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Ferienwohnungen

Fühlen Sie sich wie zuhause

Die Wirtschaftskrise macht den Urlaub in Deutschland noch attraktiver. Davon profitieren auch die Vermieter von Ferienhäusern und Ferienwohnungen.

Unabhängig von der Finanzkrise wollen 80 Prozent der Ferienhausurlauber, so das Ergebnis der aktuellen Deutschen Ferienhaus-Urlaubsanalyse, auch in diesem Jahr wieder ihren gewohnten Urlaub in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung verbringen. Dabei sollen 33 Prozent der geplanten Urlaube in Deutschland verbracht werden. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern, das bereits 2008 mit 37 Prozent der Buchungen die Nase vorn hatte.

Trotz Finanzkrise entwickelte sich der Ferienhausmarkt insgesamt positiv mit einem Nachfrage-Plus zum Saisonstart von 20 bis 30 Prozent. Dabei boomen insbesondere die Küstenregionen Deutschlands, der Schwarzwald und Bayern. "In diesem Jahr rechnen wir mit vielen Erstbuchern, die dem Pauschaltourismus den Rücken kehren", sagt Miro Morczinek, Country Manager von HomeAway Deutschland. "Daher sollten die Vermieter auf die Vorzüge des Ferienhauses aufmerksam machen: Verkehrsanbindung, Umgebung, Wohnfläche, Aussicht, Ausstattung, Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Familien- und Kinderfreundlichkeit sind dabei besonders wichtig."

Der Trend in diesem Jahr geht eindeutig zum Urlaub mit mehreren Familien oder den Großeltern, hat der Ferienhausverband VDFA jetzt festgestellt. "Wer sich mit anderen zusammenschließt, hat mehr davon", so die Erfahrung von Christina Olboeter-Zorn, Präsidentin des Verbandes. Am investitionsfreudigsten beim Urlaub im Ferienhaus sind nach Verbandsangaben Paare: Sie gaben 2008 für die Wochenmiete pro Objekt im Schnitt 610 Euro aus, bei einer vierköpfigen Familie lag der Mietpreis nur leicht höher bei 725,42 Euro. 84,5 Prozent der Urlauber achten derzeit bei der Buchung besonders auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch in den Städten und Regionen Mittelfrankens sind Ferienhaus- und Ferienwohnungsmieter gern gesehene Gäste, detaillierte Angaben über die Anzahl der privaten Unterkunftsmöglichkeiten gibt es beim Tourismusverband Franken nicht. "Die Ferienwohnung soll ein Zuhause auf Zeit' sein und ist deshalb so einzurichten, dass sich jeder darin wohlfühlen kann", mahnt der Tourismusverband in seinem "Service-Ratgeber". Dabei spielt die Klassifizierung der Ferienhäuser und -wohnungen eine immer größere Rolle. Aktuell gibt es bundesweit mehr als 59 000 klassifizierte Ferienwohnungen und -häuser und Privatzimmer in über 900 Orten/Regionen.

Vermieter, die ihr Ferienhaus oder ihre Ferienwohnung klassifizieren lassen wollen, werden nach rund 150 Kriterien aus neun bzw. sieben Bewertungsgruppen für Ferienhäuser/-wohnungen bzw. Privatzimmer überprüft. Bewertet werden folgende Bereiche/Kategorien

  • Infrastruktur des Objektes
  • Räumlichkeiten des Objektes
  • Aussicht aus dem Wohnzimmer
  • Serviceleistungen
  • Freizeiteinrichtungen
  • Art des Objektes
  • Balkon und Terrasse (je Wohneinheit)
  • Garten/Anlage des Hauses
  • Zufahrt/Zugang zum Gebäude sowie Parkmöglichkeiten.

Bei Ferienhäusern/-wohnungen und Privatzimmern werden ein bis fünf Sterne vergeben. Zur besseren Unterscheidbarkeit wird den Sternen ein "F" für Ferienwohnung/-haus bzw. "P" für Privatzimmer vorangestellt. Die Klassifizierung gilt jeweils drei Jahre. Die notwendigen Überprüfungen werden durch Mitarbeiter der örtlichen Tourismusorganisationen/Lizenznehmer oder durch speziell vom DTV geschulte Prüfer vorgenommen.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2009, Seite 50

 
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