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HumanOptics

Gewinnschwelle übersprungen

Die Erlanger HumanOptics AG, Hersteller von Intraokularlinsen für die Augenchirurgie, hat sich neu aufgestellt und mit der neuen Konzernstruktur schneller als von Marktbeobachtern erwartet die Gewinnzone erreicht. Dies erklärte Vorstandsvorsitzender Karl Klamann auf der Hauptversammlung, wo er die Bilanzzahlen des Geschäftsjahres 2008/2009 (Stichtag 30. Juni) erläuterte. Der Umsatz sei um 24 Prozent auf 7,1 Mio. Euro gestiegen. Neben Deutschland habe es vor allem in China, wo neue Hospitäler das Wachstum begünstigen, sowie in Frankreich, Spanien und Polen überdurchschnittliche Steigerungsraten gegeben. In Russland und Taiwan hat HumanOptics neue Vertriebspartner gefunden.

Mit 220 000 Euro fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erstmals positiv aus. Verbessert hat sich auch die Eigenkapitalquote von 38,1 auf 46,2 Prozent. Die Verbindlichkeiten konn-ten um 1,4 auf jetzt rund drei Mio. Euro abgebaut werden. Klamann: „Damit verfügt unser Unternehmen über eine sehr solide Bilanzstruktur.“

Das Absatzplus führte Klamann insbesondere auf neue diffraktive Linsen und auf die künstliche Iris zurück. Da HumanOptics den Vertrieb in eine eigenständige Gesellschaft übergeben hat, kann diese jetzt „Kombipakete“ (also Angebote mit Fremdprodukten wie z. B. Operationszubehör) vertreiben. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Finanzvorstand Rainer Stötzel ein zweistelliges Umsatzwachstum. Um die Kapazitäten auszuweiten, soll vom Zwei- auf den Drei-Schicht-Betrieb übergegangen, neue Maschinen angeschafft und der Reinraum erweitert werden. Derzeit zählt das Unternehmen 70 Mitarbeiter, neue Stellen sollen hinzukommen.

Autor/in: 
gr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2010, Seite 64

 
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