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Zuversicht für 2010

Noch lange werden wir mit der Bewältigung der Weltwirtschaftskrise zu tun haben. Vor allem gilt es, das Vertrauen in die Marktwirtschaft wieder herzustellen. Wir können trotz allem zuversichtlich in das Neue Jahr 2010 gehen: Wichtige Konjunkturindikatoren zeigen nach oben, deutsche Exportgüter sind wieder gefragt. Konsum und Arbeitsmarkt präsentieren sich erstaunlich stabil. Bemerkenswert ist, dass amerikanische Politiker und Kommentatoren ihrem Land bisweilen empfehlen, sich ein Beispiel an Deutschland zu nehmen. Den Deutschen sei es gelungen, hohe Löhne, Innovationen, wettbewerbsfähige Industrie und hervorragende Exporterfolge zu vereinen. Wir dürfen uns also „Stark für den Aufschwung“ fühlen, um das Jahresmotto 2010 der IHK-Organisation zu zitieren.

Wirklich stark werden wir jedoch erst dann, wenn sich der Aufschwung selbst trägt und nicht mehr von staatlichen Konjunkturprogrammen abhängt. Hierfür gilt es die Basis zu schaffen. Entscheidend sind aus unserer Sicht eine mittelstandsgerechte Steuerpolitik und höhere Investitionen in Bildung und Forschung. Wir müssen auch aufpassen, dass die staatlichen Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen und dass die Konjunkturprogramme nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Wohlgemeinte Rezepte gegen die Krise dürfen nicht zu neuen Blasen führen.

Mit unserem Aktionsprogramm setzen wir das IHK-Jahresthema „Stark für den Aufschwung“ in der Region Nürnberg mit konkreten Projekten um. Wir wollen damit den Mitgliedsunternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Metropolregion Nürnberg im Standortwettbewerb voranbringen. Schwerpunkte sind Qualifizierung von Fachkräften, regionale Forschungspolitik und Ausbau der Infrastruktur.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr und viel DRIVE für 2010!

Autor/in: 
IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2010, Seite 3

 
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