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Grundig

Wachstumsziele nach Verlustjahr

Die Grundig Intermedia GmbH sieht sich trotz eines Verlustrückschlages weiterhin auf Wachstumskurs. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Mai 2004 lag das durchschnittliche Umsatzwachstum über 20 Prozent. Grundig-Chef Hubert Roth peilt einen ähnlichen Wert auch für das laufende Geschäftsjahr an. Ziel ist ein Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro, so Roth auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung. Das Wachstum liege weit über dem des Gesamtmarktes, jedoch bremse der starke Preisverfall bei Flachbildschirmen ein stärkeres Umsatzwachstum und sei auch der Grund dafür, dass Grundig im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust verzeichnen musste, während man im Jahr davor schwarze Zahlen geschrieben hat.

Wachstumstreiber sollen insbesondere die Flat-Panel-TVs sein und hier insbesondere die LCD-Geräte. „Wir werden zur Internationalen Funkausstellung mit neuen Geräten auf den Markt kommen, deren neue Technologie aus unserer Entwicklungsabteilung ein neues Fernseherlebnis ermöglicht“, verspricht Roth.

Parallel dazu soll die Marke Grundig breiter als bisher aufgestellt werden, um die Markenbekanntheit zu nutzen und im Handel möglichst viele Käuferschichten zu erreichen. Der Einstieg in den Handy-Markt, der über eine Kooperation mit der spanischen Vitelcom vollzogen wurde, war ein erster Schritt auf diesem Weg, der Anfang 2006 begonnene Aufbau des „Personal Care-Geschäftes“ im eigenen Haus ein zweiter. Geplant ist, diesen Bereich um Staubsauger zu erweitern. Das Kerngeschäft des Unternehmens soll aber die Unterhaltungselektronik bleiben. Hier will Grundig den Umstand nutzen, dass deutsches Entwicklungs-Know-how international eine hohe Reputation genieße. Von der Produktion abgesehen sei die gesamte Wertschöpfungskette von der Produkt- und Technologie-Entwicklung bis zu Design, Qualität und Vertrieb in Nürnberg angesiedelt, betonte Roth. Das gelte auch für Logistik und Kundendienst. Deshalb könne man Grundig-Geräten nach wie vor mit gutem Gewissen das Label „…in Germany“ anhaften: invented in Germany, engineered in Germany und designed in Germany.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2006, Seite 40

 
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