Seit 1990 vermittelt die Mitwohnzentrale Franken möblierte Zimmer, Wohnungen und Häuser an Neuankömmlinge im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen. Geschäftsführerin Manuela Zollner weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, eine Wohnung auf Zeit zu suchen. „Vor gut 20 Jahren musste mein Mann beruflich nach Hamburg umziehen und fand eine Wohnung über die dortige Mitwohnzentrale. Ich war von der der Idee sofort begeistert und setzte sie in Nürnberg um.“ Sie wagte in der Marienstraße in Nürnberg den Schritt in die Selbstständigkeit, zwei Jahre später kam Thomas Basel als zweiter Geschäftsführer hinzu.
Heute sitzt das Unternehmen am Hallplatz und das Angebot der Mitwohnzentrale umfasst weit über 1 000 möblierte Objekte in der Region. Dazu gehören kleine Appartements in der City ebenso wie Luxus-Villen, die von Unternehmern mit hohen Ansprüchen gemietet werden. Über 20 000 in- und ausländische Kunden, fast ausschließlich Geschäftsleute, konnte das Unternehmen in den letzten 20 Jahren eine Wohnung vermitteln. „Der Großteil unserer Kunden ist in der IT- und Software-Branche tätig“, erklärt Zollner. „Aber auch Fußballspielern, Referendaren und Praktikanten haben wir schon Wohnungen vermittelt.“ Zu den Kunden gehören aber auch Privatleute, die wegen Notfällen schnell eine vollmöblierte Unterkunft benötigen. Das sind Personen, deren Wohnung wegen Bränden, Wasserschäden und Gasexplosionen nicht mehr bewohnbar ist. Aber auch mit Explosionen anderer Art war das Team der Mitwohnzentrale schon konfrontiert: So baten Kunden, die sich nach einem Streit von ihrem Partner trennen wollten, kurzfristig um ein Quartier.
Die elf Mitarbeiter der Mitwohnzentrale leisten mehrsprachige Beratung und gehen auch auf spezielle Wünsche von ausländischen Mietern ein: So sind für Amerikaner beispielsweise die Mikrowelle und eine Kühl-Gefrierkombination besonders wichtig, während ein Inder besonderen Wert auf ausreichend Kochgeschirr legt.
