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responsif

Krebstherapie und Verbraucherschutz

Bereits seit fünf Jahren entwickelt das Erlanger Biotechnologieunternehmen responsif GmbH ein Kennzeichnungsverfahren für Tiere, das sich eigenen Angaben zufolge auch gut für den Verbraucherschutz im Zusammenhang mit der Vogelgrippe einsetzen ließe: Die „biologische Ohrmarke“ (Immunotrack) ermöglicht es, mit Hilfe von injizierten Eiweißen lebende und geschlachtete Tiere eindeutig zu identifizieren. An Rindern und Schweinen wurde die biologische Ohrmarke erfolgreich getestet. Responsif will das Immunotrack-Verfahren nun auch auf Geflügel ausweiten, allerdings ist nach Worten von Geschäftsführer Dr. Christian Reiser die Finanzierung noch nicht gesichert.

Vor kurzem erhielt responsif im Rahmen des Programms „BioChancePlus“ vom Bundesforschungsministerium eine Zusage für Fördergelder, um neue Impfstoffe gegen Krebs zu entwickeln. Das Volumen des Projekts beträgt ca. 1,1 Mio. Euro und wird in Kooperation mit universitären Einrichtungen, Instituten und Unternehmen durchgeführt. Das Biotechnologieunternehmen weitete in den letzten Monaten seine internationalen Aktivitäten aus: Mit einem japanischen Partner wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet; in den USA wurde ein Patent für eine Technologie erteilt, mit deren Hilfe pharmazeutisch wirksame Substanzen in Zellen eingeschleust werden. Die responsif GmbH, für die zehn Mitarbeiter tätig sind, wurde 2002 von Dr. Christian Reiser und Dr. Martin Herrmann aus der Erlanger november AG ausgegründet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2006, Seite 66

 
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