Die Henschke GmbH Internationale Industrievertretungen hatte vor kurzem zwei Gründe zum Feiern: Zum einen das 20-jährige Firmenjubiläum, zum anderen die Erweiterung der Betriebsräume in Fürth-Dambach. Geschäftsführer Peter Henschke und seine 14 Mitarbeiter konnten u.a. Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, Wirtschaftsreferent Horst Müller und Christian Nowak, Geschäftsführer des IHK-Gremiums Fürth, zur offiziellen Einweihung der neuen Räumlichkeiten begrüßen.
25 Mio. Euro setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem Vertrieb von Graphitelektroden und Spezialgraphitprodukten um, die u.a. für die Produktion in Stahlwerken, Gießereien und Aluminiumindustrie sowie von Herstellern von Hochöfen benötigt werden. Peter Henschke hatte das Unternehmen, das seit 1993 als GmbH firmiert, 1986 als Einzelfirma gegründet.
Als nach eigenen Angaben erstes europäisches Unternehmen kaufte die Firma in China Graphitelektroden für die Stahlindustrie ein. Mittlerweile vertreibt die Henschke GmbH diese Produkte in ganz Europa, in Nord- und Mittelamerika sowie in Südafrika. Derzeit werden auch die Kontakte in Südamerika ausgebaut. Bekannte Firmen wie Thyssen-Krupp, Arcelor, Mittalsteel und Buderus gehören zu den Abnehmern der Elektroden. Mit ihnen hat das Fürther Unternehmen eine Nische gefunden, die eine „sehr gute Auftragslage sichert“, so Prokurist Thomas Duy.
Für das zweite Standbein des Unternehmens, den Vertrieb von Spezialgraphit für spezielle Anwendungstechniken, wurden die neuen Geschäftsräume in der Halevistraße 27 erworben und umgestaltet. In der 1993 erbauten Villa wurden die ehemals privat bewohnten Zimmer zu Büroräumen umgebaut. Die Henschke GmbH will die Investition in Fürth-Dambach auch als Bekenntnis zur Region Nürnberg und zum Standort Deutschland insgesamt verstanden wissen. Nach Worten Duys schätze man an der Region u.a. die hervorragende Infrastruktur und die qualifizierten Mitarbeiter.
