„Sand ist nicht gleich Sand“, erklären Werner und Wolfgang Otto, die Geschäftsführer der Otto Sport- und Reitplatz GmbH in Altdorf. Deshalb muss das Unternehmen, das auf den Bau von Reitsportplätzen spezialisiert ist, bisweilen auch Sand in die Wüste tragen. Im vergangenen Jahr hat das Spezialunternehmen im Mittleren Osten mehrere Großprojekte bewältigt und dafür über das Jahr hinweg rund 20 000 Tonnen Sand auf die Arabische Halbinsel liefern lassen.
Der Grund für diesen auf den ersten Blick merkwürdigen Sandtransport: Für den professionellen Reitsport wird ein hochwertiger Sand mit sehr hohem Quarzanteil benötigt, der Wüstensand eignet sich dafür nicht. Um die für den Reitsport erforderliche Konsistenz und Festigkeit des Bodens zu erzielen, muss der Qualitätssand mit speziellen Fasern vermengt werden.
Zu den von Otto erbauten Pferdesportanlagen in den Emiraten zählen die Galopprennbahn in Al Ain im Emirat Abu Dhabi mit einer Gesamtfläche von 68 000 Quadratmetern sowie die Außenreitplätze in den Zabeel Stables (Dubai) und im Abu Dhabi International Shooting Club. Für die beiden Außenreitplätze wurden außerdem 25 000 Exemplare der patentierten Otto-Lochmatten angeliefert und als Dämpfungs- und Drainageschicht unter der Sandoberfläche verlegt.
