Die PolyIC GmbH & Co. KG in Fürth, ein Gemeinschaftsunternehmen der Leonhard Kurz Stiftung und der Siemens AG, ist in diesem Jahr einer der Preisträger des bundesweiten Innovationswettbewerbs "365 Orte im Land der Ideen". Die Initiative wird von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft getragen, Hauptsponsor ist die Deutsche Bank. Bernd Sauter von der Deutschen Bank Nürnberg überreichte die Auszeichnung an PolyIC-Geschäftsführer Wolfgang Mildner.
PolyIC ist weltweit führend in der Entwicklung von Polymer-Elektronik-Bauteilen und als Anbieter von Produkten und Komponenten mit gedruckter Elektronik. Die 30 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten daran, Elektronikprodukte zu geringen Kosten für den Massenmarkt bereitzustellen. Damit sollen die Produkte beispielsweise auch für Einweganwendungen genutzt werden können. Alle Entwicklungen basieren auf organischen Halbleitern. Die Leitapplikation sind sogenannte RFID-Chips (Radio Frequenz Identifikation), die auf Folie gedruckt werden. Das Material ist sehr dünn und überaus flexibel, die Herstellungskosten sind nach Firmenangaben "verschwindend gering". Möglich sind Zusatzfunktionen wie zum Beispiel Anzeigen und Display-Elemente, in der Entwicklung sind Sensoren oder Speicher. Die RFID-Chips eröffnen völlig neue Anwendungen in Handel, Logistik, Zugangskontrolle und vielen weiteren Bereichen.
Die Auszeichnung "Ausgewählter Ort" beim Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" wird an jedem Tag des Jahres vergeben, Preisträger sind u.a. beispielhafte Unternehmen, Kulturveranstalter, soziale Institutionen, Bildungseinrichtungen oder Sportprojekte. Rund 1 500 Unternehmen, Projekte und Initiativen hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, den die Standortinitiative "Deutschland – Land der Ideen" gemeinsam mit der Deutschen Bank seit nunmehr drei Jahren unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler ausschreibt.
