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HypoVereinsbank

Bereich Firmenkunden neu aufgestellt

Die HypoVereinsbank Nürnberg, die regionale Tochter der italienischen UniCredit-Gruppe, betreut knapp 100 000 Privatkunden in Nürnberg und Feucht sowie über 18 500 Firmenkunden in Teilen Frankens. Vor Ort sieht sich die Bank als führender Partner im Firmenkundengeschäft. „Wir führen 70 Prozent der Geschäftskonten von Firmenkunden mit einem Umsatz von 25 bis 100 Mio. Euro“, sagte Niederlassungsleiter Peter Leberl.

Um hier weiter zu wachsen, wurde das Geschäftssegment neu geordnet: Kleinbetriebe, Freiberufler und Selbstständige wurden in das Segment „kleine und mittlere Unternehmen“ aufgenommen, das nun für alle Firmen mit einem Umsatz bis 50 Mio. Euro zuständig ist. Alle größeren Unternehmen werden von der Sparte „Corporate & Investment Banking“ abgedeckt. Denn für diese Zielgruppe sind nach Aussage von Regionalbereichsleiter Franz Büechl andere spezielle Finanzierungskonzepte gefragt.

Ein schwacher Start in das vergangene Jahr verhinderte ein Wachstum beim Kreditgeschäft, sodass der Bestand der Kredite auf dem hohen Vorjahresniveau von 4,2 Mrd. Euro verblieb. „Seit Oktober verbuchen wir jedoch ein starkes Geschäft bei klassischen Ausrüstungsinvestitionen, Immobilienfinanzierungen und Konsumkrediten“, berichtete Leberl bei der Vorstellung der Bilanz 2010. Diesen Schwung wolle man in diesem Jahr fortsetzen und trotz Unsicherheiten durch Eurokrise und Atomkatastrophe in Japan in Nürnberg überdurchschnittlich wachsen.

Die Einlagen der Privatkunden stiegen um 3,5 Prozent auf ein Volumen von 1,8 Mrd. Euro, wobei die Kunden besonders konservativen Anlageprodukte, geschlossene Fonds und Wertpapiere mit Garantieelementen bevorzugten. Die Firmenkunden hatten zum Jahresende ein Depotvolumen von 2,2 Mrd. Euro bei der Nürnberger HypoVereinsbank angelegt (plus 2,2 Prozent). Der Geschäftsbereich Private Banking – die Vermögensverwaltung für rund 1 000 wohlhabende Mandanten – legte leicht auf ein verwaltetes Anlagevolumen von zwei Mrd. Euro zu. Auch in diesem Geschäftsfeld verlangen die Kunden mehr Sicherheit und fragen deshalb verstärkt nach Anlagen in Immobilien.

Die Bank will in der Region Nürnberg noch stärker Kunden aus den Heilberufen, den rechtsberatenden Berufen und dem öffentlichen Sektor ansprechen, die schon jetzt wichtige Zielgruppen sind. Erste Geschäfte seien bereits mit jungen Unternehmen im Zuge des von der IHK initiierten „Gründerkredit Mittelfranken“ abgeschlossen worden (WiM berichtete). „Die Qualität der Kreditnachfrage von angehenden Gründern ist deutlich besser geworden“, erklärte Leberl.

Als Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung gelten die starken Schwankungen von Dollarkurs, Rohöl und Rohstoffen. Deshalb will die HypoVereinsbank die Firmen noch stärker mit Themen wie Absicherung von Bilanzrisiken, Außenhandelsfinanzierung und Optimierung des Zahlungsverkehrs ansprechen.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2011, Seite 63

 
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