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Fröhlich Systemautomation

Entwickler von Sondermaschinen investiert in Treuchtlingen

In einen neuen Fertigungsstandort für Sondermaschinen hat die Fröhlich Systemautomation GmbH aus Treuchtlingen investiert. Im Gewerbegebiet Wettelsheim werden seit Herbst dieses Jahres von einem kleinen Team überwiegend Einzelstücke entwickelt und hergestellt. Geschäftsführer Loes Fröhlich startete im Gunzenhäuser Gründerzentrum und produzierte seit acht Jahren in einem ehemaligen Bahnbetriebsgebäude in Treuchtlingen, das nun nicht mehr den Erfordernissen entsprach. Auf dem neuen Gelände, das auch Raum bietet für weitere Bauten, stehen nun 450 Quadratmeter für die Produktion zur Verfügung, die gleiche Fläche für Konstruktion und Verwaltung.

Fröhlich hält Flexibilität für eine der wichtigsten Tugenden im Maschinenbau, dazu trage das kleine Team von nur sieben Mitarbeitern bei. Die Verwaltung bestehe nur aus dem Geschäftsführer und einer Halbtagssekretärin, in Zukunft wolle man aber auch Lehrlinge ausbilden.

Das Spektrum der von Fröhlich entwickelten Sondermaschinen ist groß: Für die Demontage des radioaktiv verstrahlten Reaktorbehälters des Atomkraftwerks Greifswald wurde eine Fräsmaschine konstruiert. Die weltgrößte Pferdeskulptur, die heute gegenüber dem Heidelberger Hauptbahnhof steht, wurde ebenso in Treuchtlingen erdacht wie eine Fertigungsanlage zur Montage und Prüfung des Ladeluftverteilers für das Luxusauto „Maybach“. Zu den Auftraggebern, die Produkte in einem Auftragswert von 1 000 bis einer Mio. Euro bei Fröhlich entwickeln lassen, gehören Unternehmen der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Hausgeräteindustrie, der Glasindustrie und der Medizintechnik. Auf der Referenzliste stehen beispielsweise Firmen aus der Region Nürnberg wie Dynamit Nobel Kunststofftechnik, Alfmeier und Oechsler, aber auch Konzerne wie Siemens, DaimlerChrysler, Schott und Braun.

Fröhlich arbeitet bei der Entwicklung mit anderen Geräteherstellern zusammen. Direkt im neuen Firmengebäude ansässig ist der Elektromeister Bernd Heggenberger, der sich im Oktober 2004 mit der Firma „HEAS“ (Automatisierungs- und Steuerungstechnik) selbstständig gemacht hatte und Fröhlichs Leistungsspektrum ergänzt: Heggenberger übernimmt die elektrische Verdrahtung und Programmierung, Fröhlich die Konstruktion und den Bau der Anlagen und Sondermaschinen. Nicht zuletzt wegen der erfolgreichen Kooperationen blickt Fröhlich optimistisch in die Zukunft, das Geschäftsjahr 2005 wird das voraussichtlich beste seit Bestehen der Firma.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2005, Seite 80

 
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