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Ein Kick für die Wirtschaft

Noch einen Monat, dann geht die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 los. Lange haben wir uns vorbereitet und auf dieses Weltereignis hingefiebert. Nürnberg ist dabei, wenn es in Deutschland heißt: „Die Welt zu Gast bei Freunden.“

Rechtzeitig ist beim Gastgeber der Optimismus eingekehrt: Nach oben korrigierte Konjunkturprognosen, bessere Stimmung bei den Verbrauchern, hervorragend laufende Exporte, zumindest leichte Erholung am Arbeitsmarkt. Besser kann das Umfeld aus wirtschaftlicher Sicht kaum sein. Die WM wird einen weiteren Schub bringen und zur Stützung des Wachstums beitragen. Bei den Effekten für den Raum Nürnberg gehen wir von einem zusätzlichen Umsatz in Höhe 200 bis 300 Mio. Euro und 5 000 neuen Arbeitsplätzen (vorwiegend temporär) aus.

Das weltweite Renommee, das wir in Nürnberg als WM-Austragungsort erwerben, ist unbezahlbar. Zusammen mit den anderen elf WM-Städten werden wir einen Monat lang im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stehen. Wir haben ein exzellentes Stadion und ein hervorragendes Rahmenprogramm.

Was die Installation am Schönen Brunnen betrifft: Hier rufe ich entschieden zu Toleranz und Gelassenheit auf. Unbestreitbar ist wohl, dass der Schöne Brunnen nie soviel Aufmerksamkeit hatte, von den überregionalen Zeitungen bis hin zu den „Tagesthemen“. Ob einem die Skulptur nun gefällt oder nicht, in einer Metropolregion muss künstlerisches Experiment möglich sein. Kreativität und Innovation hat Nürnberg in seinen besten Zeiten ausgezeichnet. Dieses Umfeld brauchen wir. Das gibt auch der Wirtschaft den richtigen Kick.

Autor/in: 
IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2006, Seite 3

 
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