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Wohlrab Aufdampftechnik

Kunden weltweit

Hinter der unspektakulären Fassade des Fabrikgebäudes im Langenzenner Wasenmühlweg 14 steckt ein Hochtechnologiebetrieb: Die Wohlrab Aufdampftechnik GmbH. Die Firma war einst ein reiner Maschinenbaubetrieb, deren Anlagen seit 35 Jahren Maschinen weltweit und regional in allen Industriezweigen im Einsatz sind. Die Systeme bringen hochkomplexe Beschichtungen auf Kunststoffe auf, wie beispielsweise Abschirmungen, Entspiegelungen oder Lacke.

Durch die Zusammenarbeit mit einem Zulieferbetrieb kamen Langenzenner Anlagen auch in die Nokia-Fertigung in Finnland. Laut Geschäftsführer Christian Wohlrab fehlte in Skandinavien das Beschichtungs-Know-how für die Abschirmung von Mobiltelefonen, womit man helfen konnte. In den folgenden Jahren gingen zahlreiche Anlagen nach Finnland, und der kleine Familienbetrieb entwickelte sich zu einem mittelständischen Unternehmen. 

Neben dem Maschinenbau hat Wohlrab die „Lohnbeschichtung“ als weiteres Standbein, mit dem der überwiegende Teil des Umsatzes erzielt wird. Doch das Unternehmen bietet mehr: „Von der Lohnbeschichtung über Anlagenbau, Betreuung und Service bis zur technischen Unterstützung“, erläutert der Geschäftsführer. So habe man für Siemens Anlagen nach Singapur geliefert. „Die Vorrichtungen werden heute noch bei uns in Langenzenn gefertigt. Als Anlagenbauer können wir die Produktionsfirmen optimal unterstützen“, beschreibt Wohlrab das Spektrum. Die Kunden kommen aus vielen Technologiebereichen weltweit. In Bugattis oder Porsches, bei Elektrolux-Hausgeräten, auf Spielzeug von Bruder oder Siemens-Hörgeräten – überall befinden sich Wohlrab-Schichten. Doch zur Hälfte stammt der Umsatz aus Geschäften mit asiatischen Geschäftspartnern, die deutsche Wertarbeit schätzen. „Flexibilität, Qualität, Liefergeschwindigkeit – und immer wieder Innovationen“, nennt Christian Wohlrab als Gründe für diese Wertschätzung.

Zurzeit ist der Langenzenner Familienbetrieb – er beschäftigt immerhin 50 Angestellte und 20 Zeitarbeiter – bei einem von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojekt dabei: Das Braunschweiger Fraunhofer-Institut für Oberflächentechnik hat Wohlrab dafür ausgewählt. Vor Kurzem überzeugte sich die Tuchenbacher SPD-Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht davon, dass die Fördergelder des Bundes hier gut angelegt sind.

Autor/in: 
wra.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 72

 
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