz und nahm von Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner das „Dürer-Diplom“ in
Empfang.
Das Dürer-Wochenende markierte den Abschluss der 2003 von der IHK-Kulturstiftung gegebenen Förderzusage für die
Dürer-Projekte der Stadt Nürnberg. Insgesamt reichte die Stiftung in den letzten drei Jahren 150 000 Euro aus, um
den Weltkünstler Albrecht Dürer als bedeutendsten Sohn Nürnbergs ins Bewusstsein zu rufen und zu einem
internationalen Markenzeichen der Stadt zu machen. Die Projekte im Einzelnen:
-
„Das große Hasenstück“: Installation von Prof. Otmar Hörl auf dem Nürnberger Hauptmarkt im Sommer
2003.
-
Dürer-Weg in der Nürnberger Altstadt: Der im August 2004 eröffnete Weg erschließt Touristen und
Kunstinteressierten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs, die im Zusammenhang mit Albrecht Dürer
stehen.
- „Das große Rasenstück“ auf der Bundesgartenschau 2005 in München: Mit einer fränkischen Naturwiese, die an Dürers berühmtes Aquarell aus dem Jahr 1503 erinnert und als verkleinertes Fußballfeld angelegt wurde, wirbt die Stadt Nürnberg für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006.
Außerdem begleitete die IHK die Aktivitäten der Stadt Nürnberg mit eigenen Projekten. So erschien im IHK-Magazin eine 16-teilige Serie „Geniestreiche des Weltkünstlers Albrecht Dürer“, die die einzigartigen Leistungen des berühmten Nürnbergers beschrieb. Die Artikelreihe bildete auch die Grundlage für das gleichnamige Buch, das im Tümmels-Verlag erschienen ist (Autorin Eva Schickler, ISBN 3-921590-32-9, 16,90 Euro, erhältlich im Buchhandel).