Die LfA Förderbank Bayern hat im vergangenem Jahr Darlehen in Höhe von rund 1,4 Mrd. Euro zugesagt. Das sei der zweithöchste Wert der vergangenen fünf Jahre, erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber. Allein im Kernfördergeschäft, der Vergabe von zinsverbilligten und zinsgünstigen Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, kam die Bayerische Förderbank im Jahr 2005 auf Zusagen in Höhe von 740 Mio. Euro. Davon entfielen rund 79 Mio. Euro auf Firmen in Mittelfranken.
Besonders im vierten Quartal 2005 registrierte die LfA einen deutlichen Anstieg bei den Anträgen für Start- und Investivkredite im Bayerischen Mittelstandskreditprogramm. Minister Hubert wertet dies als ein Indiz dafür, dass die Investitionsneigung wieder zunimmt.
Der Verwaltungsrat hat vor kurzem Verbesserungen im Förderangebot der LfA beschlossen. Sie betreffen den „Akutkredit“, der Unternehmen in Liquiditäts- und Rentabilitätsproblemen eine zinsgünstige finanzielle Umstrukturierung erleichtert: Der Umfang der förderfähigen Maßnahmen wurde erweitert, eine zusätzliche Laufzeitvariante eingeführt und das Antragsverfahren vereinfacht. So können künftig im Rahmen von Konsolidierungsmaßnahmen nicht nur reine Umschuldungen, sondern auch zusätzlich Betriebsmittel finanziert werden.
Auf hohem Niveau blieben 2005 auch die Zusagen an Globaldarlehen. Die LfA Förderbank Bayern stellte den Geschäftsbanken Kontingente in Höhe von 450 Mio. Euro zur Verfügung, erklärte der Minister. Mit den Globaldarlehen können die Banken ihren mittelständischen Kunden maßgeschneiderte Finanzierungen anbieten, wenn klassische Förderprogramme nicht greifen.
