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Spielwarenmesse

Weltweiter Spielwarenmarkt in Nürnberg

So viele Hersteller wie noch nie präsentierten vom 2. bis 7. Februar 2006 auf der Spielwarenmesse International Toy Fair in Nürnberg ihr Angebot an Spielwaren, Freizeit- und Hobbyartikeln. Bei 2 785 Ausstellern aus 63 Ländern orderten nach Erwartung der Messeleitung 75 000 Spielwarenhändler und Einkäufer aus über 100 Ländern das neue Sortiment für ihre Fachgeschäfte. (Bei Drucklegung der WiM öffnete die Spielwarenmesse gerade ihre Pforten.)

Unter über einer Mio. Produkten konnten die Besucher wählen, darunter 60 000 Neuheiten und Weiterentwicklungen. Für die Branche sind Neuheiten lebenswichtig: Über 50 Prozent der Umsätze werden mit Produkten erzielt, die es im letzten Jahr noch nicht gab. Nur etwa zehn Prozent aller neu vorgestellten Artikel überleben das zweite Jahr.

Im Vorfeld der Spielwarenmesse in Nürnberg prämierte eine unabhängige Jury aus Kennern der internationalen Spielwarenbranche zum dritten Mal die "ToyInnovations", die aus der großen Zahl an Neuentwicklungen herausragten. Rund 170 Unternehmen hatten ihre Produkte, die sie erstmals auf der Spielwarenmesse vorstellen wollten, vorab eingereicht. Die Preisträger zeichnen sich durch Originalität oder technologische Innovationen und besonders durch die sensible Umsetzung kindlicher oder generationenübergreifender Spielbedürfnisse aus. Bewertungskriterien waren Innovationsgrad, Spielwert, Qualität der Verarbeitung, Handhabbarkeit, Verständlichkeit, Wettbewerbsumfeld und Zielgruppeneignung.

Die prämierten Produkte werden mit einem für den InnovationAward gestalteten Gütesiegel ausgezeichnet, das von den Siegerfirmen für Werbe- und Marketingzwecke verwendet werden kann. Die Auszeichnung, die nachhaltig die Leistungsfähigkeit der Spielwarenindustrie dokumentieren soll, wurde in acht Kategorien vergeben. Zwei der Preisträger kommen aus Mittelfranken.

In der Kategorie „Fun & Erlebnis Innovation“ gewann das „Big-Bobby-Boat“ der Big-Spielwarenfabrik GmbH & Co. KG, Fürth. Das Kunststoffboot für Kinder ab vier Jahren ist salzwasser- und witterungsbeständig, bis 35 Kilogramm belastbar und verfügt durch ein tiefer gelegtes Hinterschiff über eine gute Kentersicherheit.

Das "Playmobil Fußballspiel im Playmobil Fußballstadion" der geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, Zirndorf, erhielt einen der beiden Preise in der Kategorie "Trend Innovation“. Alle Playmobil-Fußballer sind mit einem Hebel, der das Spielbein bewegt, ausgestattet, und können auf verschiedene Schusshöhen eingestellt werden. Einen weiteren Preis in der Kategorie "Trend Innovation" gewann die Mattel GmbH, Dreieich, für das erste, offiziell lizenzierte DVD-Brettspiel „Scene it? FIFA WM".

In der Kategorie „Kreative Innovation“ wurden "Spielwelten aus Karton" des Cartoon Studios, Bremen, ausgezeichnet. Das Familienspiel „Die Nacht der Magier der Schmidt Spiele GmbH, Berlin, gewann in der Kategorie "Teamfördernde Innovation". Die "TV Learning Station" von vtech Electronics Europe GmbH, Filderstadt, erhielt den Innovation Award in der Kategorie "Edukative Innovation". Der Baukasten "Lego Mindstorms NXT" der Lego GmbH, München, wurde in der Kategorie "Technische Innovation" ausgezeichnet. Das "Barny Farm Set" von Wonderworld Products Co., Ltd., Bangkok, gewann in der Kategorie "Welt im Kleinen Innovation" und den Preis der Kategorie "Geschicklichkeit Innovation" erhielt das Bausteinespiel "Equilibrio" von Huch & friends Hutter Trade GmbH, Günzburg.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2006, Seite 42

 
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