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Fürst-Gruppe

Sauberkeit für Franken

Als Moritz Fürst im Jahre 1906 mit der professionellen Reinigung von Gebäuden begann, konnte er nicht ahnen, dass daraus ein Dienstleistungsunternehmen mit rund 4 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 44 Mio. Euro werden würde. Im Juli feiert das Unternehmen nun sein 100-jähriges Bestehen.

Trotz der expansiven wirtschaftlichen Entwicklung ist es Manfred Kaiser, der die Firma 1969 übernahm, gelungen, die wirtschaftliche Unabhängigkeit des familiär verwurzelten und regional geprägten Unternehmens zu erhalten. Noch immer sei das Unternehmen, in das im vergangenen Jahr Kaisers Tochter Christine Bruchmann als Geschäftsführende Gesellschafterin einstieg, zu 100 Prozent eigenkapitalfinanziert. Traditionell legt die Fürst Unternehmensgruppe, zu deren Kunden u.a. Großunternehmen wie Siemens, Bosch, Novartis oder HUK-Coburg, aber auch das Germanische Nationalmuseum zählen, „sehr viel Wert auf eine langfristige und vertrauensvolle Bindung zu unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern“, so Manfred Kaiser.

Aber mit der Reinigung von Fassaden und Gebäuden, von Teppichböden oder Industrieanlagen, von Krankenhäusern oder Altenheimen gibt sich die Fürst Unternehmensgruppe längst nicht mehr zufrieden. Manfred Kaiser: „Neben der langfristigen Sicherheit unseres Unternehmens und der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter ist ein weiteres Ziel unserer wirtschaftlichen Aktivitäten, gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten, neue kundenorientierte Produkte bzw. Dienstleistungen zu entwickeln und zu erarbeiten.“ So ist das Unternehmen 1984 in den Geschäftsbereich Sicherheit eingestiegen und bietet heute neben Objekt- und Werkschutz Pförtner- und Veranstaltungsdienste, aber auch Geld- und Belegtransporte oder VDS-anerkannte Notrufzentralen. Und 2005 wurde das neue Geschäftsfeld Zeitarbeit gegründet.

„Ob Gebäudereiniger oder Hygienefachkräfte – unser Know-how erreichen wir durch die Ausbildung sowie interne und externe Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Führungskräfte werden zu 80 Prozent aus eigenen Reihen rekrutiert“, erklärt Kaiser. So würden die Mitarbeiter regelmäßig am Unternehmenserfolg beteiligt, und es finden „regelmäßige Veranstaltungen zur Steigerung der Identifikation mit dem Unternehmen statt“ (so eine Pressepräsentation der Unternehmensgruppe). Die Feierlichkeiten zum 100. Firmengeburtstag bieten wieder eine Gelegenheit dazu.

Inhaber Manfred Kaiser nutzt die Gelegenheit, um Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly einen Scheck über 100 000 Euro für das Nürnberger Modell „Übergang Kindergarten – Grundschule“ zu überreichen. Für Kinder ab dem fünften Lebensjahr sollen der Übergang zur Schule flexibler gestaltet und der Elementar- und Primärbereich verzahnt werden. Im Mittelpunkt steht der individuelle Zeitpunkt der Schulfähigkeit des einzelnen Kindes, so dass von Anfang an einer Über- oder Unterforderung mit gezielten Aktivitäten begegnet werden kann.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2006, Seite 60

 
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