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Bruder Spielwaren

Wachstum auf Auslandsmärkten

Die Bruder Spielwaren GmbH & Co. KG, Fürth-Burgfarrnbach, ist seit Jahren im internationalen Markt erfolgreich und hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig zugelegt. Rund 42 Mio. Euro hat der Hersteller hochwertiger Kunststoff-Spielfahrzeuge 2006 umgesetzt und liegt mit einer Steigerung um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Geschäftsführer Paul Heinz Bruder ist zuversichtlich, „dass sich unser Erfolg auch künftig fortsetzen wird. Die positive Stimmung stärkt unseren unternehmerischen Mut, weiterhin in die Produktentwicklung und Fertigungsanlagen zu investieren“. Nach der Stabilisierung des deutschen Marktes auf hohem Niveau, dessen Nachfrage auch 2006 wieder leicht angestiegen sei, kamen die Wachstumsimpulse maßgeblich aus den EU-Ländern Frankreich, Italien, Großbritannien, Dänemark und Benelux. Weiteres Absatzpotenzial hat sich Bruder mit inzwischen zwei Standorten in den USA erschlossen: Eine neu eröffnete Niederlassung in Los Angeles sowie ein Logistikzentrum an der Ostküste sollen eine flächendeckende Versorgung des Landes gewährleisten.

Der Anteil der Auslandsmärkte am Gesamtumsatz beträgt derzeit rund 63 Prozent und dürfte in Zukunft weiter wachsen, denn das Geschäft in den Übersee-Märkten soll weiter vorangetrieben werden. Australien, Neuseeland und Südafrika stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Japan und Südkorea. Auch in den osteuropäischen Ländern sieht Paul Heinz Bruder ein hohes Wachstumspotenzial. In Russland und im Baltikum sei die Gesellschaft bereits erfolgreich etabliert.

Investitionen am Stammsitz
Im letzten Jahr hat das mittelfränkische Unternehmen zehn neue Arbeitsplätze geschaffen, die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich damit auf 250. 13 junge Leute werden in unterschiedlichen Berufen ausgebildet. „Mit unserer hochwertigen Ausbildung bieten wir den angehenden Facharbeitern gute Entwicklungschancen und können dadurch den benötigten Bedarf in den technischen Berufen decken“, erklärt Bruder. Denn auf dem Arbeitsmarkt finde er vor allem für die technischen Berufsbilder nicht immer das passende Personal.

Das erfolgreiche Geschäft zieht nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze, sondern auch Investitionen in Gebäude und Fertigungsanlagen nach sich. 2007 will Bruder das Verwaltungsgebäude erweitern und damit Platz zum Ausbau von Vertrieb, EDV und Produktentwicklung schaffen. Mittelfristig soll der Logistikbereich auf ein erhöhtes Absatzvolumen ausgelegt werden. Die Erweiterungen der Produktpalette sind sowohl für die Profi-Serie mit detailgetreuen Lkws, Bau- und Kommunalfahrzeuge sowie für Traktoren im Maßstab 1:16, als auch für die Serie mit Mini-Traktoren im Maßstab 1:128 geplant. Das Unternehmen setzt dabei eine jährliche Investitionsquote von zehn bis zwölf Prozent des Jahresumsatzes an.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2007, Seite 64

 
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