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Handke Industrial Solutions

Lösungen für die Automatisierung

Während andere Firmen sich Sorgen darüber machen, wie es angesichts der weltweiten Finanzkrise weitergeht, blickt die Handke Industrial Solutions GmbH (HIS) in Erlangen optimistisch in die Zukunft: "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt", sagt Verkaufsmanager Uwe Berndt.

Das Mutterunternehmen der Handke Industrial Solutions GmbH ist die Handke Industrietechnik GmbH in Garbsen. Sie wurde 1979 gegründet und vertreibt Komponenten für die Automatisierungstechnik. Da das Programmieren der Systeme immer mehr an Bedeutung gewann, entstand 2002 die Handke Industrie Software GmbH, die heutige Handke Industrial Solutions GmbH. Sie hatte neben der SPS-Programmierung die Hochsprachen wie C++, Delphi und Java im Fokus. Das Entwickeln eigener Software-Produkte ließ das Unternehmen rasch wachsen.

Um den Kunden aus Automotive, Elektronik und Automatisierungstechnik noch näher zu sein, wurde 2005 der Standort in Erlangen gegründet, für den insbesondere die direkte Nachbarschaft zum Geschäftspartner Siemens sprach. Ein wichtiger Schritt, der das Portfolio von Handke in Software-Entwicklung, Technologieberatung und Projektleitung erweiterte.

Heute beschäftigt die Firma mehr als 40 Mitarbeiter, 2007 erzielte sie einen Umsatz von sechs Mio. Euro. Eine der Kernaktivitäten ist bis heute die Software- Programmierung von Maschinen. "line-recorder", das neueste Software-Produkt der HIS, bietet sogenannte "Traceability Funktionen": Es begleitet den Fertigungsprozess, sodass die Produktion von Bauteilen zurückverfolgt werden kann. Die Produktionsdaten werden gespeichert und für Auswertungen zur Verfügung gestellt. Das sichert die Qualitätsdokumentation und erhöht die Überwachung von Fertigungsanlagen. Eine weitere Neuentwicklung der Handke Industrial Solutions – das flexible Testsystem Hiscam – kommt in der industriellen Bildverarbeitung zum Einsatz: Es prüft sowohl optisch die Qualität als auch elektronisch die Funktion von Produkten.

Trotz guter Auftragslage und neuer Produkte hat das Unternehmen aus Erlangen mit einem Problem zu kämpfen: "Wir suchen dringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Leider gibt es sie zurzeit am Markt nicht." Woran das liegen könnte, weiß Berndt: Immer wieder fragen ihn Studenten: "Was ist Steuerungsprogrammierung? Hat das Zukunft?" Fragen, die ihm beweisen, dass "in der Vergangenheit zu wenig Augenmerk auf die Ausbildung der Techniker und Ingenieure gelegt wurde. Jetzt fehlt uns der Nachwuchs". Um dieser Tatsache entgegen zu wirken, nutzt das Unternehmen intensiv die Angebote zur qualifizierten Aus- und Weiterbildung, die von der IHK geboten werden.

Autor/in: 
ng.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2008, Seite 52

 
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