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Freizeit - Garten + Touristik

Stimmungswandel bei den Konsumenten

Auf der Publikumsmesse Freizeit – Garten + Touristik mit AutoSalon vom 25. Februar bis 5. März 2006 im Messezentrum Nürnberg stimmten sich rund 170 000 Besucher in den Themenparks, Aktionsbereichen sowie mit dem Angebot der über 800 Aussteller auf den Frühling und die Urlaubszeit ein. Den größten Ansturm erlebten der „Internationale Reisemarkt“, die Gartenangebote, der Erlebnis-Themenpark „Very British“ sowie der AutoSalon.

Bei einem Großteil der Aussteller seien die Geschäfte deutlich besser gelaufen als im Vorjahr, so die veranstaltende Afag Messen und Ausstellungen in ihrer Schlussbilanz. Einige Firmen hätten sogar von einem spürbaren Stimmungswandel bei den Besuchern und einer höheren Kauf- und Investitionsbereitschaft gesprochen. Mit ihrer Besucherzahl, einer Ausstellungsfläche von rund 70 000 Quadratmetern und der Kombination mit der Garten 2006 und dem AutoSalon habe sich die Nürnberger Messe Freizeit – Garten + Touristik als Nr. 1 in Bayern behauptet. Die Messe sei inzwischen auch das größte Forum für Camping und Caravaning im Freistaat.

Beim Autosalon Nürnberg, der einzigen PS-Schau dieser Art in Bayern, zeigte der regionale Handel, teilweise in Kooperation mit den Herstellern, die aktuellen Auto- und Motorradmodelle in- und ausländischer Marken.

Automobilindustrie
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet für 2006 auch wegen Vorzieheffekten durch die geplante Mehrwertsteuererhöhung mit einem stabilen Absatz von 3,35 Mio. Fahrzeuge. Die deutsche Automobilindustrie werde auch 2006 vor allem vom Export leben, so VDA-Präsident Bernd Gottschalk im Vorfeld der Freizeit 2006. 2005 sei mit der Ausfuhr von 3,75 Mio. Fahrzeugen ein neuer Exportrekord erzielt worden, die Bestellungen aus dem Ausland legten um rund vier Prozent zu. Die gesamte Pkw-Produktion lag 2005 bei 5,3 Mio. Fahrzeugen und damit zwei Prozent über dem Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter sei erstmals seit Jahren zurückgegangen. 2005 arbeiteten nach Angaben des VDA noch 767 000 Beschäftigte bei den deutschen Autobauern, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Einschließlich der vor- und nachgelagerten Bereiche arbeiten derzeit rund 1,4 Mio. Menschen in der Automobilindustrie.

Caravaning-Industrie
Im Jahr 2005 erzielten die deutschen Hersteller von Caravans und Reisemobilen erstmals in ihrer Geschichte einen Umsatz von über fünf Mrd. Euro. Dieses Plus von knapp elf Prozent gegenüber dem Vorjahr wurde nach Feststellung des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), Frankfurt, vor allem von einem stark wachsenden Neufahrzeuggeschäft getragen und einer starken Nachfrage nach Zubehör. Im Unterschied zum Vorjahr legte auch der Umsatz mit Gebrauchtfahrzeugen wieder zu. Mehr als 60 Prozent der produzierten Freizeitfahrzeuge waren für den Export bestimmt, der im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent anstieg, so der CIVD.

Die nächste Messe Freizeit – Garten + Touristik findet vom 24. Februar bis 4. März 2007 statt.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2006, Seite 77

 
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