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Wöhrl

Ambitionierte Ziele für das Jubiläumsjahr

Die Wöhrl-Unternehmensgruppe mit Sitz in Nürnberg, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert, ist eines der größten Modehandelshäuser Süddeutschlands. Die Firmengeschichte begann 1933 mit einem 150-Quadratmeter-Laden für Herren- und Knabenbekleidung in Nürnberg. Damit erfüllte sich Firmengründer Rudolf Wöhrl, der am 1. August 95 Jahre alt wird, seinen Traum vom eigenen Geschäft. Ein Knopf, den er auf der Straße gefunden hatte, sollte ihm dabei Glück bringen, denn dieser Talisman wurde zu einem der bekanntesten Markenzeichen des deutschen Textileinzelhandels und ist fester Bestandteil des Wöhrl-Logos.

Heute gehören 38 Modehäuser zur Gruppe, davon 27 in bayerischen Städten; die übrigen Filialen verteilen sich auf Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erzielte das Unternehmen, das sich nach wie vor zu 100 Prozent im Besitz der Gründerfamilie befindet, einen Umsatz von 353 Mio. Euro und lag damit nach eigenen Angaben deutlich über der Branchenentwicklung. Für das Jubiläumsjahr hat sich Wöhrl das ehrgeizige Ziel gesteckt, die Marke von 400 Mio. Euro zu erreichen.

"Unsere große Stärke ist die hochwertige Mode renommierter internationaler Marken kombiniert mit ausgezeichnetem Service und modischer Top-Beratung", erklärt Gerhard Wöhrl, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG, die über Jahrzehnte hinweg erfolgreiche Entwicklung. Als ältester Sohn des Firmengründers war er 1970 im Alter von 26 Jahren ins Unternehmen eingetreten und übernahm gemeinsam mit seinem Bruder Hans Rudolf das Management. Als zentraler Bestandteil der Firmenphilosophie gilt die Verbindung von Tradition und Innovation: Das Sortiment mit den fünf Kategorien Damen, Herren, Kinder, Sport und U1 (Trendmode und Lifestyle-Accessoires) wird kontinuierlich den Veränderungen der Kundenwünsche angepasst, ebenso das Erscheinungsbild der Wöhrl-Filialen: Die einzelnen Modehäuser wurden in den vergangenen zwei Jahren modernisiert, das Sortiment um hochwertige Premium-Marken erweitert.

Um die Abläufe "hinter den Kulissen" zu optimieren, wird neueste Technologie eingesetzt: Zum Beispiel verfügt Wöhrl an seinem Hauptsitz über eine der modernsten Sortieranlagen für liegende Textilien. Stetig investiert die Wöhrl-Gruppe außerdem in die Qualifizierung der Mitarbeiter, deshalb wurde schon 1993 die Wöhrl Akademie zur Nachwuchsförderung und Weiterbildung für den Einzelhandel gegründet.

Vor Kurzem hat Wöhrl das Münchener Traditions-Modehaus Hettlage "Mode für München" integriert. Die Kooperation ist nach Firmenangaben die logische Konsequenz aus der Arbeit der vergangenen Jahre, in denen die finanzielle Lage des Münchener Hauses abgesichert und eine modische Neuausrichtung vorgenommen worden sei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 48

 
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