„Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren viel Lehrgeld bei teuren, fehlgeschlagenen Outsourcing-Projekten gezahlt“, so Martin Kapfer, Inhaber von Kapfer-Consulting in Nürnberg. Deshalb hat er sich mit einem im vergangenen Jahr gegründeten Unternehmen auf die unabhängige Beratung für IT-Strategie und strategisches IT-Sourcing spezialisiert. Kapfer analysiert, wo in der betrieblichen Informationstechnologie noch Optimierungsbedarf besteht, außerdem kümmert er sich um komplexe IT-Ausschreibungen.
Martin Kapfer ist als Diplom-Ingenieur seit über 20 Jahren im IT-Bereich tätig und beschäftigt sich seit 1996 mit IT-Sourcing. Unter anderem war er als Senior-Consultant für einen weltweit führenden IT-Dienstleister tätig und hat dabei zahlreiche Projekte in der Fertigungs- und Automobilindustrie abgewickelt. Zuletzt leitete er ein Shared Services-Projekt für einen Dax-Konzern. Mit diesem Erfahrungshorizont betrachtet Kapfer jedes Outsourcing-Projekt differenziert: „Die Entscheidung über eine Auslagerung von IT-Services ist immer unternehmensspezifisch zu sehen und von vielschichtigen Faktoren abhängig.“
Kapfer-Consulting hat vor diesem Hintergrund ein Vorgehensmodell entwickelt, das den Prozess der IT-Ausschreibung von der Festlegung der IT-Strategie bis zur Implementierung der Architektur methodisch unterstützt. In die Entwicklung dieses „IT-Sourcing-Frameworks“ sei das Know-how aus mehr als zehn Jahren Outsourcing-Erfahrung eingeflossen. Bisher seien IT-Ausschreibungen für jedes Projekt meist individuell erstellt worden, was einen hohen Aufwand bedeutet. Mit dem „Framework“ und einem speziellen Instrument (RFP-Pro Request for Proposal Pro), sei es nun möglich, die IT-Ausschreibung zu standardisieren. Dadurch könne man sich stärker darauf konzentrieren, die Anforderungen an den eigenen IT-Betrieb zu definieren. Damit werde die Entscheidung zwischen „make or buy“ (selbst erledigen oder Leistung von außen zukaufen) nicht zum zeitintensiven Prozess oder zum unkalkulierbaren Abenteuer.
