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Ofenwerk

Zentrum für mobile Classic

Mit der Eröffnung einer weiteren Halle hat die Oldtimerzentrale Ofenwerk ihre ambitionierten Ausbaupläne nach nur fünf Jahren abgeschlossen. Das von Eigentümer und Initiator Peter Riedhammer konzipierte „Zentrum für mobile Classic“ vereint unter einem Dach Anbieter, Händler und Fachwerkstätten, die sich auf Oldtimer spezialisiert haben.

Rund 40 Handwerker und Fachgeschäfte rund ums Automobil haben sich seit der Gründung des Ofenwerks in den Hallen des unter Ensembleschutz stehenden Industriekomplexes an der Klingenhofstraße 72 angesiedelt. Liebhaber klassischer Fahrzeuge finden im Ofenwerk ein umfassendes Angebot vor – vom An- und Verkauf über Wartung und Restaurierung bis zu Fahrzeugausstellung, Begutachtung und Zubehör. Rechtzeitig zum Jubiläum hat das Ofenwerk nun eine weitere Halle in Betrieb genommen und seine Ausstellungs- und Handelsfläche um 1 000 auf rund 10 000 Quadratmeter erweitert. Der jüngste Mieter ist ein Händler der englischen Autoschmiede Morgan, was Riedhammer, selbst Fan britischer Autos, mit ganz besonderem Stolz erfüllt. Neu sind auch eine Sattlerei sowie ein Geschäft für Motorrad-Accessoires, ein Spezialist für die Trockeneisreinigung zur Entfernung von Schmutz und Ablagerungen, das sogenannte Eisstrahlen, ein Autotuner und eine Ausbildungswerkstatt des SOS-Kinderdorfs.

Das Industriegelände im Nürnberger Nordosten existiert seit 1916, bis 1984 wurden dort verschiedenste Metallwaren hergestellt. Ab 1985 produzierte die Firma Riedhammer auf dem Gelände Öfen für die keramische Industrie und renovierte den denkmalgeschützten Komplex in traditionellem Stil. Vor fünf Jahren stellte Riedhammer den Ofenbau ein und suchte nach einer alternativen Nutzung für die architektonisch interessanten Industriehallen: das Ofenwerk war geboren.

Vor 125 Jahren, 1886, baute Carl Benz mit seinem Motorwagen das erste Auto mit Verbrennungsmotor. An diesem Jubiläum orientieren sich die Veranstaltungen der diesjährigen Oldtimersaison im Ofenwerk, sagte Riedhammer. Das Zentrum habe sich eher zufällig zu einer gefragten „Event Location“ entwickelt. Anlässlich des Jubiläums übergab Peter Riedhammer Spenden in Höhe von 3 000 Euro an das Amt für Kultur und Freizeit der Stadt sowie an die Bürgerstiftung Nürnberg. Das Geld kommt u.a. dem „Museum im Koffer“ sowie dem Projekt „Weltreise“ zu Gute, bei dem in der Region lebende, ausländische Künstler Projekttage mit Schulklassen durchführen.

 

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2011, Seite 84

 
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