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GfE Gesellschaft für Elektrometallurgie

Ärgerliche Namensgleichheit

Die GfE Gesellschaft für Elektrometallurgie mbH in Nürnberg ist ein traditionsreiches Unternehmen, das zu den führenden Anbietern von Hochleistungsmetallen und -materialien gehört. Die Palette umfasst u.a. Legierungen, metallische Pulver, Vanadium-Chemikalien und Beschichtungswerkstoffe.

Doch derzeit leidet die GfE unter der Namensgleichheit mit der ebenfalls in Nürnberg ansässigen GFE Group. Dieser Anbieter von Blockheizkraftwerken (BHKW) steht unter Betrugsverdacht, Käufer sollen mit schlecht funktionierender Technik und mit unrealistischen Wirkungsgraden getäuscht worden sein. Der November 2010, als die Betrugsaffäre um den Kraftwerksanbieter ins Rollen kam, steht bei der GfE für eine von außen beeinflusste Zäsur, wie Geschäftsführer Dr. Ernst Wallis berichtet. Die Bild-Zeitung brachte ein falsches Luftbild, das das Firmengelände der Traditionsfirma zeigte statt den Betrieb des mutmaßlich betrügerischen Unternehmens. Auch die folgenden Medienberichte über die Machenschaften der GFE-Group, der die Staatsanwaltschaft „gewerbsmäßigen Betrug“ vorwirft, führten zu Verwechslungen und zu Irritationen selbst bei alten Geschäftspartnern der GfE. Nach dem Insolvenzantrag des BHKW-Herstellers hätten Kunden gefragt, ob sein Unternehmen davon betroffen sei, berichtet Wallis. Zur Verwirrung trug der Umstand bei, dass auch die alteingesessene GfE mit Energietechnik zu tun hat, wenn auch nicht mit Blockheizkraftwerken. Eine Spezialität der GfE ist die Dünnschichttechnologie für die Photovoltaik, also Materialien für Solarstromanlagen.

Autor/in: 
wra.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2011, Seite 53

 
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