Telefon: +49 911 1335-1335

Thomas Sabo

Goldene Geschäfte mit Silber-Schmuck

Von dem Trend, auch beim Schmuck öfter mal zu wechseln und die passenden Ohrringe, Ketten oder Ringe zum modischen Outfit zu kombinieren, profitiert die Thomas Sabo GmbH & Co. KG mit Sitz in Lauf a.d. Pegnitz. Das 1984 gegründete Unternehmen, das in der Nürnberger Innenstadt mit einem eigenen Thomas Sabo-Shop präsent ist, hat sich auf modischen Schmuck aus Sterling Silber spezialisiert.

"Unsere Kundinnen sind Frauen, die sich sehr gerne mit Mode beschäftigten, die Trends mitmachen und die auch gerne passende Accessoires tragen“, beschreibt Ralf Mock, Marketing Direktor bei Thomas Sabo, die Zielgruppe. Auch Prominente wie die Schauspielerin Veronica Ferres tragen Schmuck von Sabo. Zweimal im Jahr – jeweils im Januar und im August – gibt es neue Kollektionen, die aufeinander aufbauen, so dass die Kundinnen den Schmuck immer ergänzen und alle Teile neu kombinieren können. Preislich bewegt sich der Silberschmuck, der zum Teil mit Kunstperlen und künstlichen Steinen versehen wird, zwischen rund 25 Euro für einfache Ohrstecker bis zu 700 Euro für sehr reich bestückte Teile.

Vertrieben wird der modische Silber-Schmuck hauptsächlich über Juweliere. Aber auch über den Wolken verkauft sich Sabo-Schmuck gut, denn zu den Geschäftspartnern von Sabo zählen die großen Fluggesellschaften, zudem werden die Produkte an vielen Flughäfen verkauft. Ein eigener Duty Free-Manager kümmert sich um diesen Vertriebsweg. Und schließlich gibt es eigene Sabo-Shops an wichtigen Plätzen sowie „Shops in Shops“ in ausgewählten Kaufhäusern wie KaDeWe in Berlin oder Harrods in London. Etwa 60 Prozent des Umsatzes werden im Ausland erzielt, vor allem in Österreich, Großbritannien und Skandinavien.

Die Thomas Sabo GmbH & Co. KG beschäftigt derzeit 180 Mitarbeiter in Deutschland, wobei sich die Design-Abteilung in der Zentrale in Lauf befindet. Neben Firmenchef Thomas Sabo und Susanne Kölbli, die seit vielen Jahren zum kreativen Team gehört, sind noch drei weitere Mitarbeiter für Design und Produktmanagement verantwortlich. Wo die Schmuckstücke produziert werden, verrät Ralf Mock indessen nicht: „Auf Grund unseres Erfolges haben wir ziemliche Probleme mit Kopien und schweigen deshalb sicherheitshalber darüber.“ Der Umsatz bewege sich im "zweistelligen Millionen-Bereich“, die Geschäftsentwicklung sei angesichts jährlicher Steigerungsraten sehr zufrieden stellend.

Zu Beginn seiner Unternehmertätigkeit hatte Thomas Sabo als Ein-Mann-Betrieb Schmuckstücke verkauft, die er von seinen Weltreisen mitbrachte. 1988 war er erstmals mit einem eigenen Stand bei der "Igedo“, der großen Messe der Branche in Düsseldorf vertreten. Das war ein großer Erfolg, die ersten Mitarbeiter wurden eingestellt, sehr schnell kam man mit der eingekauften Ware allerdings auch in Konkurrenz zu anderen. Deshalb ist die Idee entstanden, etwas Eigenes und Unvergleichbares zu schaffen, die ersten Schmuckstücke wurden entworfen und produziert. "Heute sind unsere Kollektionen so umfangreich, dass wir komplette Läden damit ausstatten“, erläutert Mock, der auch eine Erklärung hat, warum Silberschmuck so beliebt ist: "In unserer Gesellschaft gibt es einen starken Trend zum Jungsein und Jungbleiben. Und mit Silberschmuck wirkt eine Frau einfach immer etwas jünger, attraktiver und sportlicher.“

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2006, Seite 36

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick