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BNI

Netzwerk für Geschäftsempfehlungen

„Das Netzwerk ist für all diejenigen interessant, die mehr Geschäft machen wollen“, beschreibt Christiane Zahn die Organisation für Geschäftsempfehlungen. Gemeint ist das BNI, das Business Network International mit amerikanischem Ursprung, das Anfang Februar als „BNI-42“ von der neuen Regionaldirektorin in Nürnberg aus der Taufe gehoben wurde.

Wer im BNI Mitglied wird, verpflichtet sich, wöchentlich an den Business-Frühstücken teilzunehmen. Dieses systematische Networking solle dazu beitragen, zusätzliche Aufträge zu generieren. Im BNI-42 finden sich Maler genauso wie Rechtsanwälte, Heilpraktiker und Netzwerkbetreiber. Zugelassen sind Geschäftsführer oder leitende Angestellte und zwar immer nur ein Vertreter pro Branche. Dadurch sollen der vertrauensvolle Austausch gestärkt und die Gefahr des Konkurrenzkampfes verhindert werden. Zur Auftaktveranstaltung, so Zahn, hatte das regionale „BNI-Chapter Peter Henlein“ bereits 20 Mitglieder, rund 100 Interessenten nutzten die Gelegenheit zur Information. Angesichts des regen Interesses gebe es mittlerweile bereits eine zweite Gruppe, das „Chapter Dürer“.

Die Mitgliedschaft besteht zunächst nur für ein Jahr. In dieser Zeit treffen sich die Mitglieder verpflichtend einmal die Woche. Start ist um 6.45 Uhr, dann wird bis 7.11 Uhr offen „genetzwerkt“. Man spreche über sich, sein Unternehmen und seine Kunden. Pünktlich um 7.12 Uhr beginne dann die Regelagenda bis 8.30 mit einer straffen Tagesordnung. In dieser Zeit steht etwa der Austausch von Visitenkarten an oder eine 60-Sekunden-Selbstpräsentation. Eine weitere Regel: Jedes Mitglied müsse immer alle Visitenkarten seines Chapters mit sich tragen, um bei passender Gelegenheit einen Kontakt direkt empfehlen zu können.

Die Entstehung des BNI geht auf den Berater Ivan Misner in den USA zurück, der 1985 seinen einzigen Kunden überraschend verlor. Da er u.a. seine Hypothek bezahlen musste, griff er auf sein persönliches Netzwerk zurück. Aus einem ersten Abendessen sind zunächst regelmäßige Treffs entstanden, bevor sich dann der Netzwerk-Gedanke entwickelte und BNI als weltweites Franchise-Modell konzipiert wurde.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2007, Seite 72

 
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